Kosten für KNX im Einfamilienhaus zu hoch? Kann man beim Neubau eines Hauses den KNX-Einbau einfach vorbereiten und so die Voraussetzung und Grundlagen für eine spätere Nutzung schaffen?
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Das Thema Home-Automation lässt mich nicht los! Momentan bin ich bei der Elektroplanung und merke an allen Ecken und Enden, dass ich eigentlich eine Haus-Automatisierung gut gebrauchen kann. Dabei geht es mir ja nicht nur ums Steuern von Licht – ich würde gerne die komplette Steuerung unseres neuen Einfamilienhauses über eine Gebäudeautomation abwickeln. Sprich, ich würde gerne Licht, Heizung, Rolladen, Alarmanlagen und Energiemessung aus einer Hand steuern und ablesen können. Hier finden Sie eine Reihe von Möglichkeiten und Beispielen zur Haus-Steuerung und Automation.
Auch wenn viele das als Spielerei abtun, so ist es doch mittlerweile sogar schon beim Bauherrenschutzbund die Home-Automation angekommen, und das soll was heißen.
Haus-Automation via EIB / KNX
Das beste System um das ganze Haus mit einander zu verbinden ist EIB bzw. KNX. Da führt kein Weg dran vorbei. Es bietet extrem viele Vorteile und ist äußert flexibel. Der einzige echte Nachteil an KNX im Neubau sind die Kosten. Für Bauherren, die ein normales Einfamilienhaus bauen, sind normaler weise die zusätzlichen Kosten für KNX von mindestens 10-15.000 Euro (eher 15-30.000 Euro) nicht realisierbar. So auch nicht für uns. Deshalb hatten wir uns auch schon mal über günstige KNX-Alternativen informiert und die gängigen Systeme untereinander verglichen.
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Günstige Home Automation im Vergleich
Da die gängigen Funk-Systeme zur Haus-Automatisierung für uns nicht in Frage kommen (u.a. Moeller Xcomfort, FS20 oder SmartHome von RWE), blieb eigentlich nur noch HomeMatic oder LCN. Allerdings haben diese Lösungen einige Nachteile gegenüber KNX / EIB Vernetzung, trotz der billigen Preise im Vergleich zu KNX. Aus diesem Grund haben wir uns auch gedacht, könnte man nicht beim Hausbau einfach nur die Grundlage für eine KNX-Verkabelung schaffen?
Alternative: KNX Einbau nur vorbereiten?
Da wir in der Phase des Hausbaus die zusätzlichen Kosten für KNX nicht aufbringen wollen und können, hab ich mir überlegt, ob man nicht erst mal beim Neubau nur die Grundlagen für eine KNX-Installation schaffen kann. Wir könnten KNX quasi beim Hausbau einfach mit vorbereiten und die ganzen kostspieligen Sachen im nachhinein umsetzen.
Die KNX-Voraussetzungen scheinen erst mal nicht sonderlich hoch. Man bräuchte lediglich einen Schaltaktor (je Schaltung 1 Kanal), ein Netzteil und einen USB-Anschluss. Als Schalter könnte man erst mal konventionelle nutzen (aber auf Binäreingang achten), auch wenn die KNX-Schalter hier nicht nur schicker sind, sondern auch gleich diverse Funktionen und Logik mehr beinhalten können. Die wichtigste Voraussetzung für die Installation von KNX / EIB ist aber die notwendige Stern-Verkabelung des gesamten Hauses bzw. der angeschlossenen Geräte. Und die Kosten für die Verlegung des Bus-Systems als Sternverkabelung haben es in sich. Hier sollte laut unserer Recherche mit zusätzlichen Kosten von ca. 5.000 Euro zu rechnen sein. Klar kann man natürlich auch erst mal Lehrrohre vorsehen, nur wird das leider auch nicht günstiger…
Will man zudem ab Start erst mal auf konventionelle Taster statt der teureren KNX-Bedienelemente setzen, so benötigt man auch erst mal eine entsprechende Anzahl an verfügbaren UP-Dosen – und der Vorteil der Schalter-Reduzierung ist direkt dahin. Auch würde man dadurch unterm Strich wohl noch teurer werden, da man erst mal die vermeintlich günstigen Schalter kauft und später dann doch zu Multifunktionsschaltern von KNX greift.
Ich habe jetzt für mich noch mal diverse Vergleiche angestellt, die ganzen KNX-Foren und Erfahrungsberichte gelesen und alle Kosten und hin und her gerechnet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen.
KNX im Hausbau? Ganz oder Gar nicht!
Mein Fazit lautet also: entweder man setzt von Anfang an direkt auf eine vollständige KNX-Installation mit allen entstehenden Kosten, oder man sollte den Gedanken der Home-Automation via KNX begraben. Das Grundlagen legen bzw. den Einbau nur vorbereiten lohnt sich überhaupt nicht. Entweder ganz oder gar kein KNX.
Wir werden also auf KNX verzichten. Allen denen es genau so geht, sei noch mal der Vergleich der günstigen KNX-Alternativen ans Herz gelegt. Ich denke, ich werde dann doch noch mal die LCN Haus-Automation unter die Lupe nehmen müssen.
5 Antworten
Hallo an alle Interessierten zum Thema KNX im Einfamilienhaus.
Die genannten Argumente kann ich so nicht nachvollziehen, insbesondere die 5.000€ teure Sternverkabelung.
