Nachhaltig bauen mit Holz – was ist möglich?
Nachhaltiges Bauen ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Der Bausektor ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen und hat daher einen großen Einfluss auf den Klimawandel. Eine Möglichkeit, den CO₂-Fußabdruck von Gebäuden zu reduzieren, ist die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien wie Holz.
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Holz ist aufgrund seiner Materialeigenschaften ein vielversprechender Baustoff für das ökologische Bauen und kann in vielen Bereichen des Hausbaus eingesetzt werden. Allerdings müssen dabei auch Herausforderungen beachtet werden, etwa die Brandgefahr, die es zu umgehen gilt. Schwächen wie diese sind einer der Gründe, weshalb sich manche Bauherren für weniger nachhaltige Baustoffe entscheiden, um Kosten und Aufwand zu sparen.
Dieser Artikel gibt einen Überblick darüber, welche Stärken und Schwächen Holz als Baustoff besitzt und welche Holzarten im Hausbau genutzt werden können.
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/u1KG_wZTnkg
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Ist Holz als Baustoff für den Hausbau geeignet?
Holz ist ein altbewährtes Material für den Hausbau in der Menschheitsgeschichte. Baustoffe wie Beton und Metall haben das Holz im Laufe der Zeit aus verschiedenen Gründen an vielen Stellen ersetzt.
- Dazu gehört eine höhere Langlebigkeit sowie Strukturen, die nicht auf die Dimensionen eines natürlich gewachsenen Baums begrenzt sind.
Holz als Baustoff hat in den letzten Jahren allerdings wieder an Beliebtheit zugenommen. Das liegt zum einen an dem wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit im Hausbau. Zum anderen wurden auch im Holzbau immer neue Techniken entwickelt, die einige Nachteile des Rohstoffs ausgleichen.
- Moderne Oberflächenbehandlungen machen das Holz brandsicherer, langlebiger und reduzieren den einst großen Pflegeaufwand.
- Zeitgleich werden Baumethoden wie die Rahmenbauweise stets weiterentwickelt, um die Grenzen des traditionellen Holzbaus zu sprengen. Moderne Konstruktionen mit Sperrholzplatten werden heute sogar im Bau von Hochhäusern genutzt, da sie eine hohe Stabilität bieten, die früher im Holzbau nicht gegeben war.
Das macht es leichter, an manchen Stellen auf weniger nachhaltige Baustoffe zu verzichten. Dennoch haben Materialien wie Metall Eigenschaften, die sie rein funktional zu einer attraktiven Alternative zu Holz machen.
- Wie sehr sich das Holz für die eigenen Hausbaupläne lohnt, ist letzten Endes eine Frage der individuellen Bauvorhaben. Zimmereien in der Nähe sind gute Ansprechpartner, um die Möglichkeiten des Holzbaus und die Grenzen des Materials für die eigenen Vorhaben zu besprechen.
Für eine grobe Orientierung gibt es hier aber schon einmal einen Überblick über die grundlegenden Vor- und Nachteile, die bei Holz als Baustoff heute vorliegen:
Stärken von Holz als Baustoff für Häuser
Holz überzeugt als Baustoff, da es ein natürliches Material ist:
- Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und hat eine positive CO₂-Bilanz, da es während des Wachstums CO₂ aufnimmt und dieses dauerhaft speichert.
- Holz hat von Natur aus eine hohe Stabilität und zeitgleich gute Dämmeigenschaften, weshalb es sich für das Bauen von energieeffizienten Gebäuden anbietet.
- Holz wirkt sich positiv auf das Raumklima aus und gibt keine Schadstoffe an die Umgebung ab. Es gilt deshalb als wohngesund.
Auch aufgrund der warmen Ästhetik wählen viele Menschen Holz für ihren Hausbau, insbesondere im Innenausbau in Form von Parkett, Treppen und Co.
Schwächen von Holz als Baustoff für Häuser
Holz hat gegenüber anderen Materialien Einschränkungen. Dazu gehören:
- Pflegeaufwand gegen die Anzeichen von Witterung und Abnutzung
- Brandgefahr, vor allem bei unbehandeltem Holz
- Bei fehlender Pflege & Behandlung nicht langlebig
Manche dieser Schwächen machen Holz daher für einige Bauvorhaben weniger geeignet, etwa, wenn der Standort des Hauses in einem Gebiet mit häufiger Hochwassergefahr liegt.
