Die Säge ist ein wichtiges Werkzeug, mit dem verschiedene Materialien be- und verarbeitet werden können. Nicht nur in vielen handwerklichen Berufen findet sie Anwendung, sondern auch im privaten Bereich für verschiedene Heimwerkerprojekte. Allerdings lässt sich nicht jedes Material mit jeder Säge bearbeiten. In Fachgeschäften steht deswegen eine große Auswahl an unterschiedlichen Sägen zur Verfügung. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Aluminium-Säge und Sägen im Allgemeinen und erklären, weshalb sie unbedingt in jeden Werkzeugkasten gehören.
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Die Wissenschaft des Sägens
Auch wenn das Sägen kinderleicht aussehen mag, für einen Laien ist es das meist nicht. Es kann sogar gefährlich sein, wenn man nicht über die richtige Technik verfügt und sich nicht an bestimmte Sicherheitsvorkehrungen hält. Dennoch kann jeder das Sägen lernen und im Bedarfsfall durchführen.
Sägetechnik
Das Sägeblatt einer Säge ist mit einer geraden oder runden Platte aus Stahl versehen. Am Rand befinden sich meißelartige Zähne. Die Säge wird durch eine Kraft bewegt, wobei das Sägewerkzeug in den festen Körper eindringt. Durch das Wegnehmen dünner Sägespäne entsteht eine schmale Nut sowie eine Trennfuge. Während es sich bei den Drahtsägen um eine Sonderform handelt, die besonders im Werksteinzuschnitt und im Outdoor-Bereich Anwendung finden, haben die meisten Sägen Zähne mit Schneiden, die geometrisch bestimmt sind.
Es gibt sowohl Hand- als auch Maschinensägen. Und so arbeiten sie:
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- schiebend: viele europäische Handsägen
- ziehend: die meisten maschinellen Sägen und Japansägen
- im beidseitigen Schnitt verwendbar: robuste Forstsägen, Metall- und Feinsägen
Während Ketten-, Kreis- und Bandsägen mit einer kontinuierlichen Bewegung arbeiten, funktionieren Stich-, Gatter- und Handsägen mit einer diskontinuierlichen Bewegung.
Welche Säge für welche Arbeit?
Sägen zeichnen sich je nach Art durch unterschiedliche Eigenschaften und damit verbundene Vorteile aus. Bei der Wahl einer Säge ist es demnach wichtig, sich diese genau anzusehen.
Diese Sägen werden unterschieden:
- Bügelsägen: Die Säge zeichnet sich durch einen Bügel aus Stahlrohr aus, der nach unten geöffnet und u-förmig ist. Bügelsägen werden in der Metall- und Holzbearbeitung eingesetzt. Beispiele dafür sind die Ast- und Laubsäge oder die Handbügelsäge im Bereich Metallbearbeitung.
- Gestellsägen: Sie bestehen aus zwei Sägearmen und einem Sägesteg, wodurch sie elastisch und stoßdämpfend sind. Die Gestellsäge wurde allerdings größtenteils durch Elektrosägen ersetzt.
- Japanische Sägen: Dabei handelt es sich um Sägen, die ausschließlich auf Zug arbeiten. Sie zeichnen sich durch ein besonders dünnes Sägeblatt aus. Damit lassen sich auch sehr präzise und feine Arbeiten ohne viel Kraftaufwand umsetzen. Japanische Sägen haben allerdings besonders scharfe Zähne und eignen sich deswegen nicht für Anfänger.
- Stich- oder Lochsägen: Das Sägeblatt dieser Sägen läuft nach vorn spitz zu und wird deswegen manchmal mit einem Kurzschwert verglichen. Sie eignen sich besonders für das Sägen von Schweifungen oder Löchern. Da sich die Sägeblätter praktischerweise auswechseln lassen, kann man die Sägen für verschiedene Materialien wie Holz-, Metall- und Kunststoff verwenden. Während mit Stichsägen das Herausschneiden geformter Teile aus unterschiedlichen Materialien erfolgen kann, ist es durch Lochsägen möglich, passgenaue und großflächige Bohrungen, bei denen nur wenig Material abgetragen wird, durchzuführen.
