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Betondecke streichen – diese Arbeitsschritte sind zu beachten 

Inhaltsverzeichnis

Viele Menschen träumen von einem Eigenheim. Erfüllt sich der lang gehegte Lebenstraum, gilt es, den Wohnraum optimal einzurichten. Eine gestrichene, glatte Betondecke fügt sich harmonisch in das moderne Interieur ein. Denn im Vergleich zu Raufasertapeten überzeugt die gestrichene Decke durch einen cleanen Look. 

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Doch wie gelingt es Heimwerkern, die Betondecke in Eigenregie zu streichen? Warum ist die Vorbereitungsphase von Bedeutung und welche Vorarbeiten müssen geleistet werden? Dieser Artikel liefert Antworten zum Thema! 

Betondecke streichen
Bildquelle: https://elements.envato.com/de/hand-with-paint-roller-on-background-of-empty-conc-RCTT7JZ

Die Vorbereitungsphase

Um den Wohnraum des neuen Hauses ansprechend und gemütlich zu gestalten, werden die Wände häufig tapeziert. Auch die Decken können mit einer Tapete versehen werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Betondecken zu schleifen, zu verputzen, zu grundieren und zu streichen. 

Im Vergleich zu einer Tapete entsteht so ein moderner Look, der dem Geist der Zeit entspricht. Ein weiterer Vorteil: Eine gestrichene Wand geht zwar mit einem hohen Aufwand einher. Allerdings kann die Decke in den kommenden Jahren schnell und einfach aufgefrischt werden. 

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Bevor die Malerarbeiten realisiert werden können, gilt es, das passende Material und Werkzeug zu erwerben. Dazu gehört zum Beispiel die Spachtelmasse, die Grundierung und die Farbe. 

Material und Werkzeugen

Bevor die Wand gestrichen werden kann, ist es notwendig, alle benötigten Materialien und Werkzeuge zu erstehen. Wichtig ist, dass diese eine hohe Qualität aufweisen, sodass die Arbeiten fachgerecht ausgeführt werden können. 

Folgende Utensilien werden benötigt, um eine Betondecke zu streichen: 

  • Leiter
  • Teleskopstange
  • Spachtel in verschiedenen Größen
  • Spachtelkelle
  • Wand- und Deckenschleifer
  • Schleifscheiben
  • Schleifpapier
  • Bohrmaschine mit Rührquirl
  • Nass-Trockensauger
  • Tiefengrund
  • Quast
  • Farbe
  • Rührstab
  • Farbrolle
  • Pinsel
  • Bau-Eimer
  • Atemschutzmaske
  • Schutzbrille

Die nötigen Vorbereitungen treffen

Bevor eine Betonwand gestrichen werden kann, muss der Raum vorbereitet werden. Sämtliche Einrichtungsgegenstände sollten entfernt werden. Große Schränke oder weitere sperrige Möbel sowie die Heizkörper werden mit einer Schutzfolie abgedeckt. Die Lichtschalter dagegen werden mit Malerkrepp abgeklebt. Daraufhin sollte die Wand mit einem Besen von Staub und Schmutz befreit werden. 

Die eigentliche Arbeit

Dass eine Betondecke Unebenheiten wie kleine Löcher aufweist, lässt sich nicht vermeiden. Bevor die Oberfläche gestrichen wird, sollten jedoch alle Dellen und Einkerbungen entfernt werden. So entsteht eine gerade, ansprechende Fläche

Außerdem besteht eine Betondecke aus einzelnen Bestandteilen. Die Deckenstöße, auch Deckenfugen genannt, können dabei deutlich hervortreten. Diese sollten ebenfalls geschlossen werden, bevor die Oberfläche einen Anstrich erhält. 

Folgende Arbeitsschritte sind zu absolvieren: 

  • Spachteln
  • Abschleifen
  • Grundieren 
  • Streichen 

Spachteln: Beseitigung von Rissen und Löchern

Um eine Betondecke zu spachteln, können Immobilieneigentümer entweder zu Fertigspachtel oder Spachtelmasse greifen. Letztere ist in Pulverform erhältlich und muss mit kaltem Leitungswasser angerührt werden. Wichtig ist, dass die Herstellerhinweise Beachtung finden, da sich ein Wasserüberschuss negativ auf die Konsistenz und Verwendbarkeit der Masse auswirken kann.

Der Fertigspachtel kommt aus der Tube und kann direkt angewendet werden. Allerdings eignet sich der praktische Fertigspachtel ausschließlich für kleine Ausbesserungen wie Bohrlöcher oder Risse, die durch Spannung entstanden sind.

