Selbst ein kleines Loch in der Wand empfinden die meisten Menschen als störend. Wer sich eine Immobilie kauft, ein Haus baut oder eine neue Mietwohnung bezieht, schließt aus diesem Grund sämtliche Wandlöcher. Bares Geld spart, wer selbst Hand anlegt, um das Problem zu beseitigen.
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Doch wie gelingt es Hobby-Handwerkern, Wandlöcher wie Bohrlöcher zu reparieren, wie werden Wände verputzt und wie schließt man große Löcher in Ziegel- oder Trockenbauwänden? Die Antworten liefert dieser Beitrag!

Ein Loch in der Wand stopfen
Wer eine bestehende Immobilie erwirbt, erfährt häufig erst während der Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten von unschönen Löchern in den Innenwänden. Dass ein Haus oder eine Wohnung Wände mit kleinen Löchern aufweist, ist nicht auszuschließen, denn Dekorationsartikel wie Bilder, Spiegel oder Möbel werden häufig an der Wand fixiert. Die Nägel oder Dübel hinterlassen kleine Schäden im Putz, die ausgebessert werden müssen.
Auch Risse infolge einer Materialbewegung oder größere Löcher sind möglich. Dabei gilt: Je größer die Vertiefung, desto schwieriger gestaltet sich die Renovierungsarbeit. Vor Herausforderungen stellen viele Heimwerker insbesondere die Leichtbauwände.
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Mit den richtigen Tipps und Tricks lassen sich Löcher in den Wänden jedoch einfach und schnell verschließen. Doch wie sollten Immobilieneigentümer vorgehen, um eine glatte Oberfläche zu schaffen, die tapeziert oder gestrichen werden kann? Folgen Sie den Schritten unserer Anleitung!
Die Struktur der Mauer analysieren
Wer Löcher in der Wand reparieren möchte, sollte zunächst überprüfen, um welche Art von Wand es sich handelt. Wände aus Stein erfordern in der Regel Fingerspitzengefühl, während sich die Reparatur einer Trockenbauplatte einfach gestaltet und innerhalb kurzer Zeit realisieren lässt. Die Schwierigkeit bei einer Ziegelwand besteht darin, den Mörtel gleichmäßig zu verteilen und die Ziegel in einer geraden Linie anzubringen.
Worauf man bei der Reparatur achten sollte
- Schäden in der Wand sollten stets ausgebessert werden, bevor die Fläche tapeziert oder gestrichen wird.
- Eine Ziegelwand erfordert eine andere Vorgehensweise als eine Trockenbauwand.
- Ein großes Loch mit Bauschaum zu füllen, kann sich negativ auf die Stabilität der Wand auswirken.
- Befinden sich Schmutzpartikel im Loch und wird dieses ungereinigt befüllt, hält die Füllmasse unter Umständen nicht.
Verputzen: Kleine Löcher in der Wand reparieren
Kleine Löcher, die durch Dübel oder Nägel hervorgerufen werden, lassen sich ohne Vorwissen schließen. Benötigt werden folgende Utensilien:
- Schraubendreher
- Zange
- Pinsel
- Tiefgrund
- Spachtelmasse
- Spachtel
- Reibebrett
- Schleifpapier (oder Schleifmaschine)
- Staubsauger
Dübel, Schrauben und Nägel entfernen
Nägel und Dübel, die sich noch in der Wand befinden, können mithilfe einer Zange entfernt werden. Schrauben müssen herausgedreht werden. Während des Vorgangs kann sich das Wandloch minimal vergrößern. Dies ist kein Problem – es ist sogar von Vorteil, denn wenn sich der lose Putz löst, findet die Spachtelmasse im Anschluss besser Halt. Zudem greift diese nicht auf glatten Untergründen.
Das bedeutet, dass die raue Struktur des vergrößerten Wandlochs optimale Bedingungen bietet, um das Loch zu füllen. Im Anschluss ist es notwendig, das Loch gründlich von Staub- und Schmutzpartikeln zu befreien. Dafür greifen Heimwerker zu einem Staubsauger und platzieren das Saugrohr am Rand des Wandlochs.
