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Ab wann lohnt sich Photovoltaik mit Speicher?

Inhaltsverzeichnis

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher auf dem eigenen Dach kann für viele Haushalte eine lohnenswerte Investition sein, abhängig von den individuellen Gegebenheiten. Neben den Anschaffungskosten spielen dabei vor allem der Stromverbrauch und die Dimensionierung des Speichers eine wichtige Rolle. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Rentabilität solcher Sonnenstrom-Systeme, erläutert die Einflussfaktoren und gibt Ihnen wertvolle Tipps zur Auswahl der richtigen Komponenten. So erfahren Sie, ab wann sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher in Ihrem Fall wirklich auszahlt.

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Photovoltaik mit Speicher: Bild von Petmal auf IStockPhoto

Was kostet ein Stromspeicher?

Die Kosten für einen Solarstromspeicher können stark variieren und das Investierte Geld hängt von verschiedenen Faktoren wie der Kapazität, der Technologie und der Installationssituation ab. Im Durchschnitt liegen die Anschaffungskosten für einen Speicher zwischen 800 und 1.500 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität. Für eine typische Haushaltsanlage, die einen Speicher mit etwa 5 bis 10 kWh Kapazität benötigt, ergeben sich somit Gesamtkosten zwischen 4.000 und 15.000 Euro.

Hinzu kommen mögliche Installationskosten. Förderprogramme und Steuervergünstigungen für die Solarstromerzeugung können diese Kosten jedoch erheblich senken.

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Zusätzliche Faktoren, die die Kosten beeinflussen, sind:

  1. Batterietyp: Lithium-Ionen-Batterien sind aktuell die am häufigsten verwendeten Varianten für Batteriespeicher, sie bieten eine hohe Energieeffizienz und lange Lebensdauer, sind jedoch auch teurer als andere Speichertechnologien wie Blei-Gel-Batterien oder Redox-Flow-Batterien. Die Preise für Lithium-Ionen-Speicher beginnen meist bei rund 1.000 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität, während ältere Technologien etwas günstiger sind.
  2. Installationskosten: Abhängig von der Komplexität der Installation, dem Standort und dem Umfang der notwendigen Anpassungen an die vorhandene Infrastruktur können zusätzliche Kosten entstehen. Diese betragen im Durchschnitt etwa 10–20 % der Gesamtkosten des Speichersystems.
  3. Größe des Speichers: Je größer der Speicher, desto mehr kann er kosten, aber auch hier gibt es Skaleneffekte – größere Speicher kosten pro kWh tendenziell weniger als kleine Speicher. Die optimale Speichergröße richtet sich nach dem Energieverbrauch des Haushalts und der Größe der Photovoltaikanlage.
  4. Förderungen: Viele Bundesländer und Kommunen bieten Förderprogramme für die Anschaffung von Stromspeichern an. Diese können die Kosten um bis zu 30 % senken. Auch die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite für die Finanzierung von Stromspeichern an.

Beispielrechnung für einen Stromspeicher

Nehmen wir an, ein Haushalt mit PV-Anlage benötigt einen Stromspeicher mit einer Kapazität von 8 kWh. Bei durchschnittlichen Kosten von 1.200 Euro pro kWh ergibt sich ein Anschaffungspreis von etwa 9.600 Euro. Kommen noch Installationskosten hinzu, beläuft sich die Gesamtsumme auf ca. 10.500 Euro. Durch eine mögliche Förderung von 30 % können die Kosten auf rund 7.350 Euro reduziert werden.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Kostenbetrachtung wichtig ist, ist die Lebensdauer des Speichers. Ein typischer Lithium-Ionen-Akku hat eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren oder 5.000 bis 6.000 Ladezyklen. Es ist daher wichtig, die langfristigen Einsparungen durch den Eigenverbrauch des Solarstroms mit den Investitionskosten in Relation zu setzen, um die tatsächliche Rentabilität zu ermitteln.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Anschaffung eines Stromspeichers eine hohe Investition darstellt, die sich jedoch durch Einsparungen bei den Kosten für den Haushaltsstrom und Förderungen teilweise ausgleichen lässt. Eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Analyse unter Berücksichtigung von Speichergröße, Förderungen und langfristigen Einsparungen ist entscheidend, um die Wirtschaftlichkeit zu bestimmen.

Wann lohnt sich eine Solaranlage mit Speicher?

