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Unterschied Massivhaus und Fertighaus – Sollte man ein Massivhaus oder Fertighaus bauen?

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Unterschied zwischen einem Massivhaus und einem Fertighaus? Sollte man besser ein Massivhaus oder ein Fertighaus bauen? Ein Massivhaus unterscheidet sich oftmals ganz gewaltig vom Fertighaus. Es ist nicht nur der Preis der hier den Unterschied ausmacht, auch die Art der Materialien und des Aufbaus sind hier unterschiedlich.

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Unterschied in der Haus-Herstellung

Ein Fertighaus wird in einem Werk einer Hausbaufirma im trockenen und warmen gefertigt. Dadurch ist die Passgenauigkeit höher als bei einem Massivhaus welches bei Wind und Wetter direkt auf dem Baugrundstück aufgebaut wird. Ein Fertighaus besteht aus Einzelbauteilen die einem Werk vorgefertigt werden. Alle Einzelteile werden anschliessend auf das Baugrundstück geliefert und erst dort von einem Bau- und Montageteam zusammengesetzt und aufgebaut. Dagegen wird ein Massivhaus massiv – Stein auf Stein – gebaut

Unterschied im Haus-Aufbau

Werden Fertighäuser in wenigen Tagen auf dem Grundstück errichtet, dauert es bei einer Massiv-Bauweise deutlich länger (mehrere Monate), hinzukommt dass bei einem Massivhaus meist mehr Bauarbeiter benötigt werden. Ein Massivhaus bedarf zudem viel längere Zeit zum austrocknen, da es in Nassbauweise erstellt wurde. Bekommt das Haus beim bauen nicht genügend Zeit zum trocknen, sind feuchte Stellen und schnelle Schimmelbildung der Fall.

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Zusammensetzung und Energiewerte

Durch die konventionelle Bauweise von Stein auf Stein im Massivhaus weist dieses eine weit höhere Umweltverträglichkeit auf. Die Erstellung, Produktion sowie der eventuelle Abbau der Hausbau-Rohstoffe sind deutlich umweltfreundlicher als in einem Fertighaus. Ein Massivhaus ist im Vergleich zum Fertighaus nicht nur besser isoliert, es bietet meist bessere Werte im Wärmespeicher, Wärmedämmung sowie Schallschutz.

Da beim Massivhaus an den monatlichen Nebenkosten und Heizkosten gespart werden kann ergibt sich hier ein finanzieller Vorteil gegenüber dem Fertighaus.

Wert und Langlebigkeit des Hauses

Durch die massive Bauweise ist ein Massivhaus robuster und langlebiger. Manche Experten erklären, dass der Lebenszyklus eines Fertighauses einige Jahre geringer als beim Massivhaus ist. Experten mutmaßen, dass nach 30 Jahren der Wert eines Massivhaus ca. 10-15% höher als beim Fertighaus ist.

Unterschied im Preis

Der Nachteil an der Massivbauweise eines Hauses ist der höhere Preis gegenüber einem Fertighaus. Durch den beständigeren Wert, Umweltschutz- und Energie-Eigenschaften sowie einem deutlich höheren Planungsaufwand scheint dieser jedoch oftmals gerechtfertigt zu sein.

Fazit Massivhaus Fertighaus

Selbst wenn die Vorteile für ein Massivhaus erstmal höher erscheinen, sollte auch ein Fertighaus in Betracht gezogen werden. Durch immer neue Verordnungen (Thema: Energiesparverordnung 2enev2009), Verfahren und Standards haben sich die Fertighäuser permanent weiterentwickelt und verbessert. Meiner Meinung nach ist der Unterschied zwischen Massivhaus und Fertighaus nicht mehr so groß.

Wie ist deine Meinung zum Thema Massivhaus oder Fertighaus? Lohnt sich nicht trotzdem ein Fertighaus?

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.