- Blattsägen: Zu den Blattsägen gehört beispielsweise der beliebte Fuchsschwanz. Dieser wird in vielen Fällen auch von Handwerkern im Hobbybereich verwendet. Das Sägeblatt fällt durch eine grobe Verzahnung auf, ist aber gleichzeitig biegsam und flexibel. Dadurch können Holz und Kunststoffe besonders schnell bearbeitet werden. Auch für Kurvenschnitte lässt sich der Fuchsschwanz gut einsetzen.
- Furnier- oder Dübelsäge: Für besonders feine Arbeiten kommen diese Sägen zum Einsatz. Sie verfügen über ein uneingeschränktes Sägeblatt, weshalb man mit ihnen Material sauber und ohne Ausrisse schneiden kann. Besonders schmal ist das Sägeblatt der Dübelsäge.
- Feinsäge: Das steife und rechteckige Sägeblatt einer Feinsäge ist sehr dünn und mit einer kleinen Zahnteilung ausgestattet. Sie sollte nur für das Bearbeiten von Holz eingesetzt werden. Feinsägen sind besonders klein und eignen sich nur zur Bearbeitung schmaler Stücke.
- Sägen mit Motor: Eine elektrische Säge eignet sich für alle, die viel und regelmäßig Holz verarbeiten, sei es auf der Arbeit oder zu Hause. Wählen kann man zwischen Stich- und Handkreissägen. Auch hier besteht eine große Auswahl an verschiedenen Sägeblättern, wodurch sich unterschiedliche Materialien bearbeiten lassen. Wichtig ist, dass man beim Umgang mit einer Motorsäge bereits Erfahrungen sammeln konnte oder Vorkenntnisse besitzt. Andernfalls sollte eine Motorsäge nicht ohne Aufsicht benutzt werden. Verletzungen können durch unaufmerksames und schnelles Arbeiten auftreten.
- Kettensägen: Kettensägen werden entweder mit einem Motor oder mit Benzin betrieben. Erstere sind für den Heimbedarf vollkommen ausreichend. Die Sägen eignen sich besonders für gröbere Arbeiten mit dem Werkstoff Holz. An der Kette befinden sich zahlreiche kleine Zähnchen. Geführt wird sie vom langen Blatt der Säge.
Wie sägt man Metall?
Metall kann auf zwei verschiedene Arten gesägt werden: entweder manuell oder mithilfe einer elektrischen Motorsäge. Auch wenn beides grundsätzlich möglich ist, liegt es auf der Hand, dass sich das Sägen ohne Motorleistung anstrengender und mühsamer gestaltet. Für welche Art der Säge man sich entscheiden sollte, ist abhängig davon, wofür sie eingesetzt wird.
Metall sägen per Hand
Viele Arbeiten mit Metall können manuell durchgeführt werden. Am besten eignet sich dafür eine Bügelsäge. Das Blatt kann sich beim Sägen nicht verbiegen, wodurch die Arbeit leichter zu bewerkstelligen ist. Auch wenn beim manuellen Sägen mehr Kraft und Ausdauer notwendig sind, ist es eine besonders günstige und leichte Art des Sägens.
Metall mit der Maschine säge
Stich-, Kreis,- oder Bandsägen eignen sich für längere Schnitte, die mit mehr Kraftaufwand verbunden sind. Oft wird die Kreissäge in unterschiedlichen Ausführungen verwendet. Viele Profis verwenden ein Standgerät, da es die meisten Einstellungsmöglichkeiten bietet. Allerdings ist ein solches auch besonders teuer und lässt sich nicht flexibel an verschiedene Orte mitnehmen.
Möchte man die Säge an verschiedene Einsatzorte transportieren, sollte es sich um ein mobiles, elektrisches Gerät handeln. Dieses ist bei den meisten Heimarbeiten auch völlig ausreichend.
Tipps für das Sägen von Metall
Doch nicht nur die Wahl zwischen den Sägen und der verschiedenen Sägeblätter spielt eine Rolle. Um beim Sägen alles richtig zu machen und tolle Ergebnisse zu erzielen, sollte man folgende Tipps beherzigen:
- Werkstück einspannen: Ist das zu bearbeitende Werkstück gut eingespannt, kann es beim Sägen nicht verrutschen. Zudem bleiben die Hände frei.
- Spannung regulieren: Die Spannung sollte weder zu hoch noch zu gering sein. Andernfalls kann es passieren, dass das Sägeblatt bricht.