Eine PV-Anlage mit Speicher lohnt sich für ein Eigenheim vor allem, wenn Sie den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms im Vergleich zu dem Strombezug aus dem öffentlichen Netz maximieren möchten. Ohne Speicher wird überschüssiger PV-Strom ins Netz eingespeist. Ein Speicher lagert diesen stattdessen und stellt ihn zu späteren Zeitpunkten zur Verfügung, etwa wenn die Sonne nicht scheint.

Besonders lohnend ist eine solche Anlage, wenn die Einspeisevergütung niedrig und der Netzstrom wie zu Zeiten der Energiekrise teuer ist. Zudem spielt die Größe Ihrer Anlage, die geografische Lage und die Höhe des Strombedarfs eine entscheidende Rolle, um zu bestimmen, wann sich die Investition für Hauseigentümer rentiert.

Welche Faktoren beeinflussen die Rentabilität von Photovoltaik mit Speicher?

Verschiedene Faktoren bestimmen, ob sich die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher lohnt. Hier sind alle wichtigen Aspekte:

  1. Hohe Strompreise und sinkende Einspeisevergütungen

Mit einem Stromspeicher können Sie die steigenden Strompreise umgehen, da Sie weniger auf teuren Netzstrom angewiesen sind. Vor allem in Zeiten, in denen die Einspeisevergütung für überschüssigen Solarstrom immer weiter sinkt, macht es Sinn, den eigenen Solarstrom zu speichern und selbst zu verbrauchen, statt ihn günstig für wenig Cent pro kWh ins Netz einzuspeisen. Somit steigen die Einsparungen, da jede Kilowattstunde Solarstrom, die Sie selbst nutzen, teuren Netzstrom ersetzt.

  1. Eigene Stromproduktion effektiv nutzen

PV-Anlagen ohne Speicher speisen den überschüssigen Strom direkt ins Netz ein, wenn er nicht sofort verbraucht wird. Wenn Sie tagsüber viel Solarstrom produzieren, aber wenig verbrauchen (beispielsweise weil Sie tagsüber arbeiten und erst abends zu Hause sind), bleibt ein großer Teil Ihrer Solarproduktion ungenutzt. Mit einem Stromspeicher kann dieser Überschuss zwischengespeichert werden und steht Ihnen dann zur Verfügung, wenn Ihr Strombedarf am höchsten ist – abends und nachts.

  1. Standort und Größe der Anlage

Auch der Standort Ihrer Anlage beeinflusst die Rentabilität. In Regionen mit vielen Sonnenstunden kann eine Photovoltaikanlage mit Speicher schneller wirtschaftlich werden, da mehr Strom produziert und gespeichert werden kann. Gleichzeitig spielt die Größe der Anlage eine Rolle: Ist die Anlage zu klein, deckt sie nicht den gesamten Strombedarf. Ist sie zu groß, wird viel überschüssiger Strom ins Netz eingespeist, was sich aufgrund der niedrigen Einspeisevergütungen kaum lohnt. Eine optimale Dimensionierung ist daher wichtig, um möglichst viel Eigenverbrauch zu erreichen und die Stromspeicherkapazität bestmöglich zu nutzen.

  1. Förderungen und steuerliche Vorteile

Förderprogramme für Photovoltaikanlagen mit Speichern können die Anschaffungskosten erheblich senken. Viele Bundesländer und Kommunen bieten Förderungen an, die speziell auf die Installation von Speichern abzielen. Darüber hinaus kann es steuerliche Vorteile geben, die die Investition zusätzlich attraktiv machen. Bei der Berechnung der Rentabilität sollte daher auch geprüft werden, welche Förderungen und steuerlichen Anreize verfügbar sind.

  1. Langfristige Unabhängigkeit vom Stromnetz

Langfristig kann eine Solaranlage mit Speicher dazu beitragen, Ihre Unabhängigkeit von Strom aus dem öffentlichen Stromnetz zu erhöhen. In Zeiten steigender Energiepreise bietet das eine gewisse Sicherheit. Besonders in Krisenzeiten oder bei Netzstörungen profitieren Sie von Ihrem eigenen Solarstrom, den Sie auch dann nutzen können, wenn das öffentliche Netz ausfällt.

