In Deutschland sitzen etwa 20 Prozent der Beschäftigten täglich acht Stunden im Büro. Zählt man Tätigkeiten wie die Nahrungsaufnahme, Autofahrten und die abendliche Entspannung im Sessel dazu, verbringen Büroangestellte etwa die Hälfte des Tages im Sitzen.
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Langfristig hat ein solches Verhalten gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit. Umso wichtiger ist es, die Einrichtung des Arbeitsplatzes nach ergonomischen Grundsätzen zu gestalten. Dabei spielen Büromöbel eine entscheidende Rolle. Aber auch ein ergonomisches Umfeld trägt dazu bei, dass die Gesundheit so lange wie möglich erhalten bleibt.
Falsches Sitzen als Ursache diverser Krankheiten
Dass eine falsche Sitzposition zu Schäden an der Wirbelsäule führt, wurde in Unmengen wissenschaftlicher Untersuchungen nachgewiesen. Doch die Folgen jahrelangen falschen Sitzens wirken sich auch auf andere Körperteile aus.
In der Regel treten die Auswirkungen langsam zum Vorschein. Zuerst machen sich leichte Kopfschmerzen und ein Ziehen im Nackenbereich bemerkbar, die von einem dumpfen Gefühl in den Schultern begleitet werden. Danach treten Rückenschmerzen auf. Der Bewegungsmangel führt zu Übergewicht, die Muskulatur bildet sich zurück und es kommt zu Durchblutungsstörungen. Im schlimmsten Fall ist ein Herzinfarkt die Folge.
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Ein entsprechendes Ambiente, ein ergonomischer Bürostuhl und eine adäquate Ausrichtung des Bildschirms entlasten den Organismus entscheidend. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Dabei lassen sich bequem die Idealmaße des Möbelstücks errechnen, indem Interessierte einen Schreibtischkonfigurator nutzen.
Welche Vorteile sind mit einem ergonomischen Arbeitsplatz verbunden?
Naturgemäß können es Büroangestellte nicht vermeiden, mehrere Stunden in einer sitzenden Stellung zu verbringen. Wenn sich der Arbeitsplatz jedoch nach den Bedürfnissen der Mitarbeiter ausrichtet und ergonomische Grundsätze berücksichtigt, können langfristige Gesundheitsschäden vermieden werden. Außerdem steigert sich die Produktivität. Für die Unternehmen bringen ergonomische Arbeitsplätze die folgenden Vorteile mit sich:
- Steigerung der Motivation: Wenn sich während der Bürozeit ein schmerzender Rücken meldet, stürzt die Motivation des Mitarbeiters rapide in den Keller. Mit dem schwindenden Wohlbefinden sinken die Arbeitsleistung und die Effizienz.
- Längere Konzentrationsphasen: Eine andauernde falsche Sitzposition verlangt vom Organismus einen gesteigerten Energieumsatz. Die Mitarbeiter fühlen sich schneller ausgelaugt und arbeiten langsamer. Eine ergonomische Sitzhaltung dagegen steigert den Sauerstoffaustausch und fördert die Durchblutung des Gehirns.
- Weniger krankheitsbedingte Ausfälle: Gesundheitliche Beschwerden, die mit einer falschen Sitzhaltung verbunden sind, veranlassen die Beschäftigten dazu, den Arzt aufzusuchen. Die Folge ist eine steigende Anzahl von Fehl- und Krankheitstagen.
Welche Aspekte sind bei der Einrichtung eines ergonomischen Büros zu beachten?
Manche Arbeitgeber sind sich des Problems bewusst. Allerdings sind diese bisher noch nicht in der Mehrheit. Zudem muss der Trend zum Home-Office mit in die Betrachtung einbezogen werden. Bei der Einrichtung eines gesunden Arbeitsplatzes sollten die nachfolgend aufgeführten Aspekte berücksichtigt werden.
Der in der Höhe verstellbare Schreibtisch
Ein stufenlos in der Höhe verstellbarer Schreibtisch ermöglicht es, dass mehrere Mitarbeiter das Möbelstück für ihr Tagwerk nutzen können. Weitaus wichtiger ist jedoch der Aspekt, dass während des Arbeitstages mehrmals zwischen einer sitzenden und stehenden Position gewechselt werden kann. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und die Muskulatur gestärkt.
Ein ergonomischer Schreibtisch weist eine Arbeitsfläche von mindestens 80 mal 160 Zentimetern auf. Die Tischplatte sollte in einer Entfernung von 30 Zentimetern zur Sitzfläche justiert werden. Wichtig ist auch die notwendige Beinfreiheit. Es sollten also unter dem Tisch weder Kisten gestapelt werden noch lose Kabel herumliegen.
Der ergonomische Bürostuhl
Auch ein Bürostuhl, der ergonomischen Ansprüchen genügt, ist höhenverstellbar. Er sollte mit mindestens fünf Rollen ausgestattet sein. Arm- und Rückenlehnen sowie die Sitzfläche sind beweglich und passen sich dadurch der jeweiligen Sitzposition und Statur des Mitarbeiters an.
Dabei wird die beste Sitzposition eingehalten, wenn die Knie 90° abgewinkelt sind, während die Fußsohlen komplett den Fußboden berühren und die Kniekehlen etwa 2 Zentimeter über die Sitzfläche hinausragen.
Die Anordnung der Arbeitsgeräte
Je größer der Bildschirm, desto besser die Arbeitsleistung. Dabei sollte der Monitor leicht nach hinten geneigt sein und in 60 Zentimetern Entfernung zu den Augen aufgestellt werden.
Maus und Tastatur befinden sich in der richtigen Position, wenn sie sich 15 Zentimeter von der Tischkante entfernt befinden. Großblättrige Pflanzen und eine ausreichende Belüftung sowie eine Raumtemperatur von 20 bis 22° Celsius runden das ergonomische Büro optimal ab.