24 Antworten

  1. Wie im Forum schon angedeutet hier meine etwas andere Sicht auf diese Aussagen:

    – bei den ersten beiden Punkten gehe ich voll konform mit dir
    – Zusammensetzung und Energiewerte:
    da habe ich eine andere Meinung. die Umweltverträglichkeit der Häuser nimmt sich nichts. Denn ein Massivhaus wird nicht nur aus Stein gebaut (und wie wird der eigenlich gefertigt und woraus?) sondern benötigt immer noch zusätzliche dämmaterialien, um eine einigermassen gute Wärmedämmung zu bekommen. Die Faustformel lautet beim Massivhaus: entweder sehr sehr dicke Wände mindestens 40 cm oder dünner und Dämmung drauf. Diese Dämmung hat die gleiche Zusammensetzung wie die Dämmung bei Fertighäusern, von daher kein Unterschied.
    Fertighäuser sind was die Energiewerte und Dämmung angeht besser aufgebaut mit heutiger Technik als Massivhäuser 30-32 cm Wand und U.Wert von 0,13-0,15) . Einzig ist die Freiheit der Wandverläufe (Rundungen usw) beim Massivhaus besser und billiger umzusetzen
    Wo willst du beim Massivhaus monatliche Kosten sparen ggüber Fertighaus? Heizkosten sind gleich oder besser biem Fertighaus (wg oben)
    – Wert und Langlebigkeit
    die Langlebigkeit eines Holzhauses ist nicht kürzer oder länger als eines Massivhauses. Gehe an den Bodensee, da stehen die Holzfachhäuser von vor 150 Jahren auch genauso gut wie Massivhäuser. Den Wert eine neuen Hauses in 15 Jahren kann ich nicht beurteilen und weiss auch nicht, ob das überhaupt möglich ist. Vor 15 Jahren bis heute ist das mit Sicherheit richtig.
    -Thema Preis: Meine Erfahrung in der Planung war sogar, dass Fertighäuser teurer sind als Massivhäuser

    Mein Gesamtfazit auch aus meiner bisherigen Bauherrensicht (hoffe es geht endlich in die Umsetzung:
    Fertighaus für jemand, der Holz mag, der alles aus einer Hand mag und energetisch auf dem besten Stand sein will.
    Massiv für denjenigen, der noch dinge selbst machen will, aussergewönlihce Architektur mag und billiger bauen will
    Grüsse

  2. …anbei Anmerkungen, die mir spontan einfallen:

    Zu der Hausherstellung wie auch zum Hausaufbau gibt es dem Kommentar von luemmelchris nichts hinzuzufügen.

    Beim Thema „Energie“ bzw. auch „Energieffizienz“ schließe ich mich ebenfall der Meinung von luemmelchris an: die U-Werte von 0,13 bis 0,15, die von luemmelchris angesprochen werden, sind bei Häusern in Holzrahmen-, bzw. Holztafelbauweise aktuell der (Mindest-)Standard. Um die von Dir angesprochene EnEV 2009 zu erfüllen, müssen bei Fertighäusern i.d.R. daher keine „teuren“ Anlagen, wie bspw. Pelletsanlagen oder Wärmepumpen eingebaut werden, um die aktuellen Energiegesetze zu erfüllen. Die daraus resultierende sehr gute Dämmung der Gebäudehülle spiegelt sich natürlich dann auch in den Heizkosten wieder. Bei der Ausführung der Gebäudehülle sollte man daher auf jeden Fall auf einen hohen qualitativen Standard achten, da diese – anders als etwa die Anlagentechnik – für einen sehr langen Zeitraum Bestand hat.

    Bei der Preisgestaltung „Fertighaus vs. konventionell“ kommt es natürlich darauf an, was man möchte. Auch innerhalb der Sparte „Fertighaus“ gibt es große Unterschiede in der Preisgestaltung. Ebenfalls gibt es im konventionellen Sektor Unterschiede. Daher ist eine abschließende Aussage zu den Preisunterschieden und zur Definition der günstigeren Bauweise schwierig.

    Das Fazit von luemmelchris teile ich nur bedingt. Er hat meiner Ansicht nach in den Punkten Energieeffizienz, Umsetzung absolut recht. Allerdings hat auch der Fertighausbau in den letzten 10-15 Jahren im Bereich „Architektur“, „Individualität“, „Selbst Hand anlegen“ Fortschritte gemacht. Daher ist es schon zu einem sehr hohen Anteil möglich, sein Wunschhaus mit dem gewünschten Wunschgrundriss mit einem Fertighaus zu realisieren. Außerdem kann man natürlich auch sich selbst einbringen und aktiv mitgestalten, um den Hausausbau in Eigenregie (entweder selbst machen oder individuell vergeben) zu realisieren und damit parallel Geld zu sparen.