  1. Nachhaltigkeit und Beitrag zur Energiewende

Neben den finanziellen Aspekten gibt es auch ökologische Gründe, die für eine Solaranlage mit Speicher sprechen. Durch die Nutzung von Solarenergie tragen Sie aktiv zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und unterstützen die Energiewende. Vor allem in Kombination mit einem Stromspeicher können Sie Ihre Eigenstromversorgung maximieren und damit den Anteil von erneuerbaren Energien in Ihrem Haushalt deutlich steigern.

Insgesamt beeinflussen diese Faktoren sowohl die Höhe der Einsparungen als auch die Zeit, bis sich die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher amortisiert hat.

Der individuelle Stromverbrauch: Wie er die Rentabilität beeinflusst

Der individuelle Stromverbrauch spielt eine zentrale Rolle bei der Rentabilität einer Photovoltaikanlage mit Speicher. Je höher Ihr Strombedarf, desto mehr des erzeugten Solarstroms können Sie selbst nutzen. Ein Haushalt mit hohem Verbrauch, beispielsweise durch Elektroautos oder Wärmepumpen, profitiert stärker von einer Solaranlage, da mehr Eigenstrom genutzt wird und weniger Strom teuer aus dem Netz bezogen werden muss. Haushalte mit niedrigem Verbrauch müssen den Strom eher ins Netz einspeisen, was durch die niedrige Einspeisevergütung weniger rentabel ist.

Ein weiteres wichtiges Element ist das Verbrauchsverhalten. Wenn der meiste Strom tagsüber verbraucht wird, während die Solaranlage aktiv Strom produziert, benötigen Sie möglicherweise keinen großen Speicher. Verbrauchen Sie jedoch vor allem abends und nachts Strom, kann ein Speicher den Solarstrom bis zu den Verbrauchsspitzen speichern, was die Rentabilität erhöht.

Lebensdauer eines Stromspeichers: Was Sie beachten sollten

Die Lebensdauer eines Stromspeichers hat großen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der gesamten Photovoltaikanlage. Moderne Lithium-Ionen-Batterien, die am häufigsten für Solarspeicher eingesetzt werden, haben in der Regel eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren oder etwa 5.000 bis 6.000 Ladezyklen. Es ist wichtig, bei der Planung die erwartete Lebensdauer des Speichers zu berücksichtigen, da er nach Ablauf dieser Zeit ausgetauscht werden muss.

Zusätzlich hängt die Lebensdauer stark von der Qualität des Speichers und der Art der Nutzung ab. Häufige Ladezyklen oder ein ständiges Entladen bis auf null Prozent können die Lebensdauer verkürzen. Deshalb ist es ratsam, auf hochwertige Speicher zu setzen und sie möglichst schonend zu verwenden.

Stromkosten: Wie sie die Wirtschaftlichkeit beeinflussen

Je teurer der Netzstrom, desto größer die Einsparungen durch die eigene Stromproduktion. Jede Kilowattstunde, die Sie selbst verbrauchen, verringert Ihre Abhängigkeit von teurem Strom aus dem Netz und trägt direkt zu den Einsparungen bei. In Zeiten steigender Energiepreise werden Solaranlagen mit Speicher daher immer attraktiver.

Ein weiterer Einflussfaktor ist die Einspeisevergütung: Diese ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, was bedeutet, dass es oft nicht mehr lukrativ ist, überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen. Daher lohnt es sich mehr, den Eigenverbrauch zu maximieren und überschüssigen Strom im Speicher zu sichern.

Zusätzlich bieten viele Energieversorger spezielle Tarife für Haushalte mit Photovoltaikanlagen und Speicherlösungen an, die das Kosten-Nutzen-Verhältnis weiter verbessern können. Eine genaue Analyse der aktuellen und zukünftigen Strompreise ist daher ein wichtiger Schritt bei der Entscheidung für eine Anlage mit Speicher.

Die richtige Speichergröße wählen

Ein zu kleiner Speicher kann nicht genügend Solarstrom für die Eigenversorgung speichern, während ein zu großer Speicher unnötig hohe Kosten verursacht. Als Faustregel gilt: Der Speicher sollte etwa so groß dimensioniert sein, dass er den durchschnittlichen täglichen Stromverbrauch für den Abend und die Nacht abdecken kann.

Eine grobe Orientierung bietet das Verhältnis von Speicherkapazität zu Anlagengröße und Photovoltaik-Leistung. In der Regel empfiehlt sich eine Speicherkapazität von etwa 0,8 bis 1,5 Kilowattstunden pro Kilowatt Peak (kWp) der installierten Photovoltaikanlage. Für eine typische Anlage von 5 kWp ergibt sich somit eine Speicherkapazität von 4 bis 7,5 kWh. Je nach individuellem Stromverbrauch und Nutzungsmuster kann dieser Wert jedoch variieren.

