Erfahrungsbericht Koko Xtra: privater Kamin-Test, Erfahrungen, Vorteile, Nachteile zum Speicherofen (Wärmespeicher) Koko Xtra von Austroflamm.
Dass wir einen Kaminofen wollten, war uns von vornherein klar. So hatten wir anfangs auch gleich alle möglichen Kosten mit einkalkuliert – einzig der eigentliche Ofen war noch offen. Hier haben wir uns lange schwer getan, und uns intensiv mit unseren Anforderungen an einzelne Modell auseinandergesetzt. Anfangs hatten wir 2 Öfen von Hark im Vergleich, vorallem da diese besondes als Eckvariante geeignet waren. Anschliessend sind wir gedanklich zum Kaskade N von Oranier geschwankt, bevor wir dann um die Ecke im Kaminstudio Saekert uns für den Koko Xtra von Austroflamm entschieden haben.
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Erfahrungsbericht Koko Xtra von Austroflamm
Mittlerweile haben wir den Kamin seit ca. 3 Monaten im Einsatz. Man muss dazu sagen, dass das unsere erste Erfahrung mit einem Kaminofen ist. Und nachdem wir dann auch gelernt haben, wie man den Kaminofen richtig anzündet und ordentlich befeuert wir es hier einmal Zeit über unsere Eindrücke des Koko Xtra von Austroflamm zu berichten. Da wir quasi Einsteiger sind, ist dieser Test vielleicht nicht unbedingt 100% valide, dennoch ist es wohl ein guter Erfahrungsbericht für alle, die sich einen neuen Kaminofen anschaffen wollen. Denn bei vielen, vorallem Leuten die wie wir neu ein Haus bauen, wird es der erste Ofen sein, und damit haben die meisten wohl ähnlich viel Erfahrungen mit einem Kamin.
Aussehen & Optik des Koko Xtra
Der Koko Xtra von Austroflamm ist ein typischer Kaminofen. Schlank, hoch, schwarz (matt), großer Brennraum mit großer Scheibe und gekonnten Details.
So ist beispielsweise der Türgriff sowie der Lüftungsregler mit hochwertigem Holz ummantelt. Dies sieht nicht nur schick aus, das hat auch den Vorteil, dass man den Griff auch bei loderndem Feuer noch anfassen kann. Andere Kaminöfen, die im Vergleich dazu einen Griff aus Metall haben werden sehr heiß, sodass man es kaum noch anfassen kann.
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Über dem Feuerraum gibt es von Austroflamm den Kaminofen Koko, der einen Einschub, zb fürs warmhalten von Tee hat, und es gibt den Koko Xtra der hier einen integrierten Wärmespeicher hat, und somit zum Speicherofen taugt. Optisch sieht das ganze sehr gut aus. Der Schieberegler aus Eisen ist leichtgängig und verleiht dem Ofen ein weiteres tolles Detail. Hier auf dem Foto ist der Regler halb geöffnet.
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Da wir unseren Kaminofen in die Ecke stellen wollten, dachten wir anfangs auch, dass wir einen speziellen Eckkamin benötigen. Wir haben uns dann nun aber doch dafür entschieden, den Koko Xtra in die Ecke zu stellen – auch wenn er nicht explizit dafür gedacht ist. Das Ergebnis? Seht selbst.
Wir finden es mittlerweile sehr stimmig und finden ihn in der Ecke perfekt aufgehoben. Der Vorteil des Koko Xtra ist ja, dass er eine sehr große Scheibe hat, da diese vorne nicht nur gerade verläuft, sonden sich auch schön links und rechts Richtung Ecken ausweitet, bietet er auch in der Wohnzimmer-Ecke bei uns einen perfekten Einblick ins Innenleben.
Das Innenleben, das Keramott, hat eine weiße Lasur. Anfangs denkt man natürlich schon: „ganz schön doof, einen rußenden Innenraum weiß anzustreichen“. Vorallem da auch mit der Zeit die weiße Lasur abnehmen soll und sich ins rötliche verfärben soll. Bei uns ist davon aber noch nichts spürbar.