Um die Hohlräume zu schließen, wird der Fertigspachtel in die Öffnung gedrückt und mithilfe eines Malerspachtels geglättet. Die Masse härtet aus, wenn die enthaltene Flüssigkeit verdunstet.

Fertigspachtel sollte nicht verwendet werden, um größere Vertiefungen in Betonflächen zu schließen. Denn diese würde Risse ausbilden. Spachtelmasse dagegen härtet langsamer aus, sodass keine Unebenheiten entstehen.  

Die Spachtelmasse auf Gipsbasis fällt pH-neutral aus und kann für die Ausbesserung von Decken in Innenräumen verwendet werden. Feuchte Kellerdecken dagegen werden mit Spachtelmasse auf Zementbasis behandelt. 

Um die Spachtelmasse anzurühren, wird ein Maurereimer mit Wasser befüllt. Anschließend sollte das Pulver hinzugefügt werden. Der Eimer-Inhalt wird umgerührt, bis sich eine gleichmäßige Masse bildet. Dabei gilt: Wer zu viel Masse anrührt, kann diese später nicht mehr verwenden. Denn härtet die Spachtelmasse im Maurerkübel aus, muss diese entsorgt werden. 

Um die Spachtelmasse auf der Betondecke aufzutragen, findet ein Flächenspachtel Verwendung. Die Masse wird in die Löcher und Risse gefüllt und anschließend glattgestrichen. 

Abschleifen: Glättung der Betondecke

Sobald die Spachtelmasse vollständig getrocknet ist, kann die Decke abgeschliffen werden. Auf diese Weise werden alle Unebenheiten beseitigt und die Betondecke weist anschließend eine makellose, glatte Oberfläche auf. 

Um diese abzuschleifen, greifen Hausbesitzer zu einem Wand- und Deckenschleifer. Das Gerät kann im Baumarkt ausgeliehen werden. Alternativ kann ein Handschleifer verwendet werden. Dies geht jedoch mit einem hohen zeitlichen Aufwand einher. 

Um sich die Arbeit zu erleichtern, ist es empfehlenswert, das Abschleifen der Betondecke nicht allein zu bewerkstelligen. Schließlich muss der Wand- und Deckenschleifer während der Arbeit über dem Kopf positioniert werden, was die Armmuskulatur beansprucht. Wechseln sich zwei Heimwerker ab, kann der jeweils andere zwischenzeitlich neue Kraft schöpfen. 

Des Weiteren sollte dieser Schritt nie ohne Schutzbrille und Atemschutzmaske realisiert werden, denn der entstehende Feinstaub belastet die Atemwege und kann der Gesundheit langfristig schaden. Verschmutzungen auf dem Boden werden durch einen Nass-Trockensauger entfernt, der in vielen Baumärkten ebenfalls ausgeliehen werden kann. Auf die Verwendung eines Staubsaugers sollte verzichtet werden. 

Tipp: Wer hier gründlich vorgeht, bereitet die Wand zudem optimal darauf vor, durch eine Tapete veredelt zu werden. Denn bleiben die Risse und Löcher bestehen, scheinen diese später durch die Tapete hindurch. 

Grundieren der Fläche

Betondecken, die ohne vorherige Grundierung gestrichen werden, weisen in der Regel abgeplatzte Farbflächen auf. Zudem kann es vorkommen, dass selbst stark deckende Farben ihre Deckkraft einbüßen, denn Beton gilt als saugfähig. 

Um die Flächen entsprechend vorzubereiten, wird ein hochwertiger Tiefgrund aufgetragen. Dieser legt sich wie eine Schutzschicht über den Beton und reduziert seine Saugkraft.

Der Nebeneffekt: Indem sich die Saugstärke verringert, sinkt nicht nur die Gefahr, dass die Farbe abplatzt. Vielmehr wird weniger Farbe benötigt, sodass Materialkosten eingespart werden. Dabei ist zu beachten, dass die Grundierung nicht zu flüssig ausfällt. Aufgetragen wird diese mithilfe einer Malerrolle oder eines Quasts. 

Streichen der Decke

Das Streichen einer Betondecke lässt sich mit dem Streichen einer Wand vergleichen. Im ersten Schritt werden die Randbereiche der Decke gestrichen. Anschließend wird die gesamte Fläche mit einer Malerrolle mit Teleskopstiel bearbeitet. Dabei sollte nicht zu viel Farbe auf die Rolle aufgetragen und die Malerrolle nicht zu schnell bewegt werden. So werden Farbspritzer verhindert.