Wichtig ist außerdem, zukünftige Entwicklungen mit einzubeziehen: Wenn Sie planen, den Stromverbrauch durch die Anschaffung eines Elektroautos oder einer Wärmepumpe zu erhöhen, sollte der Speicher entsprechend größer gewählt werden. Ein gut dimensionierter Speicher erhöht die Autarkie des Haushalts und trägt maßgeblich zur Rentabilität der Photovoltaikanlage bei.

Rentabilität berechnen: So funktioniert’s

Die Rentabilität einer Photovoltaikanlage mit Speicher lässt sich anhand einiger grundlegender Faktoren berechnen. Zunächst ermitteln Sie die jährliche Stromproduktion Ihrer Photovoltaikanlage. Diese hängt von der Anlagengröße (kWp), der geografischen Lage und der Sonneneinstrahlung ab.

Die Formel lautet:

Jahresstromproduktion (kWh) = Anlagengröße (kWp) × Sonneneinstrahlung (h/Jahr)

Beispiel: Bei einer 5-kWp-Anlage und durchschnittlich 1.000 Sonnenstunden pro Jahr werden 5.000 kWh Strom produziert.

Der nächste Schritt ist die Berechnung des Eigenverbrauchsanteils. Dieser gibt an, wie viel des erzeugten Solarstroms Sie selbst nutzen können. Mit einem Speicher kann dieser Anteil deutlich gesteigert werden, da Sie den Strom speichern und in den Abend- oder Nachtstunden verwenden können. Der Eigenverbrauchsanteil liegt in der Regel bei 30 bis 40 % ohne Speicher und kann mit Speicher auf bis zu 70 % steigen. Das Ziel ist es, möglichst viel des selbst erzeugten Stroms zu verbrauchen, um den teuren Netzstrom zu ersetzen.

Eigenverbrauch (kWh) = Jahresstromproduktion (kWh) x Eigenverbrauchsanteil (%)

Beispiel: Bei einer Anlage, die 5.000 kWh produziert, und einem Eigenverbrauchsanteil von 60 % können Sie 3.000 kWh selbst nutzen.

Jetzt vergleichen Sie die Kosten der Anschaffung mit den Einsparungen durch den Eigenverbrauch. Die Kosten umfassen die Anschaffungskosten der Photovoltaikanlage, die Installation, den Speicher sowie mögliche Wartungskosten. Diese Gesamtkosten setzen Sie in Relation zu den Einsparungen, die sich durch den Eigenverbrauch und die Reduzierung des Netzstrombezugs ergeben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Vergleich zwischen der Einspeisevergütung und den Netzstromkosten. Die Einspeisevergütung beträgt derzeit rund 8 Cent pro Kilowattstunde, während Netzstrompreise bei 30 bis 40 Cent pro Kilowattstunde liegen. Jede Kilowattstunde, die Sie selbst verbrauchen, spart Ihnen also deutlich mehr, als Sie durch die Einspeisung ins Netz erhalten würden.

Die Formel für die Einsparungen lautet:

Einsparungen (€) = Eigenverbrauch (kWh) × Netzstrompreis (€/kWh)

Beispiel: Bei einem Eigenverbrauch von 3.000 kWh und einem Netzstrompreis von 35 Cent/kWh sparen Sie pro Jahr 1.050 Euro.

Nun setzen Sie die Gesamtkosten der Anlage und des Speichers den jährlichen Einsparungen entgegen, um die Amortisationszeit zu berechnen:

Amortisationszeit (Jahre) = Gesamtkosten (€) \ jährliche Einsparungen (€)

Beispiel: Wenn die Anlage und der Speicher insgesamt 15.000 Euro kosten und die jährlichen Einsparungen 1.050 Euro betragen, dauert es etwa 14,3 Jahre, bis sich die Investition amortisiert hat.

Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden sollten

In dieser Rechnung können weitere Aspekte beachtet werden, um möglichst genaue Ergebnisse zu erhalten.

