Ein Zweifamilienhaus kann eine sinnvolle Lösung für verschiedene Wohnbedürfnisse darstellen – seien es gut befreundete Pärchen, verschiedene Generationen einer Familie oder auch Geschwister, welche gemeinsam unter einem Dach wohnen und dennoch ihren eigenen Haushalt führen möchten. Mit einem Zweifamilienhaus können Privatsphäre und Unabhängigkeit bewahrt werden, während beide Parteien dennoch in unmittelbarer Nähe zueinander wohnen.
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Was ist ein Zweifamilienhaus?
Das Zweifamilienhaus gehört zu den Klassikern des Hausbaus und ist bereits seit langer Zeit eine beliebte Wohnform. Ein Haus gilt dann als Zweifamilienhaus, wenn sich in ihm zwei selbstständige Wohneinheiten befinden, welche baulich voneinander getrennt sind.
Das bedeutet, dass jede dieser Wohneinheiten einen eigenen Wohnbereich, ein Badezimmer, eine Toilette und eine Kochmöglichkeit besitzen muss. Diese Räume müssen als Einheit zusammenhängen und autark als Wohnungsmöglichkeit nutzbar sein. Ein eigener Eingang pro Wohneinheit ist dabei nicht zwingend notwendig.
Die beiden Parteien wohnen also gemeinsam unter einem Dach, befinden sich aber dennoch räumlich getrennt voneinander in einem abgeschlossenen Bereich. So können sie Privatsphäre genießen und sich bei Bedarf schnell gegenseitig besuchen.
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Die zwei Wohnbereiche eines Zweifamilienhauses können dabei übereinander oder nebeneinander liegen. Grundsätzlich ist diese Art zu wohnen besonders sinnvoll, um die Bau- oder Kaufkosten niedrig zu halten. Hierbei lässt sich gegenüber dem Einfamilienhaus einiges an Geld sparen, da sich die beiden Parteien die Kosten für den Bau, das Grundstück und auch die Verwaltung des Hauses teilen können.
Ist ein Zweifamilienhaus ein Mehrfamilienhaus?
Ein Zweifamilienhaus wird häufig auch als Mehrfamilienhaus bezeichnet. Doch es gibt einen Unterschied der beiden Wohnformen: Im Gegensatz zu einem Zweifamilienhaus befinden sich in einem Mehrfamilienhaus mindestens drei abgeschlossene Wohneinheiten. Diese sind im Normalfall als einzelne Wohnungen auf mehrere Geschosse aufgeteilt.
Mehrfamilienhäuser können auch eine Vielzahl an Wohnungen enthalten, welche beispielsweise als Studentenwohnungen oder Mietwohnungen genutzt werden. Die jeweiligen Wohnparteien müssen sich dabei untereinander nicht kennen und haben auch nicht den expliziten Wunsch, gemeinsam unter einem Dach zu wohnen.
Ist ein Zweifamilienhaus ein Doppelhaus?
Ein Doppelhaus ist ein Zusammenschluss von zwei eigenständigen Einfamilienhäusern, welche direkt nebeneinander gebaut werden. Jede Wohnpartei hat hierbei ihr eigenes Massivhaus mit eigenem Grundstück und besitzt in der Regel auch einen eigenen Hauseingang. Ein entscheidendes Kriterium für ein Doppelhaus ist die Trennung der beiden Häuser durch einen Brandabschluss mit zwei gedämmten Wänden. Beide Häuser haben also einen individuellen Grundriss und stellen zwei eigenständige Gebäude dar.
Bei einem Zweifamilienhaus hingegen liegen die beiden Wohneinheiten im Normalfall übereinander oder direkt nebeneinander, wobei es meist nur einen Hauseingang gibt und auch das Grundstück gemeinsam genutzt wird.
Was ist steuerlich günstiger: Ein- oder Zweifamilienhaus?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Zweifamilienhaus deutliche Kosteneinsparungen gegenüber einem Einfamilienhaus bedeutet. Gehören beide Wohneinheiten derselben Partei, kann die zweite Wohnung vermietet werden und damit als festes Einkommen die Finanzen entlasten.
Doch auch ansonsten können Gebühren wie Grundsteuer, Schornsteinfeger, Renovierungen und andere laufende Kosten zwischen den beiden Parteien aufgeteilt werden, sodass das Budget insgesamt geschont wird.
Vor- und Nachteile Einfamilienhaus
Das Einfamilienhaus bietet ein Höchstmaß an Flexibilität, Individualität und Privatsphäre. Für Familien und Paare, welche Wert auf Eigenständigkeit legen und freie Hand in der Gestaltung möchten, ist das Einfamilienhaus deshalb die ideale Wohnform.
