Parkettböden sind jeden Tag einer ganzen Reihe an Belastungen ausgesetzt: Möbel werden verrückt, Schuhe hinterlassen Spuren und Haustiere toben herum. Auch bei einem hochwertigen Holzboden treten deshalb mit der Zeit Kratzer, Löcher und Dellen auf. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass das Parkett deshalb ausgetauscht werden muss: In der Regel ist es möglich, solche Mängel selbst zu reparieren, ohne den gesamten Boden abschleifen zu müssen.
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Tatsächlich ist eine regelmäßige Ausbesserung des Parkettbodens nicht nur für die Optik, sondern auch für die Substanz des Bodens notwendig: Selbst kleinere Schäden können mit der Zeit Folgen haben, da durch sie Feuchtigkeit eindringen und den Boden nachhaltig schädigen kann. Dieser Ratgeber führt Sie in fünf einfachen Schritten durch den Prozess, wie Sie Ihr Parkett selbstständig reparieren können und liefert Ihnen hilfreiche Tipps für das Abschleifen und Polieren des Bodens.
Anleitung zur Reparatur von Parkettschäden
Ein Parkettboden strahlt durch das natürliche Material eine besondere Wärme und Gemütlichkeit aus und ist deshalb für viele Menschen die erste Wahl, wenn es um das Thema Bodenbelag geht. Doch Parkett ist nicht nur optisch ein Hingucker: Das Material ist auch für seine Pflegeleichtigkeit und Robustheit bekannt.
Trotzdem kann es passieren, dass das Parkett mit der Zeit kleine Schäden wie Dellen oder Kratzer aufweist. Die gute Nachricht ist, dass diese in der Regel ohne großen Aufwand behoben werden können – selbst wenn Sie über wenig handwerkliche Erfahrung verfügen.
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Zur Ausbesserung solcher Schäden stehen Ihnen, je nach Art und Umfang des Schadens, mehrere Methoden zur Verfügung. Leichte Kratzer lassen sich häufig bereits durch Polieren entfernen, für tiefergehende Dellen oder größere Kratzer bieten sich Reparaturkits mit Holzpaste oder Wachs an.
Doch aufgepasst: Bevor Sie mit der eigentlichen Reparatur beginnen, ist es sinnvoll, das gewählte Verfahren zuerst an einem Reststück Parkett zu testen. Dies gibt Ihnen die Gelegenheit, die Technik zu perfektionieren und sicherzustellen, dass das Parkett die Behandlung gut verträgt.
Parkett polieren: Lösungen für kleine Kratzer
Leider ist selbst das robusteste Parkett nicht gegen gelegentliche Kratzer immun. Doch vor allem kleinere Kratzer lassen sich einfach und effektiv zu Hause reparieren, um den Parkettboden wieder in Bestform zu bringen:
Für oberflächliche Kratzer bietet sich eine einfache Politur an. Tragen Sie ein wenig Parkettöl oder Wachs auf ein weiches Tuch auf und polieren Sie die betroffene Stelle vorsichtig, bis der Kratzer weniger sichtbar wird. Tipp: Die Politur ist nicht nur für die Reparatur, sondern auch für die regelmäßige Pflege des Parketts geeignet. Achten Sie jedoch darauf, Produkte zu verwenden, die für Ihren spezifischen Boden geeignet sind – ansonsten können Verfärbungen oder weitere Schäden auftreten.
Bei tieferen Dellen wirkt ein wenig Wasser zusammen mit einem Bügeleisen Wunder. Feuchten Sie die Delle an und pressen Sie das warme Bügeleisen mehrmals darauf. Die Wärme und Feuchtigkeit lässt das Holz quellen und ebnet die Delle aus. Nachdem die Oberfläche eben ist, können Sie sie vorsichtig abschleifen und mit der passenden Politur nachbehandeln. Bei dieser Methode sollten Sie jedoch gut Acht geben, dass das Bügeleisen nur auf geringer Hitze verwendet wird. Wird das Holz zu heiß, könne Brandflecken die Folge sein.
Bei Kratzern, die zu tief für einfaches Polieren sind, helfen Hartwachs oder Holzkitt weiter. Wählen Sie dazu eine Farbe im Handel, die Ihrem Parkett entspricht, und führen Sie die Schritte im folgenden Abschnitt durch.
