Um den Hauseingang komfortabel zu erreichen, wird ein Eingangsbereich mit Steigung mit einer ansprechenden und robusten Hauseingangstreppe versehen. Diese umfasst in der Regel wenige Stufen und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Verfügen geübte Heimwerker über das notwendige Fachwissen, kann eine Treppe für den Hauseingang in Eigenregie realisiert werden. Auf diese Weise sparen sich Hauseigentümer bares Geld.
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Doch wie baut man eine Eingangstreppe? Welche Außentreppen-Typen werden differenziert und wie erfolgt der Bau einer Holztreppe?
Eingangstreppe bauen – die Planung
Die Vorderseite des Zweifamilienhauses heißt Gäste willkommen. Insbesondere der Hauseingang gilt als Visitenkarte der Immobilie und kann nach den eigenen Wünschen gestaltet werden. Besteht ein Gefälle zwischen der Haustür und dem Vorgarten, gewährt eine Eingangstreppe Zugang zum Haus.
Wichtig ist, dass die witterungsbeständige und robuste Außentreppe fachgerecht umgesetzt wird. Verfügen die Immobilieneigentümer über das notwendige Know-how und ausreichend Erfahrung, lässt sich der Bau einer Treppe aus Beton, Metall, Stein oder Holz eigenverantwortlich realisieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, ein Fachunternehmen zu beauftragen.
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Die Schwierigkeit: Eine Eingangstreppe sollte nicht nur optisch überzeugen. Vielmehr gilt es, bei der Planung und Umsetzung zu berücksichtigen, dass das Bauteil ausreichend Sicherheit gewährleistet und den lokalen baurechtlichen Anforderungen entspricht.
Kontrolle der geltenden Gesetze
Bevor ambitionierte Heimwerker mit dem Bau der Treppe beginnen, sollten die baurechtlichen Vorschriften für Treppen überprüft werden. Grundsätzlich muss eine Treppe in Deutschland der Norm DIN 18065 entsprechen. Diese umfasst technische Details wie die Laufbreite. Ergänzend kommen Bestimmungen des Landesbaurechts hinzu. Diese können variieren.
Die Regelungen der Landesbauordnung schreiben vor, in welchen Fällen eine Baugenehmigung zu beantragen ist. Doch Vorsicht: Der Antrag sollte stets in der Planungsphase gestellt werden. Denn existiert die Treppe bereits, ohne dass die schriftliche Baugenehmigung erteilt wurde, muss diese gegebenenfalls wieder entfernt werden.
Dabei differenziert die Landesbauordnung zwischen notwendigen und nicht notwendigen Eingangstreppen. Notwendige Treppen müssen häufig genehmigt werden. Handelt es sich jedoch um eine sehr kleine, nicht notwendige Außentreppe, ist es wahrscheinlich, dass keine Baugenehmigung erteilt werden muss. Interessierte sollten sich jedoch ausreichend informieren.
Zudem sind weitere Bestimmungen zu berücksichtigen. Es ist zum Beispiel vorgesehen, dass eine Treppe, die über mindestens drei Stufen verfügt, mit einem Handlauf ausgestattet wird.
Passende Treppenformel und Steigung ermitteln
Bei der Planung einer Außentreppe wird die Treppenformel angewendet, um von der vorliegenden Steigung auf die Anzahl der Treppenstufen zu schließen. Auf Basis der Steigung ergibt sich somit der Grundriss der Eingangstreppe. So lässt sich der Materialbedarf einschätzen.
Mit der Treppenformel ermitteln Immobilieneigentümer die ideale Treppensteigung mit der doppelten Stufenhöhe. Zu der Steigung wird die Auftrittsfläche addiert. Diese liegt in der Regel zwischen 63 und 65 Zentimetern.
