Ausgeschlossen: Was sind die Optionen?

Auch achtsamen Menschen steht der Kopf manchmal woanders. In einem unbedachten Moment kann es geschehen, dass man sich aus Versehen aus der eigenen Wohnung ausschließt. Ein ähnliches Problem entsteht, wenn man einen Schlüssel im Schloss abbricht. In diesem Fall bleiben verschiedene Optionen, um zurück in den eigenen Wohnraum zu gelangen. Was sind die Möglichkeiten und wie geht man am besten vor, um hohe Kosten zu vermeiden?

Ausgeschlossen: Was nun? Die Ausgangssituation ist entscheidend

Die Ausgangssituation bestimmt darüber, welche Handlung die nächstbeste ist, wenn man sich ausgeschlossen hat. Während man in manchen Momenten Zeit hat, sich mit der Lösung des Problems zu beschäftigen, kann es in anderen Fällen dringend notwendig sein, schnell den Weg zurück in die Wohnung zu finden.

In Notsituationen ausgeschlossen 

In einer Notsituation sollte man nicht zögern und einen Schlüsseldienst anrufen. Die Nummer für Anbieter in der Umgebung findet man am besten mit einer Suche im Internet. Dafür nutzt man möglichst detaillierte Schlagworte zu dem eigenen Standpunkt, wie „Türöffnungen in Duisburg Walsum“.

Die Kosten für einen Schlüsseldienst sind die schnelle Hilfeleistung in diesem Fall immer wert. Ein Brand- oder Wasserschaden kann im Gegenzug schwieriger zu beheben und daher kostspieliger sein.

Beruflich vs. Privat

Es empfiehlt sich auch dann schneller zu handeln, wenn man einen Schlüssel für den Job verloren hat. Das gilt insbesondere, wenn dieser Zugang zu empfindlichen Daten oder wertvollen Gegenständen gibt.

Hier ist die erste Handlung das Informieren des Arbeitgebers. Dieser entscheidet darüber, ob eine Tür notgeöffnet werden oder die Schlösser direkt ausgetauscht werden müssen. 

• Hat der Mitarbeiter den Schlüssel aus grober Fahrlässigkeit verloren, muss dieser für die Kosten haften. Das gilt etwa, wenn ein Schlüssel ungesichert auf einem Tisch aufbewahrt wird, obwohl wechselnde Gäste Zugang zu dem Raum haben.

Als Mieter ausgeschlossen

Wer sich als Mieter ausschließt, sollte ebenfalls versuchen zuerst den Vermieter zu informieren, bevor ein Schlüsseldienst gerufen wird. 

• Unter Umständen hat das Haus einen Verwalter, der einen Zweitschlüssel für die Wohnungen besitzt und akut aushelfen kann.

Wenn nicht, kann man bei dem Gespräch besprechen, wer die Kosten für den Schlüsseldienst übernimmt. Bei eigenem Verschulden ist der Mieter dafür verantwortlich, die Ausgabe zu tätigen. Das gilt aber nicht, wenn das Schloss alt ist und durch Schwierigkeiten beim Drehen zu dem Abbrechen eines Schlüssels führt.

• Ist der Vermieter bereit zu zahlen, ist man auf der sichersten Seite, wenn dieser den Schlüsseldienst beauftragt. Dann hat er auch die Kontrolle über die Höhe der Ausgaben spezifischer Anbieter in der Umgebung.

Kann man verschlossene Türen selbst öffnen?

Es gibt online viele Tipps, wie man verschlossene Türen selbst wieder öffnen kann. In den meisten Fällen treffen diese aber nur auf alte oder Innentüren zu, die zudem nicht mit einem Schlüssel abgeschlossen wurden. Moderne, hochwertige Türen sind spezifisch so gebaut, dass sie einbruchsicher sind. Diese lassen sich nicht ohne Schaden und auf die Schnelle durch Laien-Techniken aufbrechen.

Ein Schlüsseldienst hat das entsprechende Fachwissen, um Schlösser – wenn möglich – schnell und schadenfrei zu tauschen/öffnen. Müssen stattdessen Schäden an den Türrahmen oder ähnlichem repariert werden, riskiert man hohe Ausgaben. Deshalb ist der Anruf beim Schlüsseldienst überwiegend die beste Wahl.

Schlüsseldienst rufen: Was muss man beachten?

Wer einen Schlüsseldienst ruft, kann Kosten sparen, wenn bei der Auswahl mehrere Faktoren beachtet werden:

Nähe

Die Nähe des Schlüsseldienstes zu der Wohnung ist wichtig. In der Regel zahlen Kunden nämlich auch für die Anfahrt zu der Wohnung. 

→ Dafür prüft man die Adresse des Dienstleisters auf dessen Webseite oder in dem Telefon-/Branchenbuch.