Methoden zur Behebung von Parkettschäden
Ist der Parkettboden bereits in die Jahre gekommen und weist nicht nur oberflächliche Kratzer, sondern auch tiefergehende Schäden auf? Durch das rechtzeitige Ausbessern solcher Makel lassen sich umfangreichere Reparaturen und damit verbundene Mühen, wie das komplette Abschleifen des Bodens, vermeiden.
Der folgende Abschnitt zeigt Schritt für Schritt, wie größere Parkettschäden repariert werden können, um dem Boden zurück zu seinem alten Glanz zu verhelfen und weitere Schäden zu verhindern.
Das brauchen Sie für die Parkettreparatur:
- Kunststoffspachtel zum Auftragen des Holzkitts.
- Holzkitt für das Ausbessern von Dellen und Kratzern.
- Schleifpapier zum Glätten des Holzkitts nach dem Trocknen.
- Stechbeitel zum Entfernen größerer Unebenheiten im getrockneten Kitt.
- Staubsauger für die gründliche Reinigung des Bodens nach dem Schleifen.
- Lappen zum Reinigen und Polieren der Oberfläche.
- Klebeband zum Markieren der reparierten Stellen während des Trocknungsprozesses.
Vorbereitung des Parketts für die Reparatur
Um das Parkett für anstehende Reparaturen optimal vorzubereiten, starten Sie mit einer gründlichen Reinigung des Bodens. Dabei kommt zuerst der Staubsauger zum Einsatz, mit dem loser Schmutz und Staub entfernt wird – besonders gründlich im Bereich der Schäden.
Nach dem Staubsaugen gehen Sie mit einem nebelfeuchten Lappen über die Oberfläche, um letzte Verunreinigungen zu beseitigen. Wichtig: Sie sollten unbedingt sichergehen, dass das Parkett vollständig trocken ist, bevor mit der eigentlichen Reparatur begonnen wird.
Zur gründlichen Vorbereitung der Reparatur gehört auch das Abschleifen. Insbesondere beschädigte Stellen werden dabei leicht angeschliffen, um eine bessere Haftung für Reparaturmaterialien wie Wachs oder Holzkitt zu schaffen. Das schafft die ideale Basis dafür, dass die Reparaturstellen gleichmäßig mit dem Rest des Bodens verschmelzen.
Holzkitt für Parkettreparaturen anmischen
Wählen Sie zunächst einen Holzkitt aus, der farblich zu Ihrem Parkett passt. Um eine noch genauere Farbangleichung zu erreichen, kann der Holzkitt mit feinem Sägemehl gemischt werden. Dieses Sägemehl erhalten Sie idealerweise aus dem Schleifstaub Ihres eigenen Parketts – besonders praktisch, wenn Sie gerade Schleifarbeiten vorgenommen haben.
Falls kein eigenes Sägemehl verfügbar ist, lohnt sich ein Besuch in der Zuschnittabteilung eines Baumarktes, wo in der Regel Sägestaub unterschiedlicher Hölzer erhältlich ist.
Vermischen Sie im Anschluss das Sägemehl gründlich mit dem Holzkitt auf einem sauberen Untersetzer, bis eine homogene Masse entsteht. Diese Mischung sorgt dafür, dass der reparierte Bereich nach der Behandlung kaum vom restlichen Boden zu unterscheiden ist und sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt.
Auftragen des Holzkitts auf Parkett
Für das Auftragen des Holzkitts verwenden Sie im besten Fall einen Kunststoffspachtel, da metallische Spachtel zu Verfärbungen durch Reaktion mit den Gerbstoffen im Holz führen können. Tragen Sie den Holzkitt großzügig auf die beschädigte Stelle auf und wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals, sodass der Kitt auch in tieferliegende Unregelmäßigkeiten eindringt.
Nachdem der Kitt aufgetragen ist, streichen Sie ihn sorgfältig glatt. Diese glatte Oberfläche reduziert den Aufwand beim späteren Abschleifen und sorgt dafür, dass das Parkett nach der Reparatur einheitlich und gleichmäßig aussieht. Der Vorteil: Durch den Kitt können auch tiefere Löcher gefüllt werden, ohne dass ein Abschleifen des gesamten Bodens notwendig ist.
Trocknungsprozess des Holzkitts
Nachdem der Holzkitt aufgetragen wurde, ist Geduld gefragt, bis dieser vollständig durchgetrocknet ist. Die Trockenzeit variiert dabei je nach Produkt, liegt jedoch meist zwischen einem halben und einem ganzen Tag. Überprüfen Sie dazu die jeweiligen Anweisungen auf der Produktverpackung, um die exakte Trocknungszeit einzuhalten.