Schrittmaß + Auftrittsbreite = mindestens 63 Zentimeter bis 65 Zentimeter
Experten raten dazu, eine Stufenhöhe zwischen 15 und 18 Zentimetern zu wählen, wobei die Auftrittsfläche zwischen 27 und 33 Zentimetern betragen kann. Als Faustregel gilt: Je geringer die Steigung ausfällt, desto angenehmer lässt sich die Treppe erklimmen.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Hauseingangstreppe mit dem Eingangsbereich des Hauses abschließt. Andernfalls erhöht sich das Risiko für Feuchtigkeitsschäden. Zudem sollte das Gefälle von der Immobilie wegführen. Werden Betonfundamente oder Lege- und Stellstufen verwendet, sollte überdies eine Hartschaumplatte zwischen der Hauswand und dem Fundament platziert werden.
Treppenlauf und Planung des benötigten Platzes
In der Regel umfassen Eingangstreppen wenige Stufen. Besteht eine ausgeprägte Steigung, müssen jedoch mehr Stufen verbaut werden, um den Höhenunterschied auszugleichen. Ein Unterschied von einem Meter erfordert bereits sechs oder sieben Stufen.
Die Trittfläche wird wie folgt berechnet:
(Stufenanzahl – 1) x die Trittfläche = die Länge des Treppenlaufs
Folgende Aspekte sollten einbezogen werden:
- Laufbreite: Die Breite der Eingangstreppe kann variieren, denn im Vergleich zu Innentreppen besteht keine gesetzliche Vorgabe.
- Auftrittsbreite: Die Auftrittsfläche jeder Stufe sollte in der Regel 29 Zentimeter betragen.
- Steigungshöhe: Wie hoch die Stufen ausfallen, bestimmt das Schrittmaß. Das Maß bezieht sich auf die doppelte Steigungshöhe (zwei Stufen).
- Lauflänge: Die Lauflänge ergibt sich aus den Auftrittsbreiten. Die Steigungshöhe und die Lauflänge ergeben den Steigungswinkel.
Welcher Eingangstreppen-Typ passt zu mir?
Viele Hauseingangstreppen verfügen über keine Bedachung. Sie werden als Freitreppen bezeichnet. In vielen Fällen zeichnet sich die Abschlussstufe durch eine größere Fläche aus als die übrigen Treppenstufen. Zudem kann die Außentreppe entweder gerade, gewendelt oder halb gewendelt verlaufen.
Einläufige Treppen können einfach umgesetzt werden. Zweiläufige Treppen verfügen – im Vergleich zu den einläufigen Modellen – über ein Zwischenpodest.
Die Eingangstreppe pflastern
- Die Fluchtschnur spannen
- Den Boden ausheben (mindestens 20 Zentimeter)
- Den Beton in das Loch einfüllen
- Die Platte hochkant in den Beton stecken
- Die nächsten Platten platzieren
- Die Konstellation mit einer Wasserwaage überprüfen
- Die Platten mit dem Gummihammer ausrichten
- Die Fläche hinter den Stufen mit Beton füllen
- Eine Multiformatplatte anlegen
- Die Setzstufen anbringen und mit Mörtel stabilisieren
- Schotter und Splitt aufbringen
- Die Platten legen
- Die Platten mit dem Gummihammer verfestigen
- Die Eckpunkte mit Holzpflöcken markieren
- Die Eckpunkte mit Verbindungsschnüren versehen
- Die gebogene Randlinie ermitteln, indem die Schnur vom Kreismittelpunkt aus wie mit einem Zirkel nach außen geführt wird
- Den Wegverlauf mit Holzpflöcken markieren
- Die Steine plattenweise verlegen
Die Eingangstreppe fliesen
Wer die Eingangstreppe fliesen möchte, sollte darauf achten, frostbeständige Materialien zu erwerben. Ebenso sollten der Mörtel und der Kleber witterungsbeständig sein. Ratsam ist es, Flexkleber oder Flexfugenmörtel zu verwenden.
Diese weisen Kunststoffe auf und halten sowohl hohen als auch niedrigen Temperaturen im Minusbereich stand. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich Risse in der Außentreppe bilden oder Feuchtigkeit eintritt.
Um Hohlräume unter der Treppe zu vermeiden, wird das Buttering-Floating-Verfahren angewendet. Der Fliesenkleber wird hier sowohl am Untergrund als auch auf der Rückseite der Fliesen aufgetragen.