Bewertungen & Zertifikate

Online findet man Bewertungen und Berichte über die Kundenzufriedenheit. Sie sind ein gutes Hilfsmittel, um geeignete Schlüsseldienste zu finden. 

Dabei sollte man auch darauf achten, dass der Dienstleister eine Zulassung besitzt. Diese findet man meist als Zertifikat auf der Homepage des Services. Ein Ladengeschäft des Schlüsseldienstes ist ebenfalls ein gutes Zeichen für seriöse Betriebe

→ Auch Branchenverbände, Handwerkskammern und die Polizei bieten Empfehlungen für seriöse Schlüsseldienste in der Nähe.

Preise

Schlüsseldienste listen auf ihrer Webseite nicht immer verbindliche Festpreise auf. Das liegt daran, dass die spezifische Situation, der Standort der Wohnung sowie die geeignete Lösung die Kosten, Ersatzteile und Arbeitszeit beeinflussen. Es gibt allerdings Richtwerte für Pauschalen, an denen man sich für faire Preise orientieren kann.

• Für eine simple Türöffnung in einer Großstadt mit einer Arbeitszeit von rund 15 Minuten inkl. Fahrtkosten zahlt man werktags zwischen 8 und 18 Uhr ca. 150 €.

Die Kosten werden auch durch den Zeitpunkt des Einsatzes bestimmt. Wochenendes und am Abend sind die Preise höher. 

• Sonn- und Feiertage können bis zu 100 % Zuschlag berechnen. Diese beziehen sich dann aber nicht auf das Material und die Fahrtkosten.

Im besten Fall ruft man den Schlüsseldienst an und schildert dort die Situation. Dann kann man telefonisch einen Festpreis vereinbaren. 

• Diesen Festpreis sollte man sich per SMS oder E-Mail schriftlich bestätigen lassen, bevor man den Auftrag vergibt. Alternativ kann man das Gespräch vor Zeugen, wie Nachbarn, führen, um sich abzusichern.
• Hier kann man sich auch gewisse Leistungen garantieren lassen, unter anderem das schadenfreie Öffnen einer Tür. Kann der Schlüsseldienst die Tür dann nicht ohne Schaden öffnen, zahlt der Dienstleister für die Reparatur.

In jedem Fall sollte man sich vor versteckten Kostenfaktoren im „Kleingedruckten“ schützen. Es ist beispielsweise nicht zulässig, für einen unverzüglichen Einsatz Kosten für „Spezialwerkzeugkosten“, „Bereitstellung von Fahrzeugen“ oder „Sofortzuschläge“ zu erheben. 

→ Auf den Webseiten des Verbraucherschutzes findet man häufig gute Hinweise über die Kosten, die ein Schlüsseldienst legal verlangen darf.

Nachweise

Ein seriöser Schlüsseldienst sollte einen Nachweis darüber verlangen, dass man Bewohner des Gebäudes ist. Sonst könnten Einbrecher die Dienstleister beauftragen, um beliebige Türen zu öffnen. 

• Dafür reicht der Personalausweis mit Angabe der Wohnungsadresse. Alternativ können Nachbarn hinzugezogen werden, um die Identität der Person zu bestätigen.

Tipps für die Prävention

Wer sich noch nicht ausgeschlossen hat, kann Kosten sparen, indem man vorausdenkt. Denkbar wäre es, Ersatzschlüssel bei einem Nachbarn oder in einem Schlüsselsafe zu lagern. 

• Schlüsselsafes lassen sich mit Zahlenschlössern abschließen und öffnen. Sie kann man in dem Keller eines Mehrfamilienhauses lagern. Dann kann man bei Nachbarn klingeln, um die Haustür zu öffnen, und hat Zugang zu dem in dem Safe gelagerten Zweitschlüssel.

Fazit

Sich auszuschließen ist ärgerlich. In der Regel ist die Beauftragung eines Schlüsseldienstes die beste Option, um das Problem schnell zu lösen. Dank der Expertise der Dienstleister können diese Schlösser schnell und schadenfrei öffnen oder austauschen. So spart man höhere Ausgaben, wenn man als Laie Schäden verursacht. Ein Notschlüsseldienst ist vor allem dann die richtige Wahl, wenn man dringend zurück in die Wohnung muss. Das gilt etwa bei einem eingeschalteten Herd.

Bei der Auswahl der Schlüsseldienste eignet sich das Internet als Hilfsmittel. Dort sucht man nach gut bewerteten, zertifizierten Betrieben mit kurzem Anfahrtsweg. Bei diesem lässt man sich einen Festpreis für die Türöffnung bestätigen, um auf der sicheren Seite zu sein. Als Mieter lohnt es sich, zunächst den Vermieter zu informieren und diesen die Beauftragung durchführen zu lassen. So geht man sicher, dass es bei der Kostenübernahme nicht zu Konflikten kommt.