- Es gilt allerdings, dass viele dieser Nachteile durch eine geeignete Behandlung minimiert werden können. Wie stark Nachteile ins Gewicht fallen, hängt außerdem davon ab, an welchen Stellen das Holz überhaupt genutzt werden soll.
Wie sehr sich die Wahl von Holz für den Hausbau lohnt, entscheidet sich daher in einem Abgleich der positiven und negativen Eigenschaften und dem möglichen Aufwand, der dadurch entstehen kann, letztere auszugleichen.
- In der Praxis entscheiden sich nur wenige Bauherren für ein Holzhaus, sondern eher für ein Haus, in dem Holz an vielen Stellen weniger ökologische Materialien ersetzt, an denen es ohne hohe Zusatzkosten oder Einbußen möglich ist.
Holz beim Hausbau: In welchem Umfang soll es genutzt werden?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Holz in den Hausbau zu integrieren, und jede Holzart hat ihre eigenen Vorteile.
Unterschiedliche Holzarten wie Fichte oder Kiefer haben variable Eigenschaften in Bezug auf ihr Gewicht, ihre Tragkraft und wie gut sie Feuchtigkeit standhalten können:
- Nadelholz ist kostengünstig und in der Regel leichter als Hartholz, weshalb es einfacher bearbeitet werden kann. Es ist auch gut für den Einsatz als Konstruktionsholz – etwa für den Bau von Wänden und Dachstühlen – geeignet.
- Hartholz ist oft schwerer und dichter als Nadelholz und hat eine höhere Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, was es zu einer guten Wahl für den Einsatz in feuchteren Umgebungen macht.
Daneben gibt es Bauteile aus Holz, die auf unterschiedliche Weisen gefertigt wurden, zum Beispiel Bretter aus Naturholz oder Dämmplatten, die aus Holzfasern gefertigt wurden:
- Bretter und Pfähle, die aus einem natürlich gewachsenen Baum geschnitten wurden, werden in der Regel nur für sichtbare Bauteile genutzt, die besonders ästhetisch aussehen sollen, unter anderem Holzvertäfelungen oder sichtbare Balken in Fachwerkstil-Gebäuden.
- Brettschichtholz wird hingegen für Tragwerke verwendet, die später nicht sichtbar sind, da es besonders stark ist und flexibel angewendet werden kann, dafür aber weniger ästhetisch ist. Es besteht aus dünnen Holzbrettern, die miteinander verleimt werden, um größere und stärkere Träger herzustellen.
- Holz als Dämmstoff wird vor allem in Städten selten in seiner Rohform genutzt, da dicke Holzwände notwendig wären, um eine hohe Energieeffizienz zu erhalten und Elemente wie Kabel und Rohre zu verstecken. Hier eignen sich stattdessen Holzfaserdämmplatten. Sie bestehen aus gepressten Holzfasern, die auf geringerer Fläche eine gute Isolation erzeugen.
Wie sehr sich das Holz für den eigenen Hausbau lohnt, ist daher stark dadurch beeinflusst, wo Holz genutzt wird und auf welches Holzbauteil die Auswahl fällt.
Fazit: Dann eignet sich Holz für den Hausbau
Holz als Baustoff hat einige Vorteile. Insbesondere für den Bau nachhaltiger Häuser eignet sich das Material, da es ein nachwachsender Rohstoff ist, der zeitgleich effektiv dämmt. Da es im Vergleich zu anderen Baustoffen auch Nachteile hat, wird Holz im modernen Hausbau allerdings selten in seiner Reinform genutzt, sondern zunächst bearbeitet oder in Kombination mit anderen Baustoffen genutzt.
Wer einen hohen Anspruch daran hat, ein möglichst umweltfreundliches Haus zu besitzen, kann darauf achten, an möglichst vielen Stellen mit Holz zu arbeiten, ohne dadurch Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Wie viel Holz für den eigenen Hausbau eingesetzt werden soll, ermittelt sich am besten durch die Beratung mit professionellen Baufirmen und Holzbaubetrieben.