    Außerdem finde ich auch den Punkt „Raumklima“ beachtenswert; in einem Holzhaus hat man i.d.R. ein anderes Raumklima, auch – oder besser – hauptsächlich bedingt durch die Verwendung des Rohstoffes Holz und dessen Funktion der Raumregulierung.

    Die konventionelle Bauweise hat bessere Werte im Bereich „Schallschutz“ – ganz einfach bedingt aus der höheren Masse der Teile – wobei man hier überlegen muss, welche Standards man selbst an den Schallschutz stellt; es heißt also nicht, dass man „jedes Kindertrampeln“ im Erdgeschoss hört – das war früher anders.
    Auch im Bereich „Sommerlicher Wärmeschutz“ hat die konventionelle Bauweise Vorteile. Hohe Außentemperaturen, die im Sommer vorherrschen, kommen abgeschwächt über Stunden ins Haus. Allerdings gibt es auch zum sommerlichen Wärmeschutz allg. geltende Gesetze, die eingehalten werden müssen, bspw. sollte bzw. muss man auch hohe Verglasungsanteile mit Verschattungen versehen.

    Weitere Punkte, die für die Entscheidung der Hausbaufirma – egal ob Holz- oder Stein-auf-Stein wichtig sind:

    – Wann muss man als Bauherr bezahlen? Nach Baufortschritt? Schon im Vorfeld in Form einer Anzahlung?
    – Welche Zertifizierungen, Überwachungen (generell und auch für jedes Haus – bspw. Blower-Door-Test, etc.) hat die Hausbaufirma?

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Entscheidung und freue mich auf die nächsten Blogeinträge und den weiteren Dialog,
    Sven Keller

    https://twitter.com/Sven_Keller

  3. Hallo

    Nachdem ich 3 Massivbau-Häuser für uns gebaut und wieder verkauft/vermietet habe, schwor ich mir nie mehr. Jetzt bauen wir ein Fertighaus mit Hanse Haus.

    In der Fabrik ist es immer trocken, warm, gibts immer das richtige Material, die richtigen Werkzeuge und die Handwerker sind für ihren Job ausgebildet = Qualität = Langlebigkeit = Mehrwert.

    VG
    Bruno

  4. Wir haben uns auch für ein Fertighaus entschieden und unsere Erwartungen sind in allen Bereichen sogar übertroffen worden.

  5. Es ist ja wie immer abhängig vom Geldbeutel und natürlich auch abhängig von der eigenen ANsicht.

    Ich würd eimmer die Variante vorziehen, die energiesparender ist, auch wenn es anfänglich teurer wird. Denn wie wir uns an allen 10 FIngern abzählen können, werden die Energiepreise in der Zukunft überproportional ansteigen.

  6. Vielen Dank für den Artikel. Unserer Meinung nach lohnt sich der Bau eines Fertighauses. Neben den genannten Vorteilen, haben wir weitere Fertigbau-Vorteile aufgezählt. Wir hoffen, wir können so auch etwas zum besseren Image der Fertighäuser beitragen. Grüße aus Fellbach

  7. Heutige Fertighäuser haben schon große Vorteile.
    a) Sie werden standartisiert hergestellt
    b) Man braucht keine Angst zu haben, dass Handwerker zusätzliches Geld haben möchten um das Haus fertig zu stellen.
    c) Die Qualität ist immer dieselbe.
    d) Nach einem Tag steht das Ding.

    Wichtig ist: Der Hersteller macht die Qualität – also dort genau hingucken.

