Ratgeber-Serie: Terrasse selber bauen. Anleitung und Erfahrungsbericht über die Pflasterarbeiten für eine Gartenterrasse. Terrasse selber pflastern – so geht´s.
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Nachdem Sie die Erdarbeiten und Vorbereitung für das Fundament erledigt haben, sowie das Fundament für die Terrasse erstellt und mit Kies gefüllt und entsprechend vorbereitet haben geht es an die Pflasterarbeiten.
Absolut wichtig ist, dass Sie den Kies vorab ordentlich und gerade abgezogen haben und noch nicht verdichtet haben. Nur so erreichen Sie später ein ordentliches Gesamtbild der neuen Terrasse.
Beim legen der Pflastersteine können Sie es sich nun einfach oder schwer machen – das kommt ganz auf das Verlegemuster wie Fischgräte, Römischer Verband oder Klassisch an. Je nach dem müssen Sie auch mal mehr oder weniger Steine zurechtschneiden. Wir haben ein sehr einfaches Muster genommen welches leicht zu verlegen ist und bei dem man nur am Anfang und Ende Pflaster zurechtschneiden und halbieren muss.
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Legen Sie nun die Steine einfach ins Kiesbett ohne diese einzeln fest zu klopfen. Die Steine sollten ca. 2-3 cm nach oben rausragen und über die Außenbegrenzung stehen (Dies erreichen Sie in dem Sie im Arbeitsschritt zuvor den Kies entsprechend hoch aufgefüllt haben).
Wir haben zu Beginn ganze und halbe Steine einfach abwechselnd verlegt um so einen entsprechenden Versatz zu erzielen um das endgültige Muster zu erreichen. Im nachfolgenden Foto erkennt man die zugeschnittenen Steine ganz gut, das sind die weißen (Staub vom schneiden) in der ersten Reihe.
Ab hier ist das Verlegen der Pflastersteine dann erstmal reine Fleißarbeit, die sich aber recht zügig erledigen lässt. Zumindest wenn Sie wie wir alle Steine halbwegs in Position gebracht haben. Müssten Sie nach allen paar Steinen erstmal zu den aufgestapelten Steinen quer über den Hof laufen ist der Spaß an der Arbeit schnell vorbei.
Sollten Sie zu zweit sein, können Sie sich die Arbeit gut teilen. Während Einer permanent neue Steine in griffweite aufstapelt, kann der Andere die Steine hintereinander weg legen.
Bei der letzen möglichen Steinreihe benötigen Sie dann wieder halbe Steine um auf einer Linie abzuschliessen. Je nach Größe der Terrasse passt zum Schluss jedoch nicht ein ganzer Stein, weshalb Sie diese auch noch mal kürzen müssen.
Haben Sie alle Steine verlegt sind die Pflasterarbeiten an sich fertig. Sie müssen jedoch nun noch die gesamte Fläche abrütteln und dabei verdichten. Dazu benötigen Sie eine Rüttelplatte die Sie ganz einfach mieten können. Eine kleine Rüttelplatte die zum einfachen Transport im Auto geeignet ist können Sie sich auch für 230-250 Euro im Baumarkt kaufen.
Anschliessend sollten sie die gesamte Fläche ordentlich abrütteln. Wir sind dabei einmal kreuz und einmal quer vorgegangen so dass wir jede Stelle in zwei Richtungen bearbeitet haben. Durch das rütteln verdichtet sich der Kies und die Pflasterseine sinken etwas ein. Beim Verlegen der Steine ragten diese 2-3 cm über die Begrenzungskante hinaus, durch die Rüttelplatte senken sich die Pflastersteine nun so dass sie anschliessend auf genau einer Höhe mit den Borden enden.
Die allerletzte Arbeit ist nun noch das absanden. Entweder mit feinem Quarz-Sand, oder wie wir einfach mit feinem Kies. Bringen Sie einfach ein paar Schubkarren Kies auf das ne verlegte Pflaster und fegen Sie es mit einem Besen kreuz und quer ein. Der feine Sand setzt sich dabei in die Fugen zwischen den Steinen und füllt diese auf. Zusätzlich sorgt das für eine weitere Stabilisierung der Steine und verhindert ein verrutschen.
Und hier dann das fertige Endresultat unserer gepflasterten Terrasse:
Bzw. die Ansicht der komplett selber erstellten Gartenterrasse:
Optional: Wir haben noch rings um die Terrasse eine Reihe Pflastersteine verlegt. Quasi als Mähsteine um die Kante bzw. den Übergang vom Rasen zur Terrasse leichter, besser und sauberer mähen zu können.
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7 Antworten
Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für den spannenden und hilfreichen Artikel. Seine Terrasse selber zu pflastern ist eine sehr gute Idee, allerdings benötigt man ein bisschen Geschick dafür. Besonders toll finde ich, dass ihr so viele Bilder angefügt hab – dadurch kann man sich sehr gut alles vorstellen.
Schöner bebilderter Artikel, wobei das s.g. absanden besser durch einschlämmen und der Quarzsand besser durch Brechsand 1/3 ersetzt werden sollte. Ansonsten gute und saubere Arbeit. Beste Grüße, Jan Hartmann (Straßenbauermeister)
Hallo zusammen,
herzlichen Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema Pflasterarbeiten. Ich finde es super, wenn man auch mal etwas selber versucht. Allerdings bin ich der Meinung, dass ein Fachmann mehr Erfahrung hat und man sich einiges an Arbeit erspart, wenn man für diese Arbeit einen Fachmann engagiert. An anderer Stelle lohnt es sich sicher mehr eine Arbeit selbst in die Hand zu nehmen.
Ganz praktische Tipps zum Pflastern, danke! Wir sind eben bei der Planung davon, haben schon den Naturstein bestimmt, der für die Gehwege im Garten am besten wäre. Ergänzt soll der auch durch einen Holzzaun, damit das Leitmotiv mit unterschiedlichen Akzenten ausgedrückt wird. Wie ich verstanden habe, braucht man fürs Pflastern ein entsprechendes Instrument, es soll also die fachliche Hilfe ausgesucht werden. Danke für diesen Erfahrungsaustausch!