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Pelletofen: Definition & Vorteile der Heiztechnik

Inhaltsverzeichnis

Pelletöfen sind eine beliebte Alternative zu anderen Zusatzheizungen, etwa den traditionellen Holzöfen. Sie haben im Vergleich mehrere Vorteile, unter anderem bieten sie einen hohen Komfort sowie geringere Schadstoffmengen, die bei der Verbrennung entstehen. Dieser Artikel erklärt, wie ein Pelletofen funktioniert und welche Vorteile diese Heiztechnik im Vergleich zu anderen Kaminvarianten mit sich bringt. So können sich Hausbesitzer fundiert entscheiden, ob der Pelletofen zu ihren Ansprüchen passt.

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Pelletofen
Foto von Sirisvisual auf Unsplash

Definition: Was ist ein Pelletofen?

Ein Pelletofen ähnelt dem traditionellen Holzofen, den man aus vielen Wohnräumen kennt. Auch er ist ein dekorativer Ofen mit Sichtfenster, in dem ein Brennstoff verbrannt wird, um den Wohnraum zu heizen.

Was den Pelletofen von einem Kaminofen unterscheidet, ist der Brennstoff. Statt Holzscheiten werden darin die namensgebenden Pellets verbrannt. Sie bestehen aus zu Stäbchen gepressten, unbehandelten Restholzspänen.

Man kann einen Pelletofen online kaufen oder ihn im Fachhandel und in Baumärkten erstehen. Wie ein Kaminofen muss er mit einem Schornstein und eventuell einer externen Luftzufuhr verbunden sein.

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Was sind die Eigenschaften der Pellets?

Die erwähnten Pellets werden aus naturbelassenem Restholz hergestellt. Das können zum Beispiel Späne und Sägemehl sein. Sie werden durch hohen Druck mit natürlichen Bindemitteln wie Kartoffel- oder Maisstärke zu den kleinen stäbchenförmigen Pellets gepresst.

Die Stäbchen haben Maße zwischen 20 und 50 Millimeter Länge und 5 bis 10 Millimeter Durchmesser. Sie werden in Packungen oder als Schüttgut verkauft.

Es gibt Unterschiede in der Qualität von Pellets. Hochwertige Stäbchen mit wenigen Rillen und einem hohen Glanz sind die beste Wahl. Sie haben einen Brennwert von rund 5 kWh pro Kilogramm. Empfohlen wird ein Brennstoff mit EN plus A1 Zertifikat.

Wie funktioniert der Pelletofen?

Im Inneren des Pelletofens gibt es ein Brennstofflager, eine Art Vorratstank, der mit den Pellets befüllt werden kann. Aus diesem Tank fallen die Stäbchen in die sogenannte Brennmulde. Sie ist in Kontakt mit einem Zünddraht, der die Pellets in Flammen setzt. Durch ein Lüftungssystem mit Gebläse werden die Flammen angefeuert.

Moderne Pelletöfen übernehmen das Füllen der Brennmulde ganz automatisch über ein elektronisches System. Bei mechanischen Öfen können die Nutzer diese Füllung aber auch selbst steuern.

Welche Arten von Pelletofen gibt es?

Wie traditionell Holzkamine gibt es unterschiedliche Arten von Pelletöfen, beispielsweise Öfen aus Stahlblech, mit Keramikfliesen, Steinhüllen oder aus Gusseisen. Je nachdem, welches Modell man wählt, haben die Materialien eine unterschiedlich starke Fähigkeit, Wärme zu speichern und über lange Zeit abzugeben.

  • Ein Pelletofen aus Stahlblech wird zwar schnell heiß, aber heizt nur so lange effektiv, wie das Feuer brennt.
  • Pelletöfen aus Gusseisen oder mit Speckstein- oder Marmorplatten benötigen etwas länger, um aufzuheizen, aber geben die Wärme noch lange nachdem aktiven Betrieb ab.

Ein größerer Unterschied besteht in der grundlegenden Bauweise der Pelletöfen zwischen wasserführenden Varianten, raumluftabhängigen oder -unabhängigen Modellen und Pelletöfen für die Raumheizung.

Raumluftabhängige & -unabhängige Pelletöfen

Ein Pelletofen benötigt immer Luft, um die Pellets effektiv zu verbrennen. Diese Luft kann er auf verschiedenen Wegen beziehen, zum Beispiel direkt über die Raumluft.

Für moderne und gut gedämmte Gebäude eignet sich aber ein raumluftunabhängiger Ofen mehr. Er wird durch eine Leitung mit Außenluft versorgt. Dadurch wird nur Wärme zwischen dem Wohnraum und dem Kamin ausgetauscht. Dafür muss besonders stark auf die Dichte der Luftleitungen geachtet werden.