Größere Schäden mit Tiefgrund behandeln
Die Wand ziert ein größeres Loch oder der Untergrund erweist sich als saugfähig? In beiden Fällen ist es empfehlenswert, nach der Entfernung der Dübel, Schrauben und Nägel sowie der Schmutzpartikel Tiefgrund aufzutragen.
Dies ist beispielsweise bei Gipskartonplatten der Fall. Sie entziehen der Spachtelmasse Wasser, sodass diese schlechter haftet. Alternativ besteht die Möglichkeit, das Wandloch mit einem feuchten Quast zu bearbeiten.
Löcher spachteln
Mittelgroße bis große Löcher sollten mit einer Fugenmasse verschlossen werden. Diese ist in Pulverform erhältlich und wird mit kaltem Leitungswasser angerührt. Dabei gilt: Die Herstellerhinweise zum Mischverhältnis sind zu beachten. Andernfalls kann die Masse zu fest oder zu flüssig ausfallen und nicht optimal aushärten.
Die Spachtelmasse tragen Heimwerker mit einem Spachtel auf. Wichtig ist, dass keine Hohlräume entstehen. Stattdessen sollte die Fugenmasse in das Loch gedrückt werden, bis ein Überschuss entsteht. Die überflüssige Masse wird abgetragen und die Oberfläche glattgestrichen.
Rauputzwände dagegen erfordern eine spezielle Technik. In diesem Fall wird das frisch geschlossene Wandloch mit einem Reibebrett bearbeitet, um die gewünschte Oberflächenstruktur zu erzielen. Tipp: Wer zügig arbeitet und das Loch innerhalb kurzer Zeit schließt, ermöglicht ein gleichmäßiges Aushärten der Fugenmasse, sodass das Endergebnis optimal ausfällt.
Kleine Löcher können dagegen getrost mit einer Fertigmasse aus dem Baumarkt oder Fachhandel verschlossen werden. Das Produkt kann direkt verwendet werden, sodass kein Mischgefäß benötigt wird.
Eventuell Reparaturnetz anbringen
Größere Löcher oder tiefe Risse können mit einem Glasfasergewebe oder einem weiteren Reparaturnetz verschlossen werden. Die Elemente werden mit Druck in das Wandloch eingeführt.
Anschließend wird das Loch mit Spachtelmasse verschlossen und die Oberfläche glattgestrichen. Bestehen nach dem Trocknen Unebenheiten, können diese mit einem feinen Schleifpapier oder einer Schleifmaschine ausgebessert werden.
Die Trocknungszeit abwarten
Die Spachtelmassen können unterschiedliche Trocknungszeiten aufweisen. Grundsätzlich benötigen diese circa 60 Minuten, um vollständig zu trocknen. In einigen Fällen ist es ratsam, die getrocknete Spachtelmasse in dem Wandloch noch einmal mit frischer Spachtelmasse zu überdecken.
Der Grund: Das Füllmaterial sinkt häufig ab, wenn die Masse trocknet. Um eine gerade und glatte Fläche zu erzielen, muss demnach zusätzlich Masse aufgetragen werden. Wer die Wand streichen oder tapezieren möchte, sollte das Wandloch für mindestens 24 Stunden vollständig austrocknen lassen.
Große Löcher in der Wand schließen
Große Wandlöcher müssen – je nach Wand-Art – entweder zugemauert oder geflickt werden. Die Bearbeitung von Löchern in Wänden aus Ziegelsteinen erfordern dabei einen höheren Arbeitsaufwand als die Reparatur von Beschädigungen in Leichtbauwänden aus Rigipsplatten.
Wichtig ist, dass große Löcher nicht mit Spachtelmasse oder Bauschaum verschlossen werden. Denn je nach Größe des Wandlochs kann einer der ebengenannten Füllstoffe die Festigkeit der Wand beeinträchtigen.
Löcher in der Ziegelwand stopfen
Grundsätzlich treten große Löcher in Ziegelwänden selten auf. Um diese zu schließen, müssen die Löcher zugemauert werden.