Vorab kurz zu meiner Person: Ich bin zertifizierter KNX-Techniker seit 1996 und berate und betreue EFH-Bauherren. Die genannte Problematik, dass die (KNX)-Wünsche oftmals mit dem Budget kollidieren, kenne ich nur zu gut.
Das KNX-Buskabel kostet im Schnitt um die 0,40€/m, Mantelleitung (NYM-J 3×1,5) schon für unter 30€/50m-Rolle; bei eBay oder anderen Online-Plattformen vielleicht günstiger.
Die Busleitung kann von einem Taster zum nächsten geschleift werden. Wichtig ist nur, dass kein Ring entsteht, also Anfang und Ende nicht zusammen geführt werden. Beispielsweise kann von der Verteilung im Keller eine Stammleitung bis unters Dach gezogen und in den Etage abgezweigt werden.
Selbst wenn man 500 m mehr NYM-Leitung verlegen muß, sind das 300 € mehr.
Die Frage ist vielmehr, was bringt mir KNX?? Will ich meine Heizung raumweise damit regeln? Lichtszenen realisieren? Zentralfunktionen wie „Alle Rolläden Auf/Zu“, „Alles Aus und Heizung in den Stand-By-Betrieb“, wenn ich das Haus verlassen? „Willkommen zuhause“ mit einer definierten Grundbeleuchtung und alle/bestimme Heizungen automatisch in den Komfortbetrieb? Will ich eine Alarmbeleuchtung, wenn ein Rauchmelder nachts auslöst und alle Wege durch das Haus ins Freie beleuchtet sind? Will ich eine echte Anwesenheitssimulation? Und…Und…Und….
Es geht hier wirklich um Komfort auf höchster Ebene; jederzeit erweiter- und veränderbar!
Bei mir ist es so, dass der Bauherr seine KNX-Komponenten selber kaufen kann. Dafür bekommt er von mir ein Pflichtenheft mit allen Informationen. Kabelverlegung etc sind Sache des Bauherren/Elektrikers. Ich programmiere die Anlage dann.
Meine Kunden wollen KNX und den damit verbundenen Komfort nie wieder missen.
In diesem Sinne: Fröhliches Schaffem 🙂
Hallo,
Da ich mich jetzt für KNX programmieren interessiere und selbst Elektriker bin und sehr viele Nachfrage bekomme muss ich mich mal bei dir melden. Ich wollte mal wissen was ich fur eine Grundinstallation ( Testphase im Labor aufbauen möchte) benötigt wird.
Und ausserdem kannst du mir vielleicht nützliche Tips geben auf was ich beachten muss bzw soll.
Ich wurde mich um eine recht schnelle Antwort sehr bedanken.
mit freundlichen Grüßen
Kemp Mike
@Mike: Sorry. Einer der letzten Sätze ist wichtig „Wir werden also auf KNX verzichten.“ – D.h. wir haben nichts eingebaut weshalb ich Dir hier nicht helfen kann.
gruss
Herr Hausherr,
Wichtig in jeder Grundinstallation der Elektro ist zu wissen was man machen möchte. Dein Plan ist nicht Abwägig. Wenn ich Dir sage das es sagen wir mal keine 5000€ Kostet Du dann Deine Jalousien, Licht, Heizung Steuern kannst und dann noch über App und noch paar andere Sachen…
Interessant? Wie auch bei Netzwerk Beitrag wo ich mich verewigt habe mach ich es hier auch nochmal.
Ich bin Datentechniker/Energieelektroniker und für Speicherprogrammierbare Steuerungen zuständig.
Quasi ich bin selbst dran interessiert mein Heim mit Technik mit Männerspielzeug vollzustopfen
So und nun zu für unter 5000€ ich habe bei mir (keine 3000€) bezahlt bei mir daher mal schauen ob Interesse besteht denk ich schon.
Ich habe wie Du lange gesucht. EIB/KNX ein Nogo Preislich. Wir sind keine Menschen die das geld rumliegen haben als junge Familie.
Also ich frage dich mal und du solltest mal versuchen mir sagen zu können was davon du erfüllst. Das ist das Maßgebliche.
1. Jalousie Stromversorgung jeder Jalousie zur verteilung?
2. jedes Raum Licht direkt zur Verteilung?
3. Jeden Jalousie und Lichtschalter zum Raumlicht?
4. Was für ein Kabel für Lichtschalter und Jalousie ist in der Wand?
Wenn Du 1-3 mit Ja beantwortest dann Glückwunsch. Intelligent geplant.
Dann gehen für Automatisation kosten noch weiter unter die 5000 sicherlich.
Jetzt wird sicher Gefragt wieso alles zur Verteilung direkt. Ganz einfach weil dann Mann von Welt da die Komplette macht hat zu bestimmen. Schluss mit den Zeiten von Opa wo 1 leitung in Raum geht da Steckdose drauf ist und Licht über die Abzweigdose. Das ist nciht Zukunftsorientiert.
So kann ich beschalten was ich will am Verteilerkasten. Also wer das hat oder umsetzen kann dem kann ich Automatisation ins Haus bringen ohne Millionär zu sein. Und man braucht kein Studium.
Ich selbst Plane meine Baustellen im Bereich Elektro und hab auch das 1 oder andere Haus gemacht und der Kunde war vom Enddeffekt überzeugt. Ist halt meine Leidenschaft.
Keine Angst das ist kein Verkaufsgespräch. Das ist nur so 1mal richtig überlegen was bei Hausbaufirmen die Elektriker nicht machen leider. Hauptsache schnell fertig werden.
naja meldet sich einfach jemand wenn er Interesse hat
gruß