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Mesh-Netzwerk aufbauen – Tipps für Immobilieneigentümer

Inhaltsverzeichnis

Eine konstant hohe Bandbreite erzielen: Mit einem innovativen Mesh-System, das zeitweise ausschließlich beim Militär genutzt wurde, bietet sich Immobilieneigentümern eine einfache und effektive Chance, die WLAN-Verbindung innerhalb eines Hauses zu verbessern. So verbinden sich die einzelnen Komponenten zu einem geschlossenen Netzwerk, erhöhen die Reichweite und ermöglichen – im Vergleich zu Repeatern – eine hohe Bandbreite. Doch was ist ein Mesh-System, wie gelingt die Installation und welche Gründe sprechen für ein Mesh-Netzwerk? 

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Mesh-Netzwerk aufbauen
Bildquelle: https://elements.envato.com/de/woman-setting-wi-fi-router-G38M6JS

Was versteht man unter einem Mesh-Netzwerk?

Ein Mesh-Netzwerk oder vermaschtes Netzwerk, kurz WMN, meint eine Vernetzung diverser Geräte in einer Netzwerktopologie (Netzwerkstruktur). Jeder Knotenpunkt ist mit einem weiteren Knotenpunkt verbunden. Dabei werden kontinuierlich Daten ausgetauscht. Die Netzwerkstruktur ist übertragbar und kann drahtlos auf das WiFi angewendet werden. 

“Mesh” bezieht sich dabei auf eine Vermaschung mehrerer Komponenten wie dem Router (Mesh Master) und den Access Points. Je nach Hersteller können auch Powerline-Adapter eingesetzt werden.

Durch die Vermaschung erhöht sich die Reichweite des WLANs. Die Endgeräte verbinden sich automatisch mit den Komponenten, die über die stärkste Verbindung verfügen. Sie wechseln die Komponenten also eigenständig, was als “Access Point Steering” bezeichnet wird. Werden sogar die Frequenzbänder ausgetauscht, handelt es sich um das “Band Steering”. 

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Ausschlaggebend ist, dass die Geräte korrekt platziert werden. Dabei sollte die vom Hersteller angegebene Reichweite maximal zu 80 Prozent ausgeschöpft werden. Andernfalls könnte sich die Geschwindigkeit der Datenübertragung reduzieren. Das Mesh-System kann auch nachträglich um zahlreiche Komponenten erweitert werden. 

Die Funktionsweise

Ein WiFi-Mesh-Netzwerk besteht aus einem Router, einem Modem und mehreren Access Points (AP). Sie stehen kontinuierlich miteinander in Verbindung und erzeugen ein stabiles Netzwerk. Dabei nutzt das Mesh-Netzwerk neben dem Frequenzbereich des Routers (2,4 und 5 GHZ) ein weiteres Funkmodul zur Vernetzung. Die Access Points erzeugen also selbst WLAN-Signale und fungieren im Haus als WLAN-Repeater.

Bedeutung und Nutzen

Moderne Mesh-Technologie für jedes Wohnobjekt: Ein Mesh-System eignet sich grundsätzlich dafür, das gesamte Haus mit einem stabilen WLAN-Netz auszustatten. Dies gilt insbesondere, wenn die Privatwohnungen oder Häuser über dicke Wände aus Beton verfügen oder die Räumlichkeiten weit auseinander liegen. Aber auch der Einbau von Fußbodenheizungen kann die Verbindung stören.

Anwendung finden Mesh-Systeme nicht nur in privaten Immobilien, sondern auch in Flughäfen, Hotels, Universitäten, Schulen, Stadtzentren, Einkaufszentren, Großraumbüros, gastronomischen Betrieben, Kreuzfahrtschiffen und Lagerhallen. 

Ein eigenes Mesh-Netzwerk aufbauen

Wer sich stetig über Internetprobleme ärgert, greift zu einem Mesh-WiFi, um eine schnelle und vollständige Datenübertragung über große Distanzen zu gewährleisten. Bekannte Anbieter sind zum Beispiel AVM oder Netgear. Die Voraussetzung: Es muss ein Internetzugang vorhanden sein. Updates betreffen das gesamte Mesh-System. 

Grundlegende Informationen

Grundsätzlich sind WiFi-Systeme darauf ausgelegt, eine stabile Internetverbindung innerhalb einer Immobilie herzustellen. Viele Hauseigentümer stellen jedoch früher oder später fest, dass nicht alle Räumlichkeiten über eine ideale WiFi-Konnektivität verfügen. 