  • Wartungskosten: In der Regel sind diese relativ gering, sollten aber dennoch in die Berechnung der Rentabilität einfließen.
  • Strompreissteigerungen: Steigende Strompreise erhöhen die Einsparungen durch den Eigenverbrauch und verkürzen somit die Amortisationszeit.
  • Förderungen: Staatliche Förderprogramme können die Anschaffungskosten erheblich reduzieren und somit die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage mit Speicher verbessern. Diese sollten in die Rentabilitätsrechnung einbezogen werden.

Mit dieser Berechnungsmethode lässt sich feststellen, wie schnell sich Ihre Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher amortisiert und welche Einsparungen Sie langfristig erwarten können.

Ein guter Stromspeicher: Was macht ihn aus?

Ein guter Stromspeicher zeichnet sich durch mehrere wesentliche Merkmale aus, die seine Effizienz, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit bestimmen. Hier sind die wichtigsten Faktoren:

  1. Hohe Speicherkapazität: Ein gut dimensionierter Speicher sollte ausreichend Kapazität bieten, um den täglichen Stromverbrauch optimal abzudecken. Die Speicherkapazität sollte in Kilowattstunden (kWh) auf die Größe der Photovoltaikanlage und den Stromverbrauch des Haushalts abgestimmt sein.
  2. Hohe Zyklenfestigkeit: Die Zyklenfestigkeit beschreibt, wie oft der Speicher be- und entladen werden kann, bevor seine Kapazität merklich nachlässt. Gute Lithium-Ionen-Speicher schaffen zwischen 5.000 und 6.000 Ladezyklen, was einer Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren entspricht. Eine hohe Zyklenfestigkeit ist entscheidend, damit der Speicher lange effizient arbeitet.
  3. Energieeffizienz: Ein guter Speicher sollte einen hohen Wirkungsgrad aufweisen, damit möglichst wenig Energie bei der Speicherung verloren geht. Typische Werte für Lithium-Ionen-Batterien liegen bei etwa 90 bis 95 %. Je höher der Wirkungsgrad, desto besser die Speichernutzung.
  4. Schnelle Lade- und Entladezeiten: Die Geschwindigkeit, mit der der Speicher Strom aufnimmt und abgibt, beeinflusst seine Effizienz im alltäglichen Betrieb. Insbesondere bei hohen Verbrauchsspitzen sollte der Speicher in der Lage sein, den Strombedarf schnell zu decken.
  5. Kompatibilität mit der Photovoltaikanlage: Ein guter Stromspeicher muss kompatibel mit der bestehenden Photovoltaikanlage und den verwendeten Wechselrichtern sein. Viele moderne Speichersysteme sind bereits so konzipiert, dass sie sich problemlos in bestehende Systeme integrieren lassen.
  6. Lange Lebensdauer: Neben der Zyklenfestigkeit sollte auch die allgemeine Lebensdauer des Speichers berücksichtigt werden. Qualitätsprodukte halten in der Regel über 10 Jahre und bieten während dieser Zeit konstante Leistung. Es empfiehlt sich, auf Speicher mit Herstellergarantien zu achten, die in der Regel mindestens 10 Jahre betragen.
  7. Erweiterbarkeit: Ein flexibles Speichersystem, das bei steigenden Strombedarfen einfach erweitert werden kann, bietet Zukunftssicherheit. So können Sie bei einem Anstieg des Eigenverbrauchs, etwa durch ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe, den Speicher entsprechend anpassen.
  8. Sicherheitsstandards: Ein guter Stromspeicher erfüllt moderne Sicherheitsstandards, um das Risiko von Überhitzung oder anderen Defekten zu minimieren. Lithium-Ionen-Speicher sind mit Schutzmechanismen ausgestattet, die eine sichere Nutzung gewährleisten.
  9. Intelligente Steuerung: Viele hochwertige Speicher bieten intelligente Steuerungssysteme, die den Stromfluss optimieren. Solche Systeme analysieren den Verbrauch und passen die Speichernutzung an, um den Eigenverbrauch zu maximieren und den Netzstrombedarf zu minimieren.

Zusammengefasst machen eine hohe Kapazität, lange Lebensdauer, Effizienz und Sicherheit einen guten Stromspeicher aus. Die Auswahl des richtigen Speichers hängt von Ihren individuellen Anforderungen, dem Stromverbrauch und der Größe Ihrer Photovoltaikanlage ab.