Auch preislich gesehen ist der Bau oder Kauf eines Einfamilienhauses auf den ersten Blick betrachtet häufig günstiger, da der Materialverbrauch geringer ausfällt als bei einem Zwei- oder Mehrfamilienhaus. Zudem ermöglicht das Einfamilienhaus ungestörtes, konfliktarmes Wohnen und bietet auch in Hinblick auf die Lärmbelastung einen Vorteil.
Einfamilienhäuser bringen jedoch – wie jede Wohnform – auch Nachteile mit sich:
- Das Haus ist beim Bau oder Kauf vergleichsweise teuer, da keine Kosten geteilt werden können.
- Auch die Anschlusskosten sind vergleichsweise hoch, da alle Bewirtschaftungs- und Nebenkosten allein getragen werden müssen.
- Angehörige wie Eltern oder Kinder haben keine Privatsphäre, falls sie mit im Haus leben.
- Ungenutzte Räume können nicht gut vermietet werden, da sie keine abgeschlossene Wohneinheit bilden.
Vor- und Nachteile Zweifamilienhaus
Zweifamilienhäuser bieten die einzigartige Möglichkeit, dass zwei Parteien in unmittelbarer Nähe zueinander leben und trotzdem Privatsphäre genießen können. Doch auch für ein einzelnes Paar oder eine Familie kann beim Hauskauf oder -bau ein Zweifamilienhaus in Betracht gezogen werden: Falls die zweite Wohneinheit nicht unmittelbar benötigt oder genutzt wird, kann diese später für die Großeltern oder die eigenen Kinder sinnvoll sein.
Besonders für Familien, welche ihre Angehörigen im Alter pflegen und unterstützen möchten, kann ein Zweifamilienhaus deshalb eine gute Wahl darstellen. In der Zwischenzeit kann die zusätzliche Wohnung beispielsweise vermietet werden und sogar als zweite Einkommensquelle fungieren.
Doch nicht nur für verschiedene Generationen einer Familie ist das Zweifamilienhaus interessant: Auch gute Freunde, die gerne viel Zeit miteinander verbringen oder sich beispielsweise gegenseitig bei der Kinderbetreuung aushelfen, profitieren von der Gemeinschaft eines Zweifamilienhauses.
Des Weiteren ist ein Zweifamilienhaus auch aus rein praktischen Gründen sinnvoll: Es spart sowohl Kosten als auch Energie. Das gilt nicht nur für den Bau und die Erschließung an sich, sondern auch für laufende Kosten: Im Winter wird deutlich weniger Heizenergie benötigt und auch die Instandhaltungskosten können halbiert werden. Ein Zweifamilienhaus bietet durch die Aufteilung der Kosten für viele Familien die einzige Möglichkeit, Besitzer eines Eigenheims zu werden.
Wie jede Wohnform bringt aber auch das Zweifamilienhaus einige Nachteile mit sich:
- Die gemeinsamen Wände können für Hellhörigkeit im Haus sorgen.
- Geteilte Bereiche wie der Garten oder der Eingangsbereich bieten weniger Privatsphäre.
- Kompromisse bei der Gestaltung müssen eingegangen werden.
- Gegenseitige Rücksichtnahme und Absprachen sind notwendig, um ein konfliktfreies Wohnen zu ermöglichen.
Zweifamilienhaus bauen
Der Bau eines Zweifamilienhauses erfordert eine ausreichende Vorbereitung und eine detaillierte Planung. Vor und während des Baus müssen eine Vielzahl an verschiedenen Aspekten berücksichtigt werden, sodass der Hausbau reibungslos vonstattengeht und das Haus am Ende alle Erwartungen erfüllt.
Dazu sollte man sich bei der Planung folgende Fragen stellen:
- Wie soll das Zweifamilienhaus genutzt werden? (Mehrgenerationenhaus, zweite Wohneinheit als Bürofläche, zweite Wohneinheit vermieten)
- Welche Aufteilung ist sinnvoll? (Klassisches Zweifamilienhaus, Doppelhaus, Einliegerwohnung)
- Welche Eigentumsverhältnisse bestehen? (Wichtig für die Grundbucheintragung)
- Welche Rechte und Pflichten haben die Wohnparteien und soll die Abrechnung von Strom und Wasser getrennt erfolgen?