Stattdessen tauchen sogenannte WiFi Dead Zones auf. Hier kann zum Beispiel kein Telefongespräch geführt werden. Aber auch Räume mit schwachen WLAN-Signalen erzeugen Frustration.

Ein WiFi-Mesh-System für Wohngebäude eignet sich, um die WiFi-Verbindung in einem Wohnobjekt zu optimieren. Enthalten sind ein Router und ein Modem sowie Satelliten. Im Vergleich zum WiFi Range Extender verfügt das gesamte Netzwerk, das aus den einzelnen Komponenten entsteht, über dieselbe SSID. 

Was sollte man beim Kauf eines Mesh-Systems beachten?

Eine detaillierte Vorbereitung vor dem Erwerb schützt Nutzer vor teuren Fehlkäufen. Denn ein Mesh-System geht mit einem höheren Kostenaufwand einher als einzelne Repeater. Umso wichtiger ist es, sich vor dem Kauf des Systems ausreichend zu informieren.

Dabei steht die Wahl des Produktes insbesondere in Relation zu den Bedingungen, die das eigene Zuhause bietet. Denn eine Immobilie mit Stahlwänden stellt andere Ansprüche an das Mesh-System als ein großes Wohnobjekt mit 400 Quadratmetern.

Dabei gilt:

  • Nutzer sollten die genaue Quadratmeterzahl des Hauses und der außenliegenden Bereiche kennen. 
  • Ebenso spielt der Abstand zwischen den Etagen eine Rolle. 
  • Auch die Beschaffung der Wände, Türen und der Böden ist ausschlaggebend.

Verfahren zum Aufbau des Netzwerks

Ein Mesh-System einzurichten, erfolgt einfach und bequem über die dazugehörige App für das Smartphone. Dafür sind weder Vorkenntnisse notwendig noch müssen sich Interessierte mit komplizierten Anleitungen auseinandersetzen. Denn die App bietet eine praktische Schritt-für-Schritt-Vorgehensweise. Auf diese Weise erfolgt die Installation innerhalb kurzer Zeit.

Zu befolgen sind folgende Schritte:

  • Die Einrichtung erfordert eine aktive Internetverbindung. 
  • Die App für das Smartphone muss vor der Installation heruntergeladen werden. 
  • Nutzer erstellen ein Kundenkonto mit einem Administrator-Passwort. 
  • Der Router (zum Beispiel die Fritz Box) wird vom Stromnetz getrennt. 
  • Der Router setzt sich zurück und verbindet sich über die IP-Adresse mit den Mesh-Geräten. 
  • Nutzer befolgen die Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation in der App.
  • Der Haupt-Access-Point sollte in der Nähe des Routers platziert werden. Beide Elemente werden durch ein LAN-Kabel verbunden. 
  • Für das Netzwerk müssen ein Name und ein Passwort erstellt werden. 
  • Der erste Access Point sollte sich zwischen dem Hauptrouter und der Dead Zone befinden (maximal zwei Räume).
  • Access Points sollten nie auf dem Boden positioniert werden. Optimal ist die Positionierung auf Tischen oder in Regalen. 
  • Der Signaltest zeigt, ob der Abstand der Access Points optimiert werden muss. 

Warum ein vermaschtes Netzwerk?

Filme und Serien streamen, im Homeoffice arbeiten oder Smart-Home-Funktionen nutzen: Die Anforderungen an das heimische WLAN oder das Funknetz steigen stetig. Schließlich gilt eine schnelle Datenverbindung sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext als unabdingbar. 

Je mehr Geräte verwendet werden, desto höher sollte die Bandbreite ausfallen. Aber auch dicke Stahlwände können den Empfang unterbrechen. Mesh-Systeme verstärken das WLAN-Signal. Sie empfangen das Signal der Basis-Station (des Routers) und leiten dieses verstärkt weiter. 

Dafür erweitern Nutzer das private Netzwerk innerhalb eines Wohnobjektes um WLAN-Repeater. Die Access Points können je nach Bedarf montiert werden. Endgeräte wie Smartphones nutzen automatisch das stärkste Signal.

Das Netzwerk lässt sich in wenigen Schritten erweitern. Doch welche konkreten Vorteile lassen sich benennen? 

Ausfallsicherheit

Fällt ein Access Point aus, bleibt die WLAN-Verbindung dennoch bestehen. Denn das Mesh-Netzwerk umfasst mehrere APs. Der Ausfall einer einzigen Komponente nimmt somit keinen Einfluss auf das gesamte Mesh-WLAN. 