- Führungskerbe herausfeilen: Verrutscht das Sägeblatt am Anfang, kann eine Führungskerbe helfen. Diese wird am besten mit einer Dreikantfeile aus dem Material herausgearbeitet. Als Alternative hilft Klebeband, welches auf dem Teil des Werkstückes aufgebracht wird, welches zuerst mit dem Sägeblatt in Berührung kommt.
- Langsam sägen: Bei zu schnellem Sägen kann sich das Sägeblatt zu sehr erhitzen. Handelt es sich um ein elektrisches Gerät, müssen sowohl die Vorschub- als auch die Laufgeschwindigkeit des Sägeblattes vorher eingestellt werden.
- Auf richtige Schnittlänge achten: Beim Sägen sollte die komplette Schnittlänge des Sägeblattes ausgenutzt werden. Im Falle der Handsäge spart das viel Kraft.
- Späne entfernen: Manchmal wirkt das Sägeblatt nach längerer Zeit stumpf. Das kann dann an den Spänen liegen, die beim Sägen automatisch anfallen. Sie lassen sich leicht mit einem Handfeger entfernen.
- Sägeblatt mit Fett einstreichen: Beim Sägen von Aluminium kann sich dieses an Sägezähnen und -blatt ablagern. Durch ein Einschmieren des Sägeblattes wird dies verhindert.
Bei all diesen Tipps kommt es natürlich auch darauf an, mit welchem Material und welcher Säge gearbeitet wird.
Verschiedene Sägen für Aluminium
Aluminium kann, wie viele andere Metalle auch, mit einer Säge problemlos be- und verarbeitet werden. Jedoch sind dabei die spezifischen Eigenschaften von Aluminium zu beachten:
- weiches Metall
- Oxidschicht
- niedriger Schmelzpunkt
Für das Sägen von Aluminium kommen in Fachbetrieben spezielle Maschinen und Geräte zum Einsatz, beispielsweise die Abkantbank. Weiterhin können Stichsägen und Kreissägen für Aluminium verwendet werden.
Die Stichsäge zum Sägen von Aluminium
Mit einer Stichsäge lassen sich Bleche und starke Profile sägen. Letztere sollten allerdings unter einem Zentimeter liegen. Der Pendelhub der Stichsäge muss ausgeschaltet und Drehzahl oder Hubzahl deutlich reduziert werden. Ebenfalls ist der zu leistende Vorschub gering, so auch geringer als beim Sägen von Holzwerkstücken. Eine Stichsäge kann problemlos in Zusammenhang mit Kühlmitteln eingesetzt werden.
Mit Kreissägen Aluminium sägen
Viele Kreissägen dienen vorrangig der Bearbeitung von Holz, können jedoch auch bis zu einem bestimmten Grad für Aluminium verwendet werden. Die Drehzahl der Aluminium-Kreissäge ist gering zu halten. Dies gilt auch für den Vorschub.
Bei einer Handkreissäge mit Führung können Kühlmittel zum Einsatz kommen, allerdings wird das nicht empfohlen. Handelt es sich um Tischkreissägen, ist unbedingt auf das Kühlmittel zu verzichten. Da sich der Motor der Tischkreissäge unter dem Tisch befindet, besteht das hohe Risiko, dass beim Sägen Kühlflüssigkeit hineinläuft. Dies kann einen Kurzschluss auslösen, sodass ein Arbeiten dann vorerst nicht mehr möglich ist.
Die Sägeblätter für das Sägen von Aluminium
Kommen wir nun zur Frage, wie die Sägeblätter zum Sägen von Aluminium bestenfalls aussehen sollten. Wichtig ist, dass sie möglichst gerade sind und viel Platz für Span besteht. Multiblätter dürfen für Aluminium nicht zum Einsatz kommen. Die richtige Wahl sind Sägeblätter für Metall.
Es ist außerdem darauf zu achten, dass die Sägeblätter noch nicht zur Bearbeitung anderer Metalle verwendet wurden. Andernfalls kann es zu einer chemischen Reaktion wie Lochfraß kommen.
Aluminium sägen: Vorsichtsmaßnahmen sind erforderlich
Beim Sägen von Aluminium sollte die Sicherheit an erster Stelle stehen. Mit den folgenden Tipps lassen sich die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen.