  8. Da wir uns ebenfalls mit dem Gedanken beschäftigen, demnächst den Hausbau anzugehen, waren wir auf diversen Messen und Musterhaussiedlungen. Dabei hat sich die Frage ob es ein Massivhaus oder ein Fertighaus wird, nun geklärt. Es wird ein Massivhaus. Hauptgrund sind die wesentlich höheren Preise für Fertighäuser (unterstes Limit ca. 1.400 €/m2). Die wenigen Vorteile, welche nicht einmal von den Verkäufern wirklich begründet werden können, wiegen den sehr hohen Mehrpreis nicht auf.

  9. Mir sind die Vorteile von Fertighäusern bewusst. Trotzdem würde ich mir nie ein Fertighaus zulegen. Der Grund, ein Haus zu bauen, liegt für mich darin, dass ich alles genau nach meinen Vorstellungen umsetzen kann. Bei einem Fertighaus geht das allerdings nicht. Dann kann man ja gleich ein Haus kaufen, dass schon steht. Das ist auch günstiger und erspart auch noch die Arbeit.

  10. Hallo,

    also dass ein Massivhaus teurer als ein Fertighaus ist kann ich eigentlich so nicht bestätigen. Unser Massivhaus ist ca.10.000,00 € günstiger als ein Fertighaus einer großen bekannten Firma. O…l

    Das Haus wird von einem ortsansässigen Bauunternehmer gebaut. Die Türen, Fenster, Dachziegel etc. werden bei einheimischen Firmen eingekauft….

    Gruss
    Dimitri

  11. Wir fühlen uns in dem Haus sehr wohl und können „Bau mein Haus“ nur jedem empfehlen.
    Wir hatten uns für die Firma „Bau mein Haus“ entschieden, weil der Verkäufer schon beim ersten Beratungsgespräch auf unsere Wünsche für ein Zweifamilienhaus einging und uns der Leistungsumfang, der im Standard enthalten war, sofort begeisterte.
    Die Besichtigung des Werkes war toll. Wir konnten zuschauen wie das Haus einer anderen Familie „zur Welt kam“. Das war unglaublich mit welcher Genauigkeit hier gearbeitet wird.
    Nachdem wir die Baugenehmigung erhielten, stand bereits 6 Wochen später das Haus. Und nicht einmal 4 Monate später konnten wir einziehen, obwohl wir ein Zweifamilienhaus gebaut haben.
    Der Bauleiter war sehr oft vor Ort und wenn es Probleme gab, hat es nie länger als 2 Wochen gedauert, bis es erledigt wurde. Die Fortschritte waren jedesmal groß, wenn wir zu unserem Haus kamen und ihm beim „Wachsen“ zuschauen konnten.

  12. Wir haben uns für Hanlo entschieden, weil bereits in den ersten Beratungsgesprächen der Verkäufer sehr genau auf unsere Wünsche einging, viel Verständnis und Geduld bei unseren nicht immer fachmännischen Fragen hatte und wir vom qualitativ gutem Angebot des Anbieters überzeugt waren.
    Wir haben ein individuell geplantes Haus in Fertigbauweise gebaut und dabei auch unsere ganz eigenen Vorstellungen von der Grundrissplanung eingebracht, die sehr genau aufgegriffen wurden und mit der Erfahrung des Hanlo-Architekten ergänzt wurde. Für ein Fertighaus haben wir uns auch aufgrund der kurzen Bauzeit entschieden, da unser barrierefreier Bungalow kurzfristig bezugsfertig sein sollte und wir einen konkreten Planungshorizont hatten.