Hohe Reichweite bei konstanter Bandbreite

Mesh-Netzwerke weisen eine hohe Reichweite von bis zu 500 Quadratmetern auf. Insbesondere in Häusern eignet sich das Netzwerk deswegen, um verschiedene Räumlichkeiten und Etagen konstant mit einer Internetverbindung zu versorgen. Jeder Access Point empfängt die volle Bandbreite. 

Im Vergleich dazu weisen WLAN-Router eine kurze Reichweite auf. Zudem sollten sie in der Mitte eines Hauses platziert werden, um die gesamte Etage zu versorgen und alle Ecken zu erreichen. Befindet sich der Router jedoch in einem dezentralen Raum wie einer Abstellkammer, wird der Empfang über das Mesh-Netzwerk gewährleistet. 

Einfache Installation

Der Router und die Access Points (die Hardware) können drahtlos verbunden werden. In der Folge müssen keine Kabel verlegt werden. Auch die Wände der Immobilie bleiben unversehrt, da keine Löcher gebohrt werden müssen. Um das Mesh-System zu installieren, werden die APs lediglich in den gewünschten Räumlichkeiten positioniert. 

Anschließend erfolgt die Installation über das Smartphone auf Basis der Herstellerangaben und der Installationsanweisung. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Nach der Installation verbinden sich die Komponenten des Netzwerks automatisch.

Anspruchsvolle Anwendungen

Hauseigentümer ärgern sich häufig über einen schlechten WLAN-Empfang im Garten oder im ausgebauten Keller, während das Streamen von HD-Filmen im Erdgeschoss optimal umgesetzt werden kann. Mit einem Mesh-Netzwerk können fortan auch hier Anwendungen realisiert werden.

Die Basis bildet eine konstante und hohe Bandbreite im gesamten Gebäude oder in den gewünschten Räumlichkeiten. Auf diese Weise können Smart-Home-Geräte im gesamten Haus oder der Wohnung genutzt werden.

Umfangreiche Möglichkeiten der Verwaltung

Von unterwegs auf das eigene Netzwerk zugreifen: Ein Mesh-WiFi ermöglicht es Hauseigentümern, ortsunabhängig über das Smartphone Netzwerkinstallationen durchzuführen. Dafür muss man jedoch als autorisierter Administrator fungieren. 

Über eine App auf dem Smartphone informieren sich Nutzer so zum Beispiel über den aktuellen Zustand der APs. Auch der Energieverbrauch kann eingesehen werden. Ein Zugriff vom Computer aus kann durch die Hersteller-Software erfolgen. 

Hohe Erweiterbarkeit

Insbesondere schnell wachsende Unternehmen profitieren von großen Drahtlosnetzwerken und der Erweiterbarkeit des Mesh-Systems. Aber auch Privatpersonen können sich die Vorteile zunutze machen. Schließlich lassen sich die Systeme um beliebig viele APs erweitern. So können sowohl kleine Häuser als auch große Wohnkomplexe mit einer stabilen Internetverbindung versehen werden. 

Fazit – das Mesh-Netzwerk ist nützlich und praktisch

Endlich wieder WLAN-Empfang: Viele Hauseigentümer grämen sich, wenn sich nach dem Einzug herausstellt, dass weder der Garten noch das geplante Büro über eine ausreichende Internetverbindung verfügen.

Die sogenannten WiFi Dead Zones treten dabei häufig auf, wenn Stahlwände oder Fußbodenheizungen verbaut werden. Auch eine hohe Distanz zwischen dem Router und dem Raum kann dazu führen, dass das Streamen von Filmen und Serien oder die Arbeit am Computer nicht realisiert werden können. 

Abhilfe schafft das Mesh-System, ein Zusammenschluss aus mehreren Komponenten, die sich mit dem Router verbinden und permanent Daten austauschen. Selbst bei einem Ausfall einer Komponente bleibt die Internetverbindung auf diese Weise bestehen. Zudem erhöhen sich sowohl die Reichweite als auch die Bandbreite.

FAQ

Was brauche ich für ein Mesh-Netzwerk?

Für ein Mesh-Netzwerk sind spezielle Komponenten wie Access-Points notwendig. 

Wie richte ich ein Mesh ein?

Ein Mesh-System wird über eine Smartphone-App eingerichtet. 

Was ist besser: Mesh oder Repeater?

Ein Mesh-Netzwerk geht mit höheren Kosten einher als ein Repeater, sorgt jedoch für eine konstante WLAN-Verbindung. Repeater dagegen können die Reichweite erhöhen, wobei die Bandbreite häufig reduziert wird. 

Wie verbinde ich Mesh mit Router?

Der Router wird über die App mit den einzelnen Knotenpunkten verbunden. 

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.

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