Besonders wichtig sind dabei auch die erforderlichen Baugenehmigungen. Um diese einzuholen, müssen zunächst Entscheidungen bezüglich der Bauform, des Grundrisses, der Dachform und des allgemeinen Stils getroffen werden.
Grundriss
Je nachdem, ob das Zweifamilienhaus im klassischen Sinne geplant wird, eignet sich ein Grundriss mit zwei nebeneinanderliegenden, gespiegelten Wohneinheiten. Gleiches gilt für zwei übereinanderliegende Wohnbereiche: Auch hier bieten sich identische Grundrisse für die beiden Einheiten an, wobei man durch ein Treppenhaus in beide Wohnungen gelangt.
Wird eher eine Art Doppelhaus mit mehr Gestaltungsfreiraum gewünscht, können die Grundrisse der beiden Wohneinheiten auch voneinander abweichen und nach individuellen Wünschen angepasst werden.
Bauformen
Für den Bau eines Zweifamilienhauses bieten sich verschiedene Bauformen an. Grundsätzlich unterscheiden sich diese nicht von den Bauformen eines Einfamilienhauses.
Massivhaus: Das klassische Massivhaus ist nach wie vor eine der beliebtesten Bauweisen und bietet besonders viel Gestaltungsspielraum. Massivhäuser werden aus Steinen errichtet und sind damit sehr robust und widerstandsfähig gegen Wind, Wetter und Feuchtigkeit, aber auch gegen Lärm. Der Bau eines Zweifamilienhauses als Massivhaus ist mit hohen Kosten verbunden, jedoch besitzt ein solches Haus auch einen sehr hohen Wiederverkaufswert.
Fertighaus: Bei dieser Bauweise werden die einzelnen, standardisierten Bauelemente des Zweifamilienhauses bereits in einer Fabrik vorgefertigt und auf der Baustelle nur noch zusammengefügt. Das spart sowohl Zeit als auch Kosten – bietet jedoch weniger Gestaltungsspielraum als ein Massivhaus.
Fachwerkhaus: Diese traditionelle Skelettbauweise wird besonders in Norddeutschland verwendet. Mithilfe eines Rahmens aus Holz können klassische Zweifamilien-Fachwerkhäuser entstehen, welche jedoch technisch auf dem neuesten Stand sind und damit nicht nur optisch Vorteile bieten.
Holzhaus: Ein Holzhaus kann sowohl in Blockbauweise als auch als Fertighaus entstehen und stellt eine robuste, stabile Bauform mit natürlicher Optik und guter Ökobilanz dar.
Dachformen
Die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten des Daches eines Zweifamilienhauses sind vielfältig, sowohl was die Materialien als auch die Form, die Dämmung und den Witterungsschutz betrifft. Typische Dacharten sind:
- Satteldach
- Flachdach
- Pultdach
- Zwerchdach
- Schleppdach
- Zeltdach
- Walmdach
- Mansarddach
- Tonnendach
Als Eindeckungsmaterialien kommen beispielsweise Dachplatten, Dachsteine, Schieferplatten oder auch eine Metalleindeckung aus Zink, Kupfer oder Aluminium in Frage. Sinnvolle Dämmmaterialien sind Glas- oder Holzwolle, Mineralwolle oder auch Hartschaumplatten wie EPS.
Kosten & Finanzierung
Wie auch beim Bau eines Einfamilienhauses lassen sich die Kosten eines Zweifamilienhauses nur schwer voraussagen. Es bestehen maßgebliche Unterschiede in Hinblick auf die Größe, die Bauweise und auch die geplante Ausstattung des Hauses.
Grundsätzlich lässt sich jedoch feststellen, dass die finanzielle Belastung eines Zweifamilienhauses deutlich geringer ausfällt, wenn diese auf zwei Wohnparteien aufgeteilt wird. Sowohl die Baukosten, die Kosten des Grundstücks, als auch die Kaufnebenkosten wie Grundbucheintrag, Notargebühren, Grunderwerbssteuern und Erschließungskosten halbieren sich in diesem Fall.
Anders verhält es sich, wenn eine einzelne Wohnpartei ein Zweifamilienhaus finanziert – hier kann jedoch durch Vermietung der zweiten Wohneinheit eine stabile Finanzierung gesichert werden.
Als grober Richtwert kann ein Preis von etwa 1.200 Euro bis 2.000 Euro pro Quadratmeter herangezogen werden, wobei Baunebenkosten von etwa 20 % des Gesamtpreises hinzukommen.
Eine Antwort
Mit der Familie sollte man schon gut auskommen können. Vorteilhaft ist ein Fertighaus. Da gibt es heutzutage schöne Hausideen.