Für die Rasenpflege soll ein Streuwagen für Rasendünger her? Hier unser Test und Erfahrungsbericht zum Streuwagen von Gardena und worauf man beim Rasen düngen achten sollte.
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Das wir schlechte bzw. nicht ganz optimale Erfahrungen beim Rasen düngen mit der Hand gemacht haben, haben wir uns nun dazu entschlossen einen Streuwagen zu kaufen.
Und mit so einem Streuwagen kann man dann nicht nur Rasendünger ausbringen, auch Samen beim Rasen neu anlegen oder erneuern sowie Streusalz im Winter lassen sich damit ausbringen.
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Für unsere Zwecke bei der Rasenpflege im Frühjahr wollen wir den Streuwagen jedoch erstmal nur für Dünger nuten. Als Mischung werden wir dabei auf Rasenkalk und Rasendünger mit Langzeiteffekt setzen. Der Dünger gibt gerade jetzt im Frühling dem Rasen ausreichend Nährstoffe um das durch Wärme und Sonne angeregte Wachstum zu beschleunigen. Und der Kalk sorgt für einen optimalen PH-Wert, so dass in der Theorie das lästige Unkraut im Rasen vernichten etwas reduziert wird.
Streuwagen für Rasendünger
Und jetzt soll nun ein Streuwagen her! Zugegeben, das war jetzt eher ein Spontankauf im Baumarkt ohne große Recherche im Internet. Aber so ist es eben manchmal. Im Baumarkt fanden wir dann auch mehrere verschiedene Streusysteme vor.
Allgemein kann man die verschiedenen Systeme in Wagen und Streuschaufeln unterscheiden.
Bei den Streuschaufeln/Streuschippen bringen Sie den Rasendünger quasi mit der Hand aus, solche Streuschaufeln eignen sich jedoch meiner Erfahrung nach eher für kleine Gärten, da die Aufnahme-Kapazität doch stark begrenzt ist und Sie mit einem Eimer in der Hand die ganze Zeit nachfüllen müssen. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Arten: vom günstigen Noname-Handstreuer bis zum etwas teureren Düngerstreuer von Wolf (27,95 Euro) der mittels Schwungrad das Düngemittel gleichmäßiger verteilen soll.
Daneben gibt es noch eine Reihe von Streuwagen. Die gängigsten (und günstigsten) laufen dabei auf 2 Rädern und müssen geschoben werden. Es gibt aber auch richtig kleine Wagen die auf 4 Rädern über den Rasen fahren. Allerdings kosten diese noch mal einen Tick mehr (einfache ab 40 Euro)
Welcher Streuwagen aus dem Baumarkt?
Und da stand ich nun im meinem Haus und Hof Baumarkt und hatte die Wahl:
- TorQ Streuwagen für 20 Euro (TorQ scheint mir die günstige Eigenmarke von Hornbach zu sein)
- Wolf Streuwagen im typischen rot-gelb für 25 Euro
- Gardena Streuwagen im freundlichen hellblau für 34 Euro
Mein erster Griff ging zum günstigsten Modell vom TorQ. Allerdings merkte man das dem Wagen auch direkt an. Also fix den Streuwagen von Wolf Garten angeschaut. Gefühlt war bei dem außer die typische Farbe auch nichts anders. Geschweige denn besser. Also fiel die Entscheidung auf den Gardena, der mit 34 Euro zwar am teuersten war, allerdings hatte ich bisher mit Gardena stets gute Erfahrungen gemacht. Und auch der erste Eindruck bestätigte dies. Der Wagen war wesentlich stabiler und machte einen mit Abstand qualitativ besseren Eindruck. Also wurde dieser gekauft.
Als Streumittel wanderten Rasen-Kalk sowie Rasendünger mit Langzeiteffekt in den Einkaufswagen.
Gardena Streuwagen für Rasendünger & co
So ein Streuwagen ist übrigens nicht nur für Düngemittel geeignet. Auch bei der Rasenneuanlage lässt sich damit Rasensamen ausbringen. Im Winter soll er auch für Streusalz oder Sand genutzt werden können.
Der Aufbau klappte übrigens binnen weniger Minuten ohne Probleme.
Jetzt im Frühjahr sollte aber erstmal der Rasen gedüngt werden. Der gekaufte Rasenkalk sowie Dünger wurde daher gemischt und in den Streuwagen gegeben.
Und los gings. Das schieben des Wagens geht angenehm leicht von der Hand. Zudem befindet sich oben am Griff eine Regelung für die Streuöffnung – also wie viel Düngemittel mit einmal verstreut wird. Das funktioniert eigentlich ganz gut.
Auch lässt sich durch das breite und robuste Fahrwerk ganz gut die Spur halten.
Wenn man gut sichtbaren Dünger hat erkennt man auch halbwegs, wo man schon langgeschoben hat.
Aber nach ein paar mal hin und her schieben gab es Probleme. Das Streugut kam nur noch sehr unregelmäßig aus dem Wagen. Genauer gesagt nur an einigen wenigen Stellen. Ein kurzer Check ergab, dass der Streuschacht (durch den der Dünger rieselt) verstopft war. Aber egal wie oft ich Hand angelegt habe, er war umgehend wieder Dicht.