Folgende Werkzeuge und Utensilien sind empfehlenswert:
- Bohrmaschine mit Rührquirl
- Fliesenschneider
- Fugengummi
- Maurerkelle
- Glättkelle
- Reibebrett
- Hochdruckreiniger
- Schwamm
- Wasserwaage
- Zahnkelle
Treppe aus Natursteinplatten anfertigen
Im Vergleich zu Holz zerkratzen Natursteinplatten seltener. So kann eine Betontreppe zum Beispiel mit robusten und optisch ansprechenden Granitstufen versehen werden. Die Herausforderung besteht dabei jedoch in der Vorbereitung der einzelnen Natursteinplatten für die Setz- und Trittstufen. Denn in diesem Fall müssen exakte Schablonen angefertigt werden.
Der Zuschnitt erfordert ein spezielles Gerät. Deutlich komfortabler ist es deshalb, die Natursteinplatten im Handel oder beim Steinmetz vorbereiten zu lassen.
Weiterhin sollten Natursteinplatten ausschließlich in Kontakt mit Materialien kommen, die die Platten nicht verfärben. Deswegen sollte es sich um einen Mörtel handeln, der sich speziell für Natursteinplatten eignet. Dabei kann ein Natursteinfliesenkleber für dünne Platten oder ein Trass-Naturstein-Verlegemörtel für dicke Platten verwendet werden.
Den Beton für die Treppe wählen
Viele Außentreppen basieren auf einem Betonfundament. Dafür wird im ersten Schritt die Fluchtschnur gespannt und der Boden ausgehoben. Anschließend wird das Loch mit Beton aufgefüllt und Platte für Platte im Mörtel platziert. Eine Wasserwaage dient der Korrektur, während ein Gummihammer dazu verwendet wird, die Platten auszurichten. Die Fläche hinter den Stufen wird dann mit Beton befüllt.
Auf den Setzstufen wird nun eine Multiformatplatte aufgesetzt und eine weitere Reihe Setzstufen angebracht, die wiederum mit Mörtel stabilisiert wird. Dann werden Schotter und Split aufgebracht und abgezogen. Abschließend werden die Platten mit dem Gummihammer verfestigt.
Eingangstreppe bauen aus Holz – die Konstruktion
- Planung der Schalung: Im ersten Schritt werden die Maße der Treppe bestimmt.
- Vorbereitung der Gründung: Damit die Außentreppe eine möglichst lange Haltbarkeit aufweist, sollte die Grube ausgehoben und mit einem frostsicheren Material verdichtet werden.
- Bau des Schalgerüstes: Das Schalgerüst bildet den Kern der Außentreppe und sollte stabil ausfallen. Es besteht aus den zugeschnittenen Brettern, die mit einem Akku-Bohrschrauber miteinander verbunden werden. Wird der Mörtel hinzugefügt, müssen die Schalbretter einem hohen Druck standhalten.
- Bewehrung: Betonstahl eignet sich hervorragend als Bewehrung. Auf diese Weise gewinnt die Außentreppe an Stabilität, was sich positiv auf ihre Haltbarkeit auswirkt. Der Stahl wird mit dem Winkelschneider zugeschnitten und mit Bindedraht verbunden.
- Betonieren: Der Beton wird in die Bewehrung eingeführt. Hier sollten mehrere Zentimeter bedeckt sein. Anschließend wird der Fertigbeton in die Verschalung gefüllt und geglättet.
- Aushärten: Der Beton sollte mindestens vier Tage lang aushärten. Erst dann kann die Schalung entfernt werden. Weitere Schritte sollten nach circa 6 Wochen realisiert werden.
- Auftragen der Mörtelschicht: Der Mörtel wird nun auf dem vollständig getrockneten Fundament aufgebracht.