Verbrennung im Koko Xtra
Hat man sehr harziges Holz (zb vom Nadelbaum) rußt der Innenraum natürlich schnell zu, vorallem wenn man nur sehr wenig Holz auflegt. Mit viel Holz lässt sich das Keramott aber eigentlich wieder sehr gut freibrennen. Klar, je nach Menge kommt die Hitze nicht überall hin, so dass die Ecke dann schon mal schwarz bleiben.
Aber seien wir doch mal ehrlich. Wir reden hier über einen Kamin mit Feuer, Asche und Ruß – da erwartet man irgendwie auch keine blitzblanke Oberfläche von der man essen kann, oder?
Laut Herstellerangaben soll es möglich sein, 9 Kilogramm Holz auf einmal unterzubringen. Der Feuerraum ist hier zwar sehr hoch, aber nicht besonders tief, sodass man dafür wohl schon ordentlich gut im Mikado sein muss.
Auch auch so bekommt man sehr gut ausreichend Holz für eine Brennladung untergebracht. Vielleicht gibts da aber auch bessere Techniken als unsere 😉
Die Verbrennung des Koko Xtra funktioniert sehr gut.
Wir schaffen es eigentlich immer alles aus dem Holz raus zu holen. D.h. es bleiben kaum verkohlte, also nicht ausreichend verbrannte Stücke zurück.
Die Asche lässt sich sehr einfach in das Auffangbecken unter dem Feuerraum schieben. So entsteht im Wohnzimmer kaum Dreck und der Kamin ist schnell wieder einsatzbereit. Alle 5-6 Brennvorgängen entleeren wir den kleinen Asche-Eimer. Das geht echt super.
Die Scheibenspülung funktioniert meiner Meinung so lala. Hält man die Luftzufuhr sehr hoch, so verrußt die Scheibe deutlich langsamer. Allerdings hat man dadurch einen deutlichen höheren Holzverbrauch.
De facto reinigen wir die Scheibe nach ca. 3-4 mal Feuer machen. Das ist eigentlich sehr viel. Vielleicht liegt es aber auch noch großteils an unserem Holz, was noch nicht so trocken ist… Das säubern stört nun aber auch nicht soviel. Wir haben ein ganz gutes Reinigungsmittel mit dem das sehr fix geht. Also kein Problem und halb so wild.
Durch die regelbare Luftzufuhr lässt sich der Koko Xtra schon sehr gut regeln. Bei komplett geöffnter Luft brennt er wirklich richtig gut – und auch das abdrehen zeigt seht schnell Wirkung. Wir nutzen bei uns direkt die Raumluft – also keine unabhängige Luftzufuhr (unser Kaminofenbauer hat uns davon explizit abgeraten. Unter dem Naturstein hatten wir beim Hausbau aber eine Luftzufuhr von Aussen gelegt und könnten die im Notfall auch nutzen). Jedenfalls haben wir ab und an das Gefühl, dass der Schornstein von oben Luft in den Kamin drückt, die dann durch die Öffnung der Luftzufuhr ins Wohnzimmer gelangt. Ein Indiz dafür ist dann der starke Feuergeruch als auch die kleinen Ascheteile die plötzlich rings herum liegen. Das ist bisher zwar erst 2x passiert, ist aber trotzdem ärgerlich und ein Nachteil. Wobei wir nicht genau wissen, ob es nur am Ofen liegt, da müssen wir noch etwas forschen.
Konvektionswärme durch Wärmespeicher?
Spannend ist natürlich die Funktion des Koko Xtra als Speicherofen. Der Wärmespeicher – das Xtra-System- soll zumindest nach 9 Kg Feuerholz 12 Stunden lang Wärme spenden. Das kann gut sein. Diese Werte kommen wohl dadurch zustande, wenn man konsequent die Lüftungsschlitze geschlossen lässt und ein paar Grad über Zimmertemperatur immernoch als Heizeffekt ansieht.
Ein kleiner Test hat bei uns ergeben, dass der Ofen nach ordentlich anheizen und 3 Stunden später noch ca. 32 Grad von sich gegeben hat. Als die Klappe oben aufgeschoben wurden, kamen noch über 46 Grad warme Luft heraus. nach 6 Stunden kamen bei geöffneter Klappe immer noch 32,5 Grad heraus. Hier gilt es natürlich 2 Einschränkungen im Hinterkopf zu halten – die 9Kg Holz haben wir nicht unbedingt verbrannt und anfangs sowie später hatten wir die Klappe offen. Unterm Strich kann es daher durchaus sein, dass der Ofen die 12h Wärmespeicherung erreicht. Aber ehrlich gesagt, ist das für uns auch nicht entscheidend, zumindest war das nicht das Hauptkaufargument bei uns.