In der Regel erfolgen mehrere Anstriche, bis die Farbe ausreichend deckt. Wer nach dem Streichen noch Unebenheiten auf der Decke feststellt, kann diese abschleifen, sobald die Farbe getrocknet ist. Anschließend sollte in diesem Fall noch einmal eine Schicht Farbe auftragen werden. 

Die Trocknungszeit beträgt circa 24 Stunden. Wer die Farbrollen und den Farbeimer für ein nächstes Projekt nutzen möchte, wäscht diese gründlich mit Wasser aus. 

Betondecke streichen – so funktioniert’s!

Mehr Farbe im eigenen Zuhause: Einen einzigartigen Raumeffekt erzielen Hauseigentümer durch den Einsatz von Deckenfarben. Dabei sollte die Farbe der Decke stets im Einklang mit den Wandfarben stehen. Zudem gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Denn neben den üblichen Cremetönen können Wände durchaus in bunten Farben glänzen. 

Die ideale Farbe wählen

Um eine Betondecke zu streichen, können Hauseigentümer entweder zu einer Lackfarbe oder zu einer Dispersionsfarbe greifen. Acrylfarben gelten als deckend, sodass die Fläche nicht zweimal bearbeitet werden muss. Allerdings gehen die Acrylfarben mit einem höheren finanziellen Aufwand einher als die Dispersionsfarben. 

Werden Letztgenannte angewendet, sollte die Decke zweimal gestrichen werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Weist die Oberfläche Makel auf, sollten diese zuerst abgeschliffen werden. Anschließend ist es ratsam, die Wand zweimal zu streichen. Nur so lassen sich die Unebenheiten beheben. 

Kleine Räume profitieren in der Regel von hellen Farben, während große Räume mit dunklen Farben versehen werden können. Decken mit Struktur entstehen, wenn die Dispersionsfarbe mit einem Quarzsand vermengt wird. Zudem sind Effektfarben im Handel erhältlich. Wichtig ist, dass die Trocknungszeit mindestens 24 Stunden beträgt.

Der Betonlook – ein modischer Look

Eine moderne Einrichtung im Industrial Style profitiert von einer Decke im angesagten Betonlook. In diesem Kontext sollte die Decke abgeschliffen werden, um Unregelmäßigkeiten zu beseitigen und eine glatte Oberflächenstruktur zu gewährleisten. Anschließend wird die Decke in einem kühlen Grau gestrichen.

Die Farbe des Stilelements lässt sich hervorragend mit satten Farben wie Rot oder Orange kombinieren. Zudem kann die glatte Struktur der Decke hervorragend mit groben Textilien wie Teppichen, Vorhängen, Kissenbezügen und Decken kombiniert werden. Durch die kontrastierenden Flächen, Farben und Stoffe gewinnt der Raum an Tiefe.

Wer einen stärkeren Gegensatz erzeugen möchte, stattet den Raum mit der Betondecke mit Möbeln aus Holz aus. Das warme Naturmaterial kontrastiert mit dem massiven Untergrund der Decke. Gleichzeitig sorgen die Holzdielen für eine gewisse Raumdynamik.

Fazit – der Aufwand lohnt sich

Die Zimmerdecke aus Beton als Teil der Raumgestaltung: Eine ansprechende Betondecke kann als Stilelement eingesetzt werden, um ein überzeugendes Raumbild zu kreieren. Harmoniert die Farbe der Decke mit der Farbe der Wände, entsteht ein Raum, der zum Verweilen einlädt. Bevor die Farbe aufgetragen werden kann, muss die unebene Betondecke gespachtelt, geschliffen und grundiert werden. 

Die Vorbereitung geht zwar mit einem hohen zeitlichen Aufwand einher. Doch langfristig erweist sich die gestrichene Decke als pflegeleicht und kann schnell und einfach aufgefrischt werden.

FAQ

Kann man direkt auf Beton streichen?

Eine Betondecke weist Risse und Löcher auf. Vor dem Streichen sollte die Decke gereinigt, abgeschliffen und grundiert werden. 

Welche Grundierung auf einer Betondecke?

Bei einer Betondecke kommt einen Tiefengrundierung zum Einsatz. 

Welche Farbe auf der Betondecke?

Der Farbton der Betondecke sollte auf die Wandfarbe abgestimmt werden. 

Wie streicht man Beton?

Eine Betondecke wird mit einer Malerrolle gestrichen. 

Was kommt auf die Betondecke?

Acryl- und Dispersionsfarben können auf Betondecken aufgetragen werden. 

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.
Betondecke streichen

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