Den passenden Stromspeicher für Ihr Zuhause finden

Um den passenden Stromspeicher für Ihr Zuhause zu finden, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören die Größe Ihrer Photovoltaikanlage, Ihr täglicher Stromverbrauch und die geplante Nutzung des Speichers. Ein gut ausgewählter Speicher erhöht die Autarkie und sorgt dafür, dass Sie möglichst viel des selbst erzeugten Stroms nutzen können. Wichtige Punkte bei der Auswahl sind die richtige Speicherkapazität und der Batterietyp, die wir im Folgenden näher erläutern.

Batterietypen für Photovoltaik-Speicher im Vergleich

Es gibt verschiedene Batterietypen für Photovoltaik-Speicher, die sich in ihrer Leistung, Lebensdauer und Kosten unterscheiden:

  1. Lithium-Ionen-Batterien: Die aktuell am häufigsten verwendeten Speicher. Sie bieten eine hohe Effizienz, viele Ladezyklen (bis zu 6.000 Zyklen) und eine lange Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren. Ihr Wirkungsgrad liegt bei ca. 90-95 %. Lithium-Ionen-Speicher sind kompakt und relativ wartungsarm, allerdings teurer als andere Batterietypen.
  2. Blei-Gel-Batterien: Diese Speicher sind günstiger in der Anschaffung, haben jedoch eine kürzere Lebensdauer und niedrigere Zyklenfestigkeit (etwa 2.000 Zyklen). Der Wirkungsgrad ist ebenfalls geringer (etwa 70-80 %). Sie sind größer und benötigen mehr Platz, bieten aber eine zuverlässige und kostengünstige Lösung für kleinere Photovoltaikanlagen.
  3. Redox-Flow-Batterien: Diese Speicher sind eine neuere Technologie und bieten eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer, da die Elektrolyte in einem separaten Tank gespeichert werden. Sie eignen sich für große Anlagen, sind jedoch teurer und benötigen viel Platz. Sie haben den Vorteil, dass sie sehr robust und langlebig sind.

Die Wahl des richtigen Batterietyps hängt von Ihrem Budget, der gewünschten Lebensdauer und der Kapazität ab, die Sie benötigen. In den meisten Fällen sind Lithium-Ionen-Batterien die beste Wahl für Privathaushalte, da sie ein gutes Verhältnis von Preis zu Leistung bieten.

Passende Speicherkapazität für Ihre Solaranlage

Die Speicherkapazität ist ein entscheidender Faktor, der darüber bestimmt, wie viel überschüssiger Solarstrom gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann. Die Kapazität des Speichers sollte in etwa zu Ihrem durchschnittlichen täglichen Stromverbrauch und der Leistung Ihrer Photovoltaikanlage passen. Eine Faustregel besagt, dass die Speicherkapazität etwa 0,8 bis 1,5 kWh pro Kilowatt Peak (kWp) der Solaranlage betragen sollte.

Für eine Solaranlage mit einer Leistung von 5 kWp ist ein Speicher mit einer Kapazität von etwa 4 bis 7,5 kWh sinnvoll. Dieser deckt den täglichen Strombedarf eines durchschnittlichen Haushalts ab und sorgt dafür, dass möglichst viel des erzeugten Solarstroms im Eigenverbrauch genutzt wird. Wenn Sie planen, Ihren Stromverbrauch zu erhöhen, zum Beispiel durch die Nutzung eines Elektroautos oder einer Wärmepumpe, sollte die Speicherkapazität entsprechend größer gewählt werden.

Der richtige Anschluss für Ihren Stromspeicher

Der Anschluss eines Stromspeichers muss sorgfältig geplant und korrekt installiert werden, um eine effiziente Nutzung des Speichers zu gewährleisten. Es gibt zwei grundlegende Varianten: AC-gekoppelte Speicher und DC-gekoppelte Speicher.

  1. AC-gekoppelte Speicher: Diese Speicher werden nach dem Wechselrichter der Photovoltaikanlage installiert und speichern den Strom in Wechselstromform (AC). Sie sind einfacher in bestehende Photovoltaikanlagen zu integrieren, da keine Änderungen am vorhandenen System vorgenommen werden müssen. Allerdings geht durch die doppelte Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom und zurück etwas Energie verloren.
  2. DC-gekoppelte Speicher: Bei dieser Variante wird der Speicher direkt an die Solarmodule angeschlossen, bevor der Strom in Wechselstrom umgewandelt wird. Das ermöglicht einen höheren Wirkungsgrad, da der Strom nur einmal umgewandelt wird. DC-gekoppelte Speicher sind jedoch komplexer in der Installation und erfordern oft einen speziellen Wechselrichter.