Schmiere das Sägeblatt
Verhakt sich das Sägeblatt im Material, kann das zu Verletzungen führen. Diese sollten verhindert werden, indem man das Blatt ordentlich schmiert. So kann es nicht mit Ablagerungen zugesetzt werden oder am Material hängen bleiben. Zusätzlich wird die Klinge dadurch vor einer Überhitzung geschützt, welche oft zu abbrechenden Spitzen führt.
Bleibt noch die Frage zu klären, womit man die Schmierung vornehmen sollte. Am besten eignet sich dafür ein Wachsstift (speziell für Sägeblätter). Der Stift muss mehrmals über das Material gerieben werden. Darüber hinaus eignet sich WD-40, um die Sägeblätter zu schmieren. Dieses Öl muss jedoch mitunter mehrmals aufgetragen werden, bis es eine zufriedenstellende Wirkung zeigt. Außerdem bleibt das Blatt nicht so lange geschmiert wie bei der Verwendung eines Wachsstifts.
Sicheres Arbeiten
Um beim Arbeiten mit Aluminium und Sägen sicher zu sein, müssen bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, wie im Folgenden beschrieben:
- Aluminium sichern: Mit mindestens zwei industriellen C-Klammern muss das Aluminium gesichert werden. Am besten eignen sich Gusseisenklammern, denn diese sind besonders robust. Folglich werden die Aluminiumbleche oder -platten sicher gehalten.
- Handschuhe und lockere Kleidung vermeiden: Schmuck wie Ringe oder Ketten sind vor dem Sägen unbedingt abzulegen, damit sich nichts im Sägeblatt verfangen kann.
- Schutzbrille oder Gesichtsschutz tragen: Auch im Falle von sehr dünnem Aluminium sollte die genannte Schutzausrüstung verwendet werden. Unfälle können sich auch dann ereignen, wenn Klingen zuvor geschmiert wurden.
- Masken und Schutzschilde tragen: Diese Ausrüstung verhindert, dass während des Sägens Schutt in Augen oder Nase gerät.
Fazit: Die Säge – ein praktisches Werkzeug zum Schneiden von Aluminium
Egal, ob beim Heimwerken zu Hause im schönen Friesenhaus oder in einem Fachbetrieb, Sägen werden grundsätzlich zum Schneiden von Aluminium eingesetzt. Allerdings sollte man darauf achten, dass es sich um eine Säge handelt, die für Arbeiten mit Metallen geeignet ist. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang das passende Sägeblatt.
Beim Arbeiten mit Sägen und Aluminium muss die eigene Sicherheit gewährleistet sein. Dazu gehört das Schmieren des Sägeblattes genauso wie das Tragen geeigneter Schutzausrüstung.
Um Aluminium zu sägen, muss man kein Experte sein. Mit den genannten Tipps lassen sich garantiert schnell Erfolge dabei erzielen.
FAQ
Zum Sägen von Aluminium lässt sich vieles sagen. Hier greifen wir die am häufigsten gestellten Fragen auf und geben hilfreiche Antworten.
Welche Säge für Aluminium?
In jedem Fall müssen Sägeblätter für Aluminium eingesetzt werden – Multisägeblätter sind ungeeignet. Das Sägeblatt sollte außerdem gerade sein und ausreichend große Abstände zwischen den einzelnen Zähnen aufweisen.
Wie schneidet man Aluminium am besten?
Aluminium lässt sich am besten mit Stich- oder Aluminium-Kreissägen bearbeiten.
Welche Säge für Aluprofile?
Aluminiumprofile können gut mit einer Eisensäge, einer Flex oder einem Trennschleifer bearbeitet werden. Noch besser eignet sich allerdings eine Kappsäge dazu.
Kann man Alu mit einem Holzsägeblatt schneiden?
Das ist in manchen Fällen zwar möglich, sollte aber bestenfalls nicht getan werden. Stattdessen kommen für das Sägen von Aluminium in der Regel Metallsägeblätter zum Einsatz.
Kann man mit einer Kreissäge Alu schneiden?
Viele Kreissägen sind zwar in erster Linie für die Holzbearbeitung gedacht, allerdings lässt sich auch Aluminium bis zu einem bestimmten Grad damit sägen. Dafür muss aber eine geringe Drehzahl ausgewählt werden.