Gefahrenquellen eliminieren: Treten Sturmböen auf, kann ein unverkleideter Dachüberstand dazu führen, dass das Dach abgedeckt wird. Aber auch eine beschädigte Fassade durch äußere Einflüsse ist nicht auszuschließen.
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Neben hohen Kosten kann eine fehlende Verkleidung des Dachüberstandes mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einhergehen. Die Lösung: den Dachunterschlag professionell montieren lassen.
Doch in welchen konkreten Fällen ist eine Dachverkleidung notwendig, welche Materialien finden Verwendung und wie wird die Verkleidung des Dachüberstandes realisiert? Dieser Artikel liefert Antworten!
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Wann ist eine Dachverkleidung notwendig?
Der Teil des Daches, der über die Außenwand hinausragt und durch eine Unterkonstruktion geschützt wird, wird als Dachverkleidung bezeichnet. Synonym werden die Begriffe “Dachunterschlag”, “Gesimskasten” und “Dachkasten” verwendet.
Die Dachverkleidung erstreckt sich entlang der Dachsparren bis hin zur Fassade.In diesem Fall schützt die Verkleidung den Dachteil an der Traufe. Möglich ist jedoch auch eine Verkleidung an der Giebelseite. Eine Unterkonstruktion ist an der Giebelseite nicht notwendig.
Doch welchen Zweck erfüllt die Dachverkleidung? Die Verkleidung des Dachkastens schützt die Hausfassade vor Sturm und Regen. Durch die Verkleidung reduziert sich die Angriffsfläche, sodass die Immobilie langfristig vor äußeren Einflüssen geschützt wird.
Zudem kann eine Dachverkleidung das Raumklima unterstützen. Denn ein verkleideter Dachkasten spendet Schatten, sodass sich die Innenräume im Sommer weniger stark aufheizen. Auch die Montage einer Außenbeleuchtung lässt sich durch eine Dachverkleidung umsetzen.
Welche Materialien, um den Dachüberstand zu verkleiden?
Holz, Kunststoff oder Metall: Um einen Dachüberstand zu verkleiden, stehen diverse Materialien zur Verfügung. Häufig wird Holz verwendet, da es sich um ein kostengünstiges und leicht zu verarbeitendes Naturmaterial und einen nachwachsenden Rohstoff handelt.
Da Holz über einen spezifischen Ausdehnungskoeffizienten verfügt, ist es ratsam, einen Dachüberstand aus Holz mit einer Dachverkleidung aus Holz zu versehen. Grundsätzlich gilt: Bei der Verkleidung eines Dachüberstandes ist die Materialkompatibilität zu berücksichtigen, um ein optimales und langlebiges Ergebnis zu erzielen.
Neben Holz besteht die Möglichkeit, robuste und langlebige PVC-Paneele zu nutzen, die in zahlreichen Designs zur Verfügung stehen und leicht zu pflegen sind. Auch Holzoptiken stehen zur Auswahl. Eine Dachverkleidung aus Metall wiederum überzeugt durch eine hervorragende Haltbarkeit.
Holz
- Holz ist ein Naturprodukt.
- Das Material lässt sich leicht verarbeiten.
- Holz geht mit einer ansprechenden, warmen Optik einher.
- Durch die Konstruktion ist das Holz einer geringen UV-Strahlung ausgesetzt und gewährleistet somit eine lange Haltbarkeit.
- Vor der Montage der Dachverkleidung aus Holz wird das Material grundiert und mit einem Schutzlack versehen.
- Besonders beliebt sind weiße Anstriche oder Lacke in Cremetönen.
- Holz muss regelmäßig gepflegt werden.
- Der Klarlack muss in der Regel alle zehn Jahre aufgetragen werden.
- Bei Altbauten ist häufig eine Unterkonstruktion notwendig.
- Bei Neubauten können die Holzpaneele mit Nut und Feder angebracht werden.
Kunststoff
- Kunststoffpaneele gehen in der Regel mit höheren Anschaffungskosten einher als Paneele aus Naturholz.
- Für eine natürliche Optik sorgen PVC-Holzkammerprofile im Holzdekor. Die Kunststoff-Paneele sind mit bloßem Auge nicht von Holz-Paneelen zu unterscheiden.
- Auch eine Holzmaserung ist möglich.
- Holzkammerprofile aus Kunststoff sind einfach mittels Befestigungsclips zu montieren.
- PVC-Verkleidungspaneele eignen sich für Holzbauten.
- Verfügen die Kunststoff-Paneele über eine Belüftungsmöglichkeit, ist keine Unterkonstruktion notwendig.
Metall
- Verkleidungspaneele aus Metall überzeugen durch eine hohe Witterungsbeständigkeit und Robustheit.
- Eingesetzt werden beispielsweise vollverzinkte Bleche oder Aluminium-Paneele.
- Metall-Paneele gelten als wartungsarm.
- Vollverzinkte Bleche stellen eine kostengünstige Alternative zu Aluminium-Paneelen dar.
