Welchen Einbruchschutz bietet WK2 / RC2 bei Fenstern und wie kann man eine Fenstersicherung nachrüsten? Welche günstigen Möglichkeiten gibt es zur Einbruchsicherung für Fenster, Balkon- und Terrassentür?
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Viele Bauherren beschäftigen sich mit dem Thema Einbruchschutz und Sicherheit. Oftmals fehlt aber gerade beim Baubeginn das nötige Kleingeld um alle sinnvollen Maßnahmen und Sicherheitsausstattungen zu kaufen. Und die Krux ist, vieles lässt sich davon nicht oder nur schwer nachrüsten. Dies gilt besonders für die Haustür sowie die Fenster oder Terrassen- oder Balkontüren.
Wer jedoch in den letzten Jahren ein Haus gebaut hat ist zumeist auf der sicheren Seite. Denn die meisten Hersteller oder Anbieter von Fenster setzen mittlerweile auf eine Einbruchsicherung als Standard. Dabei fällt dann oftmals die Angabe WK2 bzw. aktuell nennt sich das RC2.
Was bedeutet die Angabe WK2 bei Fenstern?
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Viele Fensterhersteller bewerben ihre Fenster mit dem Zusatz „Einbruchschutz nach WK 2“ – WK 2 steht dabei für Widerstandsklasse 2 – dies wird durch eine Prüfung belegt, die besagt, dass ein Fenster einem Gelegenheitstäter der mit einfachen Werkzeugen wie einem Schraubenzieher, Zange oder Keilen daher kommt mindestens 3 Minuten standhalten muss.
Wer möchte kann sich einmal dieses Video über eine Einbruchprüfung ansehen:
Da staunt man schon wie viel solch ein Fenster wirklich aushält.
Erreicht wird die WK2 Fenstersicherung mit einer vorgeschriebenen Verriegelung an jeder Fensterseite mit Achtkantverschlussbolzen, Pilzkopfverriegelungen und entsprechenden Schließstücken sowie abschließbaren Fenstergriffen inklusive Anbohrschutz.
Die Zahl der Schliesspunkte hängt letztlich von der Grösse und Breite der Fenster ab. Wobei ein normal großes Fenster ca. 6-8 und eine Terrassentür / Balkontür mindestens 10-12 Pilzzapfen aufweisen sollte.
Bei den Beschlägen scheint übrigens Winkhaus das non plus ultra zu sein und selbst große Fensterhersteller wie Neuffer setzen auf deren Sicherheitstechnik. Für neue Fenster sollte man da als Bauherr ruhig mal im Detail drauf achten.
Für WK2 muss das Fenster zudem eine Verglasung nach EN 356 aufweisen – das ist eine einbruchhemmende Sicherheitsverglasung. Hier gibt es jedoch einige Unterschiede im Grad der Einbruchsicherung. Man redet hier von durchwurfhemmender und durchbruchhemmender Verglasung.
Auch wenn WK2 (bzw. RC2 wie es ja neuerdings heißt) der verbreitetste Standard in Einfamilienhäusern ist, so gibt es doch noch Fenster mit einem wesentlich größeren Einbruchschutz bei dem bestimmte Elemente größerem Druck und Angriffen aushalten müssen. Hier findet sich eine gute Übersicht zum Thema Einbruchschutz bei Fenstern sowie den einzelnen Klassen und Verglasungen.
Einbruchschutz – günstige Fenstersicherung nachrüsten?
Wessen Fenster solche Fenstersicherungen gegen Einbruch nicht enthalten, oder wer einfach mehr Sicherheit möchte kann sich natürlich auch weiterer Technik bedienen. Was direkt das Fensterelement betrifft ist eine Nachrüstung zwar schwierig, aber rund um die Fenstersicherung lässt sich einiges nachrüsten. Und das zum Teil sehr kostengünstig!
Den Anfang macht in unserer Auflistung die Einbruchschutzfolie mit Kosten von 45 Euro pro laufender Meter bei Amazon erstmal sicher nicht ganz billig wenn man damit das ganze Haus bzw. die Fenster sicherer machen will, allerdings hält das auch ewig. Zwar kann das Fensterglas damit immer noch zu Bruch gehen, aber die Scheibe fällt nicht ein, da die Folie das Glas quasi in Form hält und ein auseinanderfallen verhindert.
Schon für kleines Geld kann man sein Fenster elektronisch sichern, wie zb mit diesem Funk-Fenster-Öffnungsmelder bei Amazon für nur 24.90 Euro der ganz einfach angeklebt werden kann. Wird das Fenster bei einem Einbruch geöffnet fängt der Melder an Alarm zu geben.