  13. Nach ausgiebigen Sondierungen und einer Empfehlung des damaligen Baufinanzierungsbüros, hatten wir uns für ein Gespräch mit der Fa. Hanlo-Haus aus Südbrandenburg entschieden. Die räumliche Unternehmensnähe, die mögliche Festpreisgestaltung (Empfehlung der Bank) und letztlich auch die Hanlo-Werkvertretung, brachten dann das notwendige gegenseitige Vertrauen für eine Entscheidung. Ursprünglich wollten wir ja ein sogenanntes Massivhaus bauen. Jetzt wissen wir, dass ein „Fertigbau“ ebenso solide, vor allem aber viel effizienter ist. Ein zusätzlicher Bonus in Form einer 37 cm starken Passivhauswand gab dann zus. den Entscheidungs-Kick.
    Dann ging alles sehr schnell: im Februar 2013 die Entscheidung; im März / April dann die Bauantragsplanung; Anfang Juni die Hausbemusterung in der Hanlo-Welt; Anfang Juli das erste Baustellengespräch; am 20. August dann der Montage-und Rohbaubeginn mit schönem Richtfest bei bestem Wetter und Ende November der Einzug. Dies war unser Ziel und es hatte geklappt. Unsere Eigenleistungen (Laminat; Malerarbeiten) haben wir bewusst überschaubar gehalten und wir können Jedem nur den guten Rat geben, die eigenen Möglichkeiten genau abzuwägen und dies in der Finanzierung mit zu planen. Bis auf einige Kommunikationsprobleme mit Hanlo verlief alles super von der Planung über die Bemusterung bis zum Ausbau. Naja und letztlich muss man eben auch manchmal selber „Dampf“ machen und sich kümmern. Von allein läuft nichts. Die Hanlo-Montagetruppe und der Hanlo-Treppenbauer waren am beeindruckensten. Warum sich da viele Bauherren mit einem Nassbau über viele Monate abquälen, verstehen wir bis heut nicht.
    Hanlo-Haus können wir ruhigen Gewissens weiter empfehlen und wir würden es wieder so machen, aber man baut ja nur 1 Mal im Leben, oder 2 Mal…?Mittlerweile ist auch alles rund ums Haus fertig und wir genießen die eigenen 4 Wände, sowie die Freiheit im Garten.

  14. Der Unterschied zwischen einem vorgefertigten Haus und einem konventionell gefertigten Haus liegt letztlich im unterschiedlich hohem Vorfertigungsgrad.

    Auch ein konventionell gebautes Haus ist eben auch ein „Fertighaus“. Hier werden lediglich die Steine in einem Werk vorgefertigt. Oft auch die Decken. Vor Ort werden dann die „Fertigteile“ (Steine, Decken) zusammengebaut. Übrigens werden heute Steine normalerweise miteinander verklebt. Da wird nichts mehr gemauert, wie viele noch meinen könnten.
    Dass das Dach von der Zimmerei in der eigenen Werkstatt vorfertigt wird, ist ja schon immer so. Heute allerdings werden Hausdächer oft nicht mal mehr selbst von der beauftragten Zimmerei gefertigt. Genau wie bei den Betondecken wird heute ein Dachstuhl von spezialisierten Unternehmen nach Maß vorgefertigt, von dort direkt zur Baustelle geliefert und nur noch von der beauftragen Zimmerei zusammengesetzt.

    Die Fertighaushersteller gehen da viele Schritte weiter: Im Werk werden nicht nur die Deckenelemente, das Dach und sämtliche Wände passgenau hergestellt. In den Außenwänden sind in aller Regel auch schon Fenster und die Haustüre werkseitig eingebaut. Die Wandelemente werden auch meist schon werkseitig verputzt. Auf der Baustelle werden dann die Einzelteile nur noch zusammengefügt.
    Genau daraus erklärt sich eben die kurze Bauphase bei einem hochgradig vorgefertigten Haus.

    Der Unterschied zwischen den beiden Bauarten liegt deshalb grundsätzlich lediglich im Material (Stein/Holz) und im Vorfertigungsgrad.

    DIE ENERGIEWERTE

    Wenn beide Hausarten gleich gut gedämmt sind, dann sind auch die Energiewerte und damit die späteren Verbrauchs- und Heizkosten gleich.

    Mit „gut“ meine ich übrigens Dämmwerte (U-Wert) der Außenwände von 0,14 W/m²K. Hier ist die Fertighausindustrie Vorreiter. Die Fertighaushersteller setzen hier den Standard. Die Steinindustrie hinkt der Entwicklung deutlich nach.
    Übrigens wird sich hier bis 2020 noch einiges tun. Deshalb wird jeder Bauherr gut beraten sein heute auf eine wirklich gute Dämmung zu achten. Vielen geht es ja gerade auch um den Werterhalt ihrer 4 Wände und um eine Reduzierung der Verbrauchs- und Unterhaltskosten.