- Vollverzinkte Bleche stehen in unterschiedlichen Designs zur Verfügung. Möglich sind beispielsweise Titanzinkbleche oder gefalzte Bleche.
- Schrauben und Nägel sollten verzinkt sein, wenn verzinkte Bleche eingesetzt werden.
- Der Nachteil: Die Herstellung der Metallverkleidungen ist nicht ökologisch.
So wird der Dachkasten verkleidet
Die Verkleidung eines Dachüberstandes kann eine Unterkonstruktion erfordern. Dies ist der Fall, wenn die Dachverkleidung giebelseitig am Flugsparren montiert wird. An der Traufe ist eine Unterkonstruktion notwendig, wenn die Sparren und Sparrenköpfe in einer Flucht angeordnet sind.
Um eine gerade Fläche zu schaffen, montiert das Fachunternehmen im ersten Schritt imprägnierte Holzplatten. Bei Neubauten ist dies in der Regel nicht notwendig, während Altbauten häufig eine traufenseitige Unterkonstruktion voraussetzen.
Wer auf einen natürlichen Stoff setzen möchte, entscheidet sich für die robusten Holzpaneele. Diese werden mit Nut und Feder angebracht. Zudem besteht häufig die Notwendigkeit, zusätzliches Befestigungsmaterial zu beschaffen.
Unter Umständen ist es sinnvoll, eine Unterkonstruktion aus einer Lattung zu montieren, für die Holzbretter benötigt werden. Auch das Gerüst, Werkzeuge und eine Stichsäge können Zusatzkosten auslösen, wenn die Hausherren die Montage eigenverantwortlich realisieren.
Doch wie erfolgt die Montage einer Dachverkleidung? Zuerst gilt es, die bestehenden Sparren zu überprüfen. In einigen Fällen kann die Verkleidung direkt am Sparren befestigt werden, während einige Immobilien eine Unterkonstruktion erfordern. Dies ist der Fall, wenn die Sparren nicht in einer Flucht verlaufen. Die Erzeugung einer geraden Auflagefläche durch eine Unterkonstruktion stellt hier den ersten Schritt dar.
Im zweiten Schritt wird die Unterseite des Dachüberstandes ausgemessen, um die Breite der Paneele zu bestimmen. Im Anschluss werden die Nut- und Feder-Bretter an den Sparren oder der Unterkonstruktion angebracht. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Bretter mittels Schrauben zu montieren.
Werden die Paneele quer verlegt, kann verhindert werden, dass sich die Bretter witterungsbedingt verziehen. Außerdem gilt: Die Holz-Paneele sollten in einem ausreichenden Abstand zueinander verlegt werden, damit sich das Material ausdehnen kann.
Im letzten Schritt werden die äußeren Seiten der Konstruktion auf den Stirn- und Giebelseiten verkleidet. Ein Tipp: Die Lackierung der Hölzer sollte erfolgen, bevor diese am Dach angebracht werden.
Auf einen Schutzanstrich sollte nicht verzichtet werden, um die Langlebigkeit des Materials zu fördern und Zusatzkosten zu vermeiden. Empfehlenswerte Alternativen zu dicken Anstrichen bilden leichte Lasuren.
FAQ
Welche Verkleidung für Dachüberstand?
Den Dachüberstand verkleiden: Dachverkleidungen können aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen.
Was kostet es, den Dachüberstand zu verkleiden?
Verkleidungspaneele aus Holz sind ab circa 25 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Kunststoff-Paneele aus dem Bau- oder Fachmarkt gehen mit Materialkosten von circa 30 bis 50 Euro pro Quadratmeter einher. Metall-Paneele sind ab circa 20 Euro erhältlich. Zu den Anschaffungskosten addieren sich die Kosten für das Gerüst sowie die Montagekosten.
Welche Bretter für den Dachüberstand?
Neben Nut- und Feder-Brettern können zum Beispiel Profilbretter oder MFD verwendet werden.
Wie nennt man das Holz unter dem Dach?
Die Holzverkleidung des Dachüberstandes wird als Dachkasten oder Gesimskasten bezeichnet. Der Dachkasten schließt die Lücke zwischen der Fassade und der Traufe oder der Fassade und dem Stirnbrett des Ortsgangs.
Fazit – Schäden vermeiden durch die Montage eines Gesimskastens
Holz, Kunststoff oder Metall: Bei der Verkleidung eines Dachüberstandes können diverse Materialien eingesetzt werden, die jeweils mit spezifischen Vor- und Nachteilen einhergehen. Während Verkleidungen aus Holz durch Nachhaltigkeit und eine einfache Montage überzeugen, gelten PVC-Paneele als pflegeleicht und beständig.
Die Metall-Verkleidungen dagegen gehen mit höheren Anschaffungskosten und einer überzeugenden Robustheit einher. Die Montage kann sowohl durch eine professionelle Fachfirma als auch in Eigenregie realisiert werden.