Dem sehr ähnlich ist auch der Glasbruchmelder den es bereits für knapp 14 Euro zu kaufen gibt: Glasbruchalarm / Glasbruchmelder
Kombiniert man das noch mit einem einfachen Aufkleber a lá ACHTUNG ALARMGESICHERT kann das schon abschreckend wirken. Aufkleber Alarmgesichert gibts für 1,99 – jetzt bei Amazon ansehen
Zwar nicht unbedingt sicherer, aber informativer wird diese Fenstersicherung wenn die genannten Melder elektronisch arbeiten und zb per KNX oder günstiger Alternativen der Hausautomatisierung ihren Status ins Internet übertragen können und ihnen damit jederzeit melden können, ob jemand versucht in ihr Haus einzudringen. Das muss ja nicht nur tagsüber während Sie auf Arbeit sind der Fall sein, sondern auch Nachts wenn Sie im Obergeschoss mit der Familie schlafen.
In diesem Zusammenhang könnte sich dann sogar eine Kamera inklusive Nachtmodus anbieten die per WLAN ihre Bilder ebenfalls in Netz oder auf einen Server senden kann: D-Link DCS-932L Wireless N Tag/Nacht Home IP Kamera
Als Einbruchschutz bzw. Abschreckung bevor es überhaupt dazu kommt bieten sich auch eine Reihe von Kamera-Atrappen bzw. Fake-Alarmanlagen an. Diese bieten zwar keinen echten Schutz, wirken auf den ersten Blick aber abschreckend so dass sich Gelegenheitsdiebe einen möglichen Einbruch vielleicht noch mal überlegen (oder zumindest ihr Haus verschonen….)
Ein weiteres Mittel zum Einbruchschutz für Fenster, Balkon- und Terrassentüren ist natürlich auch der Einsatz von Rollläden.
Natürlich müssen sie dazu stets runtergelassen sein. Durch eine Automatisierung per Timer kann man das öffnen und schliessen jedoch bequem an den eigenen Tagesablauf anpassen und somit für eine gute Einbruchsicherung sorgen.
Fazit: Einbruchschutz und Fenstersicherung
Beim Thema Einbruchschutz hat man zumindest bei neugebauten Häusern mit entsprechender Ausstattung der Fenster und Türen schon einen grundsoliden Schutz. Gelegenheitstäter wird ein möglicher Einbruch schon mal erschwert. Zur weiteren Abschreckung gibt es einige kleine und recht kostengünstige Fenstersicherungen zum nachrüsten.
Neben diesen hier genannten Möglichkeiten gibt es natürlich noch aufwändige, richtig funktionale Alarmanlagen – dies wird aber vielleicht mal in einem anderen Beitrag behandelt 🙂
6 Antworten
Wenn man ein Haus baut oder renoviert und die Fenster austauscht, dann lieber etwas mehr Geld ausgeben und eine Sicherheitsklasse höher nehmen. Man schläft viel besserer, wenn man weis, das so keiner rein kommen kann…
Wenn man bedenkt, dass ein Einbrecher in nur 15 Sekunden ein ungesichertes Fenster aufhebeln kann, dann ergibt sich wohl von selbst, dass man Fenster unbedingt schützen sollte. Das kann man ohne großen Auwand und mit geringen Investitionen
Gerade jetzt bei ansteigender Zahl von Einbrüchen pro Jahr ist es sinnvoll Fenster und Türen nachzurüsten. Gut gesicherte Fenster und Türen sind die erste Maßnahme gegen Einbrecher. Erst wenn das erledigt ist sollte man an Dinge wie Überwachungskameras oder Alarmanlagen denken.
Super Artikel, vor allem der Tipp zur Kamera-Attrappe, es muss nicht immer die teuerste Überwachungskamera gekauft werden!
Sehr interessanter Artikel! Ich stehe momentan vor der Frage ob ich nicht lieber abschrecken statt aufrüsten soll. Wie ist denn die Meinung zu solchen Attrappen
Wäre das eine gute Möglichkeit oder tuts auch nur der Aufkleber?
Ich habe nicht gewusst, dass die Fenster auch nach der Widerstandskraft zugeordnet werden. Diesen Tipp soll ich bei dem Ersatz der Fenster in dem Elternhaus zur Acht nehmen. Meinen besten Dank für den rechtzeitigen Tipp!