Während der Holzkitt aushärtet, ist es wichtig, den Bereich um die reparierte Stelle herum gut sichtbar zu markieren. Verwenden Sie hierfür zum Beispiel buntes Klebeband: Das verhindert, dass jemand versehentlich über die frisch reparierte Stelle läuft. Stellen Sie auch sicher, dass die behandelte Fläche während des Trocknungsprozesses nicht abgedeckt oder belastet wird, damit der Kitt optimal aushärten kann und das Endergebnis so makellos wie möglich bleibt.
Schleifen und Versiegeln der reparierten Parkettstelle
Nachdem der Holzkitt vollständig getrocknet ist und eine der Festigkeit von Holz vergleichbare Konsistenz erreicht hat, beginnt die Feinarbeit. Sollten nach dem Trocknen größere Unebenheiten verbleiben, ist es zunächst sinnvoll, diese behutsam mit einem Stechbeitel zu entfernen. Gehen Sie hier besonders sorgsam vor, um das umliegende Parkett nicht zu beschädigen.
Anschließend wird ein Schleifpapier zur Hand genommen und damit der reparierte Bereich geglättet, bis er eben ist. Diesen Schritt führen Sie am besten manuell aus, um die beste Kontrolle über den Schleifvorgang zu behalten. Nachdem das Parkett glatt ist, sollte der Boden gründlich gestaubsaugt werden, um alle Reste des Schleifstaubs zu entfernen.
Je nach Art des verwendeten Holzkitts und der Art des Parkettbodens können Sie im Anschluss entscheiden, ob eine weitere Nachbehandlung notwendig ist. Zudem ist es sinnvoll, die reparierte Stelle und gegebenenfalls auch die angrenzenden Flächen zu versiegeln – beispielsweise durch Lackieren oder Ölen.
Tipp: Der Boden strahlt wieder wie neu, aber auch Ihre Wände könnten einen neuen Look vertragen? Hier erfahren Sie, wie Sie eine dünne Wandverkleidung für Innenräume anbringen können.
FAQ
Wie kann ich Parkett ausbessern?
Das Ausbessern eines Parkettbodens ist durchaus auch ohne professionelle Hilfe machbar – besonders wenn es um kleinere Beschädigungen wie Kratzer oder leichte Dellen geht. Solche Reparaturen können in der Regel mit Holzkitt oder durch Polieren behoben werden. Mit den richtigen Materialien und etwas Geschick lässt sich der Boden wieder in einen ansprechenden Zustand bringen.
Kann man Löcher im Parkett reparieren?
Auch tiefere Löcher im Parkett lassen sich mit Holzkitt reparieren. Hierzu wird ein Produkt in einer Farbe verwendet, die dem Parkett entspricht – beigemischtes Sägemehl hilft dabei, das Holzkitt noch besser an den Farbton des Bodens anzupassen. Nachdem das Material in die Löcher eingearbeitet und geglättet wurde, sollte es trocknen und kann dann geschliffen und versiegelt werden.
Kann man ein Stück Parkett austauschen?
Bei größeren Schäden oder allgemeiner Abnutzung des Parketts besteht auch die Möglichkeit, einzelne Dielen durch einen Fachmann austauschen zu lassen oder den gesamten Bodenbelag abzuschleifen. Durch das Abschleifen wird eine dünne Schicht Holz entfernt, wodurch das darunterliegende Holz nach einer Nachbehandlung wie Wachsen, Ölen oder Lackieren wieder in neuem Glanz erscheint. Sollte der Fußbodenbelag große Risse aufweisen und irreparabel beschädigt sein, ist das Verlegen eines neuen Bodens notwendig.
Fazit
Ein Parkettboden lässt sich in den meisten Fällen auch ohne einen Fachmann kostengünstig selbst ausbessern, um die Schönheit und Haltbarkeit Ihres Bodens zu bewahren. Für kleinere Schäden wie Kratzer und Dellen bieten sich Methoden wie Polieren, Auffüllen mit Holzkitt oder Wachs und eine abschließende Versiegelung an.
Das verschönert nicht nur die Optik, sondern schützt den Boden auch vor weiteren Schäden und verlängert so die Lebensdauer des Parketts. Dabei ist es wichtig, die passenden Materialien für den jeweiligen Boden zu nutzen – mit einer gründlichen Vorbereitung und dem richtigen Holzkitt lassen sich Schäden im Handumdrehen beheben und Ihr Parkettboden erstrahlt bald wieder in neuem Glanz.