Ansonsten sind wir mit der Heizleistung ganz zufrieden. Lässt man die Klappe auf, so ströhmt die warme Luft direkt in die Stube. Allerdings ist dieser Effekt auch so erst nac mind. 30 Minuten zu erwarten, da sich die Speichersteiner erstmal vorher auffwärmen müssen. Während dieser Zeit profitiert man aber natürlich schon von der Wärme die durch die Scheibe abgegeben wird. Das ist ganz ordentlich, kann nach langem heizen aber schnell zu heiß werden. Ich denke aber, dass ist im Vergleich zu anderen Kaminöfen nicht nur beim Koko Xtra so. An den Seiten sowie nach hinten scheint der Ofen sehr gut isoliert zu sein, denn da kommt kaum Wärme an. Das ist sehr gut, denn wir wollen ja nicht unser Mauerwerk (und somit auch nicht für draussen) heizen.
Fazit Koko Xtra von Austroflamm
Ein bisschen soltlen Sie bedenken, dass uns der echte Vergleich zu anderen Kaminöfen fehlt. So können wir auch nicht wirklich bewerten, ob die ca. 3.000 Euro alleine für den Ofen gut angelegt sind, oder ob ein günstigerer Kamin (ich meine damit nicht unbedingt Baumarkt ;-)) das selbe Ergebnis bringen würde.
Unterm Strich finden wir den Koko Xtra von Austroflamm aber sehr gut. Sein dezentes Design gepaar mit der riesigen Feuerscheibe geefällt uns sehr gut. Und auch in der Ecke kommt er sehr gut zur Geltung. Unsere ersten Erfahrungen sind also durchaus sehr positiv.
Ob die Heizleistung nun wirklich richtig gut ist kann jeder für sich entscheiden. Wir finden aber schon, dass das Xtra-Wärmespeicher-System gut funktioniert. Aber seien wir doch mal ehrlich, wir haben den Kamin doch auch nicht nur fürs heizen gekauft 😉
Wir würden Ihn (bislang) wieder kaufen!
11 Antworten
Das Kaminbild mit dem Feuer im dunkeln, gefällt mir wirklich sehr gut. Du hast einen wirklich gut gepflegt Blog. Komme bestimmt öfters vorbei
Hallo, sitze gerade vor unserem koko und genieße das Flammenbild unserer Pflaume, die wir vor zwei Jahren fällen mussten. unser Koko geht jetzt in den fünften herbst/Winter! Während der heizsaison brennt er täglich bis zu 8 Stunden. Wir haben ein offenes Haus mit ca. 200 cbm zu wärmenden Halle. Somit war auch schon ein neuer Satz Innenauskleidung fällig. Schwarze Ecken kann man vermeiden, wenn man dem Feuer gut Luft gibt. Wir haben daher nach zwei Winter auf aussenluft umgestellt. Brennt viel besser als mit Raumluft und wir konnten unser Haus jetzt besser isolieren;)
Ärgerlich ist nur dass die Keramottrückwand relativ rasch zu bröseln beginnt.
Verbesserungsvorschlag : Einbau einer Matrix (Temperaturbest.Metallgeflecht).
Wie ist die Erfahrung jetzt nach einem Jahr? War bzw. ist ein Knacken wahrnehmbar?
TIPP: Wir nehmen kein Reinigungsmittel für die Scheibe. Vor jedem Heizen reibe ich die verdreckte Scheibe mit dem zerknüllten Zeitungspapier ab und packe es dann in den Kamin zum Anheizen. Irgendwann mal mache ich das ganze mit feuchtem Zeitungspapier und Asche. Das wird dann supersauber!
Wir sind sehr zufrieden mit dem KokoXtra.
Vor allem die lange Wärmespeicherfähigkeit hat es uns sehr angetan!!!
…
Also ich betreibe das „stück“ seid vier Monaten und es fällt mir schwer nirgendwo etwas positives zu sagen… ausser das Flammbild ist o.k. ansonsten bin ich froh, dass mein Vermieter die
Rechnung gezahlt hat.