Folgende Utensilien werden benötigt:
- Fäustel (Hammer mit kurzem Stiel)
- Meißel
- Maurerkelle
- Eimer
- Quast
- Gummihammer
- Ziegel
- Mörtel
- Handfeger
Zunächst wird der Putz am Wandloch mithilfe des Meißels und des Hammers entfernt. Um Staub und Schmutz zu eliminieren, wird der Handfeger eingesetzt. Von Bedeutung ist, dass keine Partikel zurückbleiben. Anschließend wird der Klinker eingepasst und der Mörtel angerührt.
Bevor der Ziegel eingesetzt wird, sollte das Loch ausreichend befeuchtet werden. Dann wird eine Schicht des Mörtels aufgetragen und der Ziegel aufgelegt. Mit dem Gummihammer kann dieser optimal positioniert werden.
Die Steine sind staubig? Damit auch sie staubfrei eingesetzt werden können, kann ein Eimer mit Leitungswasser befüllt und die Steine gewaschen werden. Zu beachten ist, dass die Stoßfugen ebenfalls befüllt werden. Auch hier kommt der Mörtel zum Einsatz.
Mit der Mörtelkelle wird die Masse in die Fuge gedrückt. Daraufhin wird Klinker für Klinker verlegt. Den Abschluss bildet die Lagerfuge, die vollständig mit Mörtel befüllt wird. Ebenso werden alle Stoßfugen verschlossen und die Wand geglättet und verputzt.
Rigipswände flicken
Häufiger treten Löcher in Leichtbauwänden aus Gips auf. Denn die praktischen Trockenbau-Elemente sind anfälliger für Beschädigungen als die robusten Ziegelwände.
Wer die Rigipswand reparieren möchte, benötigt diese Utensilien:
- Gipskarton
- Gipsmasse
- Holzlatten
- Säge
- Cutter-Messer
- Schrauben
- Schleifpapier
- Schraubendreher oder Akkuschrauber
Im ersten Schritt messen Heimwerker das Wandloch aus. Die Gipskartonplatte, mit der das Loch verschlossen wird, sollte etwas größer ausfallen als das Wandloch. Dafür wird die Platte mit einem Cutter-Messer zugeschnitten.
Im nächsten Schritt wird die zugeschnittene Gipsplatte auf dem Loch platziert. Die Ränder der Platte werden nun mit einem Stift nachgezeichnet, um das Wandloch entsprechend zu vergrößern. So wird gewährleistet, dass später keine Kanten entstehen.
Damit die Platte über einen ausreichenden Halt verfügt, werden Holzlatten zugeschnitten und im Inneren der Wand verschraubt. Auf den Holzlatten wird die Gipsplatte positioniert und mit Hilfe der Schrauben befestigt.
Tipp: Wer die Schrauben gründlich versenkt und danach verspachtelt, erzeugt eine einwandfreie, glatte Oberfläche. Zum Ausbessern von Unebenheiten kann Schleifpapier verwendet werden.
Fazit – Löcher in der Wand können in wenigen Minuten repariert werden
Dübel und Nägel führen zu unschönen Löchern in den Wänden. Wer ein neues Wohnobjekt bezieht oder nachträglich kleine Reparaturarbeiten ausführt, schließt die kleinen Wandlöcher einfach und bequem mit Fertigspachtel. Für mittelgroße Löcher eignet sich Spachtelmasse zum Anrühren.
Große Löcher in leichten Rigipswänden können mit wenigen Handgriffen und mithilfe einer Trockenbauplatte repariert werden. Wer ein Loch im Mauerwerk füllen möchte, muss es zunächst vergrößern und anschließend Ziegel auf Ziegel platzieren.
FAQ
Woher kommen kleine Löcher in der Wand?
Kleine Löcher in Wänden können durch Nägel oder Dübel entstehen.
Wie repariere ich ein großes Loch in der Wand?
Große Löcher müssen entweder mit einer Gipsplatte oder mit Ziegeln verschlossen werden.
Was kostet ein Loch in der Wand?
Die Kosten variieren je nach Schadensfall.