    Beim Thema Energiewerte kommt unweigerlich auch das Thema KfW-Effizienzhaus auf. Hier glauben ja viele Bauherren immer noch, dass ein KfW-Effizienzhaus wirklich besonders effizient ist. Klar wird die „KfW-Förderung“ gerne von Bauherren angenommen. Glauben sie doch damit ihr Haus günstig finanzieren zu können. Oft ist halt das genaue Gegenteil der Fall. Außer erhebliche Mehrkosten für die dann notwendige Anlagentechnispringt für den Bauherren da aber oft nichts raus. Viele lassen sich einfach davon blenden.

    Dieter Pfleger

  15. Hallo,
    schöner Artikel, der mir die Entscheidung bei der Wahl erleichtert. Mein Mann und ich haben vor uns ein Haus bauen zu lassen, waren uns bis vor kurzem in unklaren, welche Vorteile ein Fertighaus gegenüber einen Massivhaus hat. Jede Bauart hat seine Vorteile und Nachteile. Ich finde jeder sollte sich im klaren sein, dass die Entscheidung nicht von heute auf morgen gefällt werden kann. Je nach Budget oder Verwendung sollte man sich genauerstens informieren. Ich drücke jeden die Daumen bei der Entscheidung!
    Gruß Moni

  16. Diese Aussage kann ich wirklich nicht teilen:

    Im Gegenteil, Auch Stichwort Langlebigkeit ist bei beiden inzwischen gleich.

    Aber ich mag es lieber, wenn ich nicht raten muss, welche Firma letztendlich mein Haus baut. 🙂 (Bei unseren Nachbarn waren 8 verschiedenen Firmen dabei, den Rohbau hochzuziehen. Nur den Rohbau… Nein danke.

    Ansonsten, ein toller Blog!

    Zusammensetzung und Energiewerte

    Durch die konventionelle Bauweise von Stein auf Stein im Massivhaus weist dieses eine weit höhere Umweltverträglichkeit auf. Die Erstellung, Produktion sowie der eventuelle Abbau der Hausbau-Rohstoffe sind deutlich umweltfreundlicher als in einem Fertighaus. Ein Massivhaus ist im Vergleich zum Fertighaus nicht nur besser isoliert, es bietet meist bessere Werte im Wärmespeicher, Wärmedämmung sowie Schallschutz.

    Da beim Massivhaus an den monatlichen Nebenkosten und Heizkosten gespart werden kann ergibt sich hier ein finanzieller Vorteil gegenüber dem Fertighaus.

  17. Ich interessiere mich auch sehr für Holzfertighäuser!
    bei Fragen würde ich mich an Naturhaus wenden, das Klimahauskonzept überzeugt mich und ich habe bisher nur Gutes von ihnen gehört!

  18. Zum Glück hat jeder die freie Wahl, ob man lieber ein Stein- oder ein Fertighaus bauen will. In einigen Komentaren wird allerdings immer wieder die besonders hohe Energieersparnis beim Steinhaus erwähnt und die damit verbundene Nebenkosten- und Heizkostenersparnis. Vielleicht ist es ja noch nicht aufgefallen, dass gerade die Wärmedämmung bei Fertighäusern schon immer besser war als bei Steinhäusern. Und damit war die Energieeinsparung und die Heizkostenersparnis beim Fertighaus schon immer deutlich besser. Warum das plötzlich anders sein soll erschließt sich mir nicht.
    Heute (Mai 2016) bauen die allermeisten Fertighaushersteller schon im Standard ein KfW-Effizienzhaus 55. Für Bauherren also ohne irgendwelche Mehrkosten. Gleichzeitig bekommen diese Bauherren seite 01. April 100.000 € zu sehr niedrigen Zinsen von der KfW plus 5.000 € Tilgungszuschuss. Aber gut, wer die Wahl hat, …
    Liebe Grüße Dieter Pfleger

  19. Die Diskussionen Fertighaus versus Massivhaus wird es wohl noch in 50 Jahren geben, und erinnert momentan an die Diskussion I-Phone versus Samsung. Beide haben Vorteile, beide haben Nachteile, jeder muß für sich selbst eruieren, was für ihn am besten ist. Allerdings kann man das auch kundtun, ohne große Polemik

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