Ich habe nicht den Koko Xtra, sondern den Bono Xtra von Austroflamm. Ich habe diesen Erfahrungsbericht vor dem Kauf gelesen und nahm an, dass ich dasselbe Brand- und Russverhalten mit dem Bono haben werde (ebenfalls Keramott Feuerraum und Scheibenspülung). Das war bei mir allerdings nur bei den ersten Malen so.
Nachdem ich den Ofen ein paarmal beheizt hatte, habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei längerer Beheizung (bei mir nach gut 2h und 2x nachlegen) Keramott und die Scheibe automatisch wieder komplett sauber werden – vermutlich wie bei den Backöfen durch Hydrolyse.
Ich lasse die erste Ladung Holz bei voll geöffneter Sekundärluft abbrennen, damit es im Ofen möglichst schnell heiß wird. Wenn die 2. Ladung gut brennt regle ich die Sekundärluft auf die Hälfte zurück (der Ofen strahlt dann schon ziemlich). Beim 2.mal Nachlegen war es bisher soweit, dass der Ofen eine Temperatur erreicht hat, bei der sich nachgelegte Buchenscheiter oder Briketts binnen Sekunden auf der Glut selbst entzünden. Dann ist sowohl das Keramott wieder weiß (und bleibt auch so), die Scheibe klar. Ich schätze er hat dann die „Betriebstemperatur“ (sofern es für Kaminöfen sowas gibt), denn der Abbrand lässt sich bei dieser Temperatur tatsächlich mit dem Luftschieber regulieren und die Sekundärluft lässt sich geschätzt auf bis zu ein Viertel reduzieren, ohne dass die Flammen russen oder qualmen. Dann brennt das Holz richtig „ruhig und gemütlich“ – ohne hektischem Flammenspiel – ab.
Ich bin daher absolut positiv überrascht. Ich musste bisher – bei ca. 10mal Heizen – weder die Scheibe noch den Keramott putzen. Im Gegenteil: die „Ablagerungen“ der ersten Einheizversuche sind ohne Fummelei wieder weg.
Ich hoffe es hilft den Lesern dieses Erfahrungsberichts weiter. Ich weiss nicht, ob meine Beobachtung so „Austroflamm“-spezifisch ist – ich könnte mir vorstellen, dass das mit allen guten Öfen funktioniert.
Wir haben den Koko (ohne xtra) seit 2009) und betreiben ihn wegen unserer sehr dichten Fenster mit externem Luftanschluss.
Wir haben uns damals hauptsächlich wegen der Optik (mit Specksteinmantel ringsum) und des Formats für den Ofen entschieden.
Ich muss wöchentlich die Scheibe reinigen, die nach 4-5 mal Feuerbetrieb fast komplett schwarz wird. Laut Austroflamm könnte das an einem zu stark ziehenden Kamin liegen (unserer ist 12 Meter lang), wir haben deshalb in das Ofenrohr eine Drosselklappe einbauen lassen, die aber nur minimal Abhilfe gebracht hat. Seit ein paar Wochen qualmt es zudem in der Anzündphase deutlich sichtbar durch die Tür (links, rechts und oben). Wegen der Wetterlage (Kaltluftsäule im Kamin) dauert es gerade immer etwas, bis sich ein ordentlicher Kaminzug einstellt. Auch eine neue Türdichtung hat das Qualmen in das Zimmer nicht komplett beseitigen können, evtl. wird die Tür nicht mehr kräftig genug verriegelt. Das ist eigentlich nicht hinzunehmen, weil gefährlich.
Mein Fazit ist: diesen Ofen zu kaufen, war ein Fehler! Schöne Optik, mangelhafte Technik, trotz einwandfrei trockenem Holz starkes Verrußen mit hohem Putzaufwand. Ich überlege ernsthaft, das Teil zu verschrotten und einen vernünftigen Ofen zu kaufen.
Hallo,
Wir haben seit 8 Jahren unseren Koko auch ohne xtra aber mit Wärmespeicher nachgerüstet. Egal wie wir das Holz nachlegen, der Qualm kommt raus. Da ist es aus mit der Gemütlichkeit. Das ist manches mal nicht zu ertragen. Auch ich überlege jedes Jahr aufs neue das Ding zu verschrotten.
Ein vernünftiger Ofen? Welche ist das?