- Anbringen der Blockstufen: Die unterste Blockstufe wird zuerst aufgelegt. Dann arbeiten sich Heimwerker von unten nach oben voran. Wichtig ist, dass die Stufen überlappend und mit einem geringen Gefälle zum Abfluss des Regenwassers angebracht werden.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
- Kreissäge
- Handsäge
- Wasserwaage
- Zollstock
- Akkuschrauber
- Keile/Abstandshalter
- Holzbretter (Bangkirai)
- Konstruktionsholz
- Terrassenschrauben
Die Kosten im Überblick
Einfache Außentreppen gehen mit durchschnittlichen Kosten in Höhe von 600 bis 1.000 Euro einher. Bares Geld lässt sich sparen, indem Bauherren auf Blockstufen setzen, um einen geringen Höhenunterschied auszugleichen.
Die Umsetzung – aus drei Teilen wird eine Treppe
In einigen Fällen kann es sich lohnen, die Außentreppe wieder abbauen zu können. Dafür werden mehrere Treppenelemente verwendet, die zusammengesteckt werden. Die gesamte Konstruktion kann somit im Nachhinein in drei separate Bestandteile zerlegt und wieder zusammengeschraubt werden.
Der Bau des oberen Teils der Treppe
Im ersten Schritt werden die einzelnen Elemente erschaffen. Heimwerker können mit dem ersten Element beginnen, da dieses am einfachsten hergestellt werden kann. Dafür wird das Holz mit der Kreissäge zugeschnitten und mit dem Konstruktionsholz per Schrauben verbunden. Wichtig ist, dass die Konstruktionshölzer einen maximalen Abstand von 50 Zentimetern aufweisen.
Die Konstruktion des mittleren Treppenelements
Das mittlere Treppenelement sollte über einen Ausschnitt verfügen, sodass das höhere Element eingesetzt werden kann. Die Bretter werden dafür auf dem Konstruktionsholz verschraubt. Damit sich die Treppe später nicht in ihrer Form verändert, sollten die Bretter in der Mitte überstehen.
Der Bau des Unterteils der Treppe
Das Unterteil der Treppe besteht ebenfalls aus einer Holzkonstruktion, auf der die Bretter befestigt werden. Der Unterschied: Der untere Teil der Eingangstreppe fällt am größten aus.
Zusammensetzung
Die einzelnen Treppenelemente werden im letzten Schritt aufeinandergesetzt und entsprechend ausgerichtet. Um die Höhe auszugleichen, können Pressklinker verwendet werden.
Eingangstreppe bauen: Es ist wichtig, die richtigen Ressourcen zu haben
Um eine ansprechende Hauseingangstreppe zu entwerfen, muss nicht zwangsläufig in die Arbeit eines Fachmannes investiert werden. Vielmehr können erfahrene Heimwerker die Treppe in Eigenregie umsetzen. Dabei gilt: Bevor die Treppe realisiert wird, sollten Hauseigentümer eine Baugenehmigung einholen. Ob eine solche Genehmigung ausgestellt werden muss, erfahren Interessierte beim zuständigen Bauamt.
Darüber hinaus gilt es, die Treppe zu planen und die Maße korrekt zu berechnen. Anschließend können gepflasterte oder geflieste Treppen, Treppen aus Naturstein oder Holztreppen verbaut werden. Die Kosten fallen individuell aus. Kleine Außentreppen erzeugen Kosten im dreistelligen Bereich.
FAQ
Was kostet eine neue Eingangstreppe?
Die Kosten einer Eingangstreppe fallen individuell aus.
Welches Material für eine Eingangstreppe?
Für die Außentreppe sollten ausschließlich witterungsbeständige Materialien verwendet werden.
Wie baut man eine Außentreppe?
Eine Außentreppe kann mit dem notwendigen Werkzeug in Eigenregie erbaut werden. Dafür wird die Treppe geplant und die Baugenehmigung eingeholt. Auf Basis der Planung erfolgt dann die Umsetzung der Treppe aus dem gewünschten Material.
Wer baut eine Eingangstreppe?
Eine Eingangstreppe kann durch eine Fachfirma realisiert werden. Alternativ können Hauseigentümer die Treppe selbst bauen.