Raumheizender vs. wasserführender Pelletofen

Pelletöfen, die nur zur Raumheizung dienen, geben die Wärme nur über das Feuer und ihren Körper direkt an die umgebende Raumluft ab. Es gibt aber auch Pelletöfen, die mit einem Wassersystem verbunden sind. Diese Pelletöfen benötigen einen Pufferspeicher, der als Warmwasserspeicher agiert.

Hier wird die Wärme des Feuers auf das Wasser übertragen und durch Leitungen – zum Beispiel als Fußbodenheizung – durch das Haus geleitet. Dadurch kann der Pelletofen die konventionelle Heizung des Hauses unterstützen. Das eignet sich zum Beispiel gut für Übergangszeiten im Jahr.

Vorteile eines Pelletofens

Es gibt mehrere Gründe, weshalb ein Pelletofen im Vergleich zu Alternativen wie einem Holzofen oder Gaskaminen bevorzugt gekauft wird. Dazu gehören:

Umweltfreundlichkeit

Die Pelletöfen werden mit einem nachwachsenden Rohstoff betrieben, der zudem aus Abfällen der holzverarbeitenden Industrie hergestellt wird. Dieser Recyclingbrennstoff ist also CO₂-neutral.

Dieser Effekt wird gesteigert, indem ein Pelletofen mit Feinstaubfilter oder Partikelabschneider genutzt wird. Er filtert zusätzlich Emissionen und Feinstaub aus der Abluft.

Effizienz und Kosteneinsparung

Durch die Pressung und Trocknung haben die Pellets eine bessere Brenneffizienz als herkömmliches Holz. Dank der hohen Energieausbeute werden dadurch Heizkosten eingespart.

Noch dazu können für die CO₂-neutralen Öfen Fördermittel und Steuererleichterungen des Staats beansprucht werden, um den Anschaffungspreis zu reduzieren. Das gilt für die wasserführenden Pelletöfen mit einem hohen Emissionsschutz und mindestens 5 Kilowatt Leistung, die in Verbindung mit einer solarthermischen Anlage oder Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung genutzt werden.

Komfort und Benutzerfreundlichkeit

Durch ihre gepresste Form und die Verwendung von unbehandeltem Holz entsteht bei der Verbrennung sehr wenig Asche und Ruß. Dadurch muss man diese Öfen weniger häufig säubern als einen Holzofen.

Praktisch ist auch die automatische Regelung des Brennstofftanks im Ofen. Man muss weniger häufig aufstehen, um Holz nachzulegen, sondern lässt Pellets aus dem inneren Tank des Ofens automatisiert in das Brennlager fallen. Die kleinen Pellets benötigen überdies weniger Lagerplatz im Vergleich zu Brennholz.

Zudem kann man bei einem Pelletofen dem natürlichen Feuer zusehen – anders als bei einem Gaskamin. Das empfinden viele Nutzer als einen wärmeren, einladenden Anblick.

Als nachteilig beschrieben werden meist die höheren Anschaffungskosten und die leichten Unterschiede zu dem Feuer- und Geräuscherlebnis, das die Nutzer von Holzkaminen gewöhnt sind. Die Vorteile wie die Heizeffizienz, der Nutzungskomfort und mögliche Fördermittel gleichen diese Schwächen aber aus.

Fazit

Pelletöfen haben sich als moderne und umweltfreundliche Heizalternative in vielen Haushalten durchgesetzt. Die Verwendung von nachwachsenden, CO₂-neutralen Holzpellets aus Restholzspänen bietet nicht nur einen erheblichen ökologischen Vorteil, sondern überzeugt auch durch hohe Effizienz, geringen Lagerraum, Kosteneinsparungen und die automatisierte Brennstoffzufuhr.

Darüber hinaus ermöglichen Pelletöfen den Nutzern, das natürliche Feuer zu genießen und dabei sowohl die Atmosphäre als auch die Wärme eines traditionellen Kamins zu erleben, jedoch mit einem reduzierten Wartungsaufwand. Die höheren Anschaffungskosten werden mit der Möglichkeit, Fördermittel und Steuererleichterungen in Anspruch zu nehmen, ausgeglichen.

Diese Vorteile und die komfortable Anwendung machen Pelletöfen zu einer attraktiven Wahl für viele Haushalte. Das gilt insbesondere für wasserführende Pelletheizungen mit Außenluftzufuhr in Energiesparhäusern, die in Kombination mit Wärmepumpen und Solarenergie genutzt werden. So werden die Heizeffizienz und der Umweltvorteil maximiert.

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.
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