Die Mieten in Deutschland werden stetig teurer und viele Menschen träumen von einem Eigenheim. Doch ist der Hausbau ohne Eigenkapital überhaupt möglich? Welche Risikofaktoren sind zu berücksichtigen und welche Antragsteller haben Chancen auf einen solchen Baukredit?
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Kann man ohne Eigenkapital ein Haus bauen?
Während ein Haus- oder Wohnungskauf ohne Eigenkapital wie Barvermögen, Wertpapiere, Immobilien, Grundstücke, Ersparnisse auf Bankkonten oder Schmuckstücke noch vor wenigen Jahrzehnten ausgeschlossen war, ist die Baufinanzierung ohne Eigenkapital heutzutage dank der Möglichkeit zur Vollfinanzierung realisierbar.
Ohne Eigenkapital fallen Kredite in der Regel maximal so hoch wie der Beleihungswert der Immobilie aus. Das bedeutet, dass die Bank nur so viel Geld zur Verfügung stellt, wie sie mit dem Verkauf der Immobilie erzielen würde, sollte der Kreditnehmer nicht fähig sein, den Kredit weiterhin abzubezahlen.
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Wichtig ist, dass neben der Baufinanzierung auch die Kaufnebenkosten wie die Maklergebühr oder Kosten für den Grundbucheintrag berücksichtigt werden.
Baufinanzierung ohne Eigenkapital: Was ist eine Vollfinanzierung?
Die Vollfinanzierung ist eine Sonderform der Immobilienfinanzierung. Möglich sind die 100-Prozent-Finanzierung sowie die 105-Prozent- und 110-Prozent-Finanzierung. Bei der 100-Prozent-Finanzierung finanziert die Bank den Kaufpreis der Immobilie. Die Erwerbsnebenkosten trägt der Kreditnehmer. Dagegen werden bei der 105-Prozent-Finanzierung und der 110-Prozent-Finanzierung die Kaufnebenkosten von der Bank finanziert.
Das Eigenkapital entfällt in diesem Fall als Sicherheit. Diese bildet im Fall der Vollfinanzierung die Immobilie selbst. Da die Finanzierung ein Risiko für die Bank darstellt, veranschlagt diese einen Risikoaufschlag. Der Kredit wird also teurer und die Zinsen fallen höher aus.
Wann ist eine Vollfinanzierung möglich?
Bei der Vollfinanzierung ist das Risiko besonders hoch, dass der Kreditnehmer seine Schuld nicht erbringen kann. Aus diesem Grund wird die Vollfinanzierung nur Antragstellern mit einer hohen Bonität gewährt.
Insbesondere Beamte profitieren von der Möglichkeit zur Vollfinanzierung, denn sie gelten nicht nur als unkündbar, sondern verfügen über ein hohes Einkommen. Denn die Gesamtkosten bei der Vollfinanzierung fallen hoch aus. Zusätzlich muss der Kreditnehmer bei Bedarf Instandhaltungen und Umbauten trotz Kredit realisieren können. Der Verlust der Arbeitsstelle wäre hier verheerend. Auch die Schufa-Auskunft muss belegen, dass der Kreditnehmer kreditwürdig ist.
Welche Risiken und Nachteile birgt eine Vollfinanzierung?
Eine Immobilienfinanzierung ist ein langfristiges Unterfangen. Da die Zinssätze nicht fix sind und sich über die Jahre verändern können, muss gewährleistet werden, dass die Tilgung realisierbar bleibt.
Deswegen stellt es ein Risiko für die Kreditnehmer sowie für die Bank dar, eine Vollfinanzierung umzusetzen. Eine umfangreiche Vorbereitung auf mögliche finanzielle Engpässe in der Zukunft ist aus diesem Grund notwendig.
Der Abschluss von Versicherungen kann hier Abhilfe schaffen und als Vorsorge dienen: Eine Risikolebensversicherung lohnt sich im Todesfall des Kreditnehmers oder des Ehepartners, sodass die Finanzierung der Immobilie für den Hinterbliebenen weiterhin realisierbar ist. Zudem schützt eine Berufsunfähigkeitsversicherung den Kreditnehmer beispielsweise, wenn dieser gekündigt wird.
Ein Baukredit für Kunden ohne Eigenkapital ist kostenintensiver als eine Baufinanzierung mit Eigenkapital. Denn ohne Eigenkapital fällt der Zinssatz des Kreditangebots höher aus. Wer über den Hausbau nachdenkt, sollte sich ausreichend Zeit nehmen, den passenden Darlehensgeber zu finden und das geeignete Finanzierungskonzept auszumachen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Sollzinsbindung, die ohne Kapital möglichst lang ausfallen sollte. In der Regel handelt es sich hier um mindestens fünfzehn Jahre.
Für wen eignet sich eine Vollfinanzierung?
Wer über ein überdurchschnittlich hohes, festes Einkommen verfügt und einen sicheren Arbeitsplatz zur Verfügung hat, kann eine Immobilie auch ohne Eigenkapital erwerben. So kann eine sicheres Beschäftigungsverhältnis dazu führen, dass ein Hausbau ohne Kapital von einer Bank finanziert wird.
Weiterhin kann sich die Immobilie selbst finanzieren, sofern die Kapitalanleger ihre Immobilie nicht zur Eigennutzung erwerben und Mieteinnahmen einplanen, die die Kreditkosten abdecken oder übersteigen.
Fazit
Die Baufinanzierung ohne Eigenkapital wird auch Vollfinanzierung genannt und ist ein Teil der Immobilienfinanzierung. Banken gewähren Menschen Vollfinanzierungen, die über ein festes Arbeitsverhältnis und ein hohes Einkommen verfügen und kreditwürdig sind. Das Risiko: Die Bank wertet die Immobilie als Sicherheit und der Kreditnehmer sollte sich durch Versicherungen absichern, um die Finanzierung langfristig zu realisieren.