Die Wahl der richtigen Anschlussvariante hängt davon ab, ob Sie eine neue Photovoltaikanlage installieren oder einen Speicher zu einer bestehenden Anlage nachrüsten möchten. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die je nach Anwendungsfall abgewogen werden müssen.

Zusammengefasst hängt die Wahl des passenden Stromspeichers von vielen Faktoren ab, darunter der Batterietyp, die Speicherkapazität und der Anschluss. Es ist wichtig, eine Lösung zu wählen, die sowohl zu Ihrem Stromverbrauch als auch zu Ihrer Photovoltaikanlage passt, um die Rentabilität und die Energieeffizienz zu maximieren.

Stromspeicher aufstellen und anmelden: So geht’s

Die Installation eines Stromspeichers erfordert die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb, der den Speicher korrekt an die Photovoltaikanlage und das Stromnetz anschließt. In der Regel wird zuerst der geeignete Standort festgelegt, oft im Keller oder Technikraum, da es sich um einen geschützten und kühlen Bereich handeln sollte. Nach der Installation kann eine technische Abnahme erforderlich sein. Diese sollte stets von einem Fachmann durchgeführt werden.

Ein wichtiger Schritt ist die Anmeldung beim zuständigen Netzbetreiber, da der Stromspeicher offiziell ins Netz integriert werden muss. Dieser prüft die Kompatibilität der Anlage mit dem Stromnetz. Die Anmeldung ist notwendig, damit der erzeugte und gespeicherte Strom korrekt erfasst und gegebenenfalls ins Netz eingespeist werden kann. Einige Netzbetreiber verlangen zudem technische Unterlagen oder eine Bescheinigung über die Inbetriebnahme. Hierbei unterstützt der Installateur.

Förderungen für Photovoltaikanlagen mit Speicher: Wo Sie sie finden

In Deutschland gibt es zahlreiche Förderprogramme für Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern, sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Eine der bekanntesten Förderungen ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für Photovoltaikanlagen und Speicher bereitstellt. Diese Programme können die Anschaffungskosten erheblich reduzieren.

Zusätzlich bieten viele Bundesländer, wie Bayern und Nordrhein-Westfalen, spezielle Förderprogramme an, die finanzielle Zuschüsse für den Kauf eines Stromspeichers ermöglichen. Die Fördersummen variieren je nach Region und Programmbedingungen, in der Regel jedoch zwischen 500 und 2.000 Euro, abhängig von der Speicherkapazität und weiteren Faktoren. Auch Kommunen und Stadtwerke haben teils eigene Förderprogramme, die es sich lohnt, zu prüfen.

Um Fördermöglichkeiten zu finden, sollten Sie zunächst auf den Webseiten der jeweiligen Landesbehörden nachsehen. Viele Bundesländer bieten auf ihren Portalen detaillierte Informationen über die verfügbaren Programme. Alternativ bietet die KfW-Bank eine Übersicht über bundesweite Förderprogramme und Kredite. Auch der Fachbetrieb, der die Installation durchführt, kann oftmals Hinweise auf aktuelle Förderungen geben und bei der Beantragung unterstützen.

Es lohnt sich, die verschiedenen Fördermöglichkeiten zu kombinieren, um die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher so niedrig wie möglich zu halten.

Fazit

Die Frage „Ab wann lohnt sich Photovoltaik mit Speicher?“ hat eine simple Antwort: Immer dann, wenn die Anlage mehr Strom erzeugt, als genutzt wird. Das gilt vor allem dann, wenn nur niedrige Einspeisevergütungen gezahlt werden und Strompreise hoch sind. Eine Photovoltaikanlage mit Heimspeicher bietet daher für die meisten Haushalte langfristige Vorteile.

Die richtige Dimensionierung des Speichers und der Einsatz effizienter Batterietechnologien wie Lithium-Ionen sind entscheidend, um die maximale Rentabilität zu erreichen. Förderprogramme können die hohen Anschaffungskosten deutlich reduzieren und sollten bei der Planung berücksichtigt werden. Mit der passenden Speichergröße und einem durchdachten Installationsprozess lassen sich Einsparungen und Unabhängigkeit vom Netzstrom erzielen, wodurch die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher langfristig lohnenswert ist.

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.

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