Irgendwann bin ich dahinter gekommen, dass der Rasenkalk angefangen hat zu verklumpen. Es schien mir, dass der sich (durch die Luft?) Feuchtigkeit gezogen hatte und dadurch Klumpen gebildet hatte. Bzw. hat der Kalk einfach zusammengeklebt und rieselte daher nicht mehr heraus. Und selbst die sich drehenden Lamellen waren dann nutzlos.
An ein normales Streuen war dann nicht mehr zu denken. Ich habe es trotzdem versucht, aber dementsprechend sieht man nun auch stark die Laufwege und den kleinen Teil, wo Dünger verstreut wurde. Ein stimmig flächiges Dünge-Ergebnis sieht wohl anders aus.
Hier und da musste ich dann sogar noch auf die Streuung per Hand umstellen, da einfach zu wenig Rasendünger verstreut wurde.
Ergebnis des Düngens
So sah der Rasen nach dem ersten mähen und vor dem Düngen aus:
Und kurz nach der Düngung: Wachstum beginnt, erste unregelmäßige Flecken sind sichtbar
Eine Woche nach der Düngung nimmt das Wachstum schon deutliche Fahrt auf. Man erkennt das nicht nur am unregelmäßigen Streifen-Wachstum, sondern auch an der kräftig grünen Farbe.
Nach ca. 2 Wochen hätte ich eigentlich das erste mal mähen müssen. Leider hatte ich am Wochenende keine Zeit dazu. Und so wucherte der Rasen 2,5 Wochen nach der Düngung schon mächtig und man erkennt hier noch besser die Streifen. Wobei der morgendliche Tau/Reif (sieht fast schon nach Frost aus) den Eindruck noch verstärkt.
Nach 3 Wochen sieht es dann so aus:
Fazit: Gardena Streuwagen
Das Fazit fällt natürlich nüchtern aus. Ich konnte meinen Rasen nicht vollständig düngen. Auch stimmt mich das durchs Düngemittel angetriebene Wachstum nicht sonderlich glücklich. Es sieht einfach zu sehr nach Streifen aus.
Allerdings muss man auch sagen, dass das scheinbar eher am Kalk, denn am Streuwagen lag. Mit Sicherheit hätte ich diese Erfahrungen auch mit anderen Streuwägen gemacht. Vielleicht aber auch nicht.
Hinzu kommt gewiss noch der Faktor, dass ich vielleicht nicht ganz konsequent die Spur gehalten habe sondern mal mehr, mal weniger Abstand zwischen den einzelnen Laufwegen/Spuren gelassen habe.
Von dieser missglückten Düngung aber mal abgesehen, scheint mir der Gardena Streuwagen dennoch die richtige Wahl gewesen zu sein. Das Handling, die Verarbeitung sowie die gefühlte Material-Qualität waren hier einfach am höchsten. Zwar hatte ich nur 3 Streuwagen im Vergleich vorliegen, aber ich denke so viel anders werden andere Firmen diese auch nicht produzieren.
Auch wenn ich das nicht bestätigen kann, möchte ich die Erfahrung von Alexey nicht unerwähnt lassen, der bei mir im vorherigen Beitrag kommentierte: „Ja, Gardena-Streuwagen ist schrott. Mit dem Griff sehr schwer zu führen und zu wenden.“
Mein Learning für das nächste mal ist nun: auf Kalk verzichten (wobei der eigentlich gut gegen Unkraut im Rasen ist) und nur Rasendünger verwenden. Den gibts ja auch inklusive Unkrautvernichter.
6 Antworten
Meine frühere Anmerkung bezog sich auf ein etwas anderes Modell von Gardena. Da ist der Griff mit einer einzigen dicken Stange mit dem Wagen verbunden. Das Wenden ist dadurch extrem schwierig. Auch die Standfestigkeit von meinem Gardenastreuer ist mit den kleinen Beinchen zweifelhaft, er tendiert beim Befüllen nach vorne zu kippen. Beides war bei einem Billigsteuwagen vorher besser, leider hat er nur nicht lange gehalten: ein Reduktor zwischen den Rädern und der Streuwalze war eingerostet.
Wirklich schön ausführlich dieser Vergleich – dafür ein großes Dankeschön, dass ihr euch die Mühe gemacht habt. Persönlich bin ich mit dem Gardena Streuwagen anfangs auch nicht warm geworden, aber mit der Zeit wurde ich eigentlich recht zufrieden mit ihm.
Ich habe 30 Jahre einen Streuwagen von Obi in Betrieb gehabt, die Resultate beim Streuen eher mittelmäßig. Jetzt habe ich mir von Gardena das Modell Comfort 800 gekauft.
Der Aufbau ging sehr gut vonstatten, die Praxis ist enttäuschend. Das Streuverhalten ist sehr Gut, die Technik lässt sehr zu wünschen über. Der Streuwagen fährt sehr instabil durch die sehr labilen Holme. Die Streuguteinstellung ist sehr gewöhnungsbedürftig, das Einstellen der Streumenge ist popelig.
Hallo,
ich würde immer zu einem Streuwagen raten, wenn man eine Rasenfläche hat. Das Gute daran ist, dass man die angegebene Düngermenge am Streuwagen einstellen kann. Das erspart eine Über- oder Unterdüngung. Nach Gebrauch sollte man das Streugut aus dem Streuwagen herausnehmen, auch wenn es anders bequemer ist. Ansonsten kann das Streugut verklumpen und ist nur noch schwer zu entfernen.