Einer schöner Rasen ohne Moos durch Eisendünger? Hilft Eisensulfat um Moos zu vernichten und den Rasen Moosfrei zu bekommen? Unsere Erfahrungen und Test.
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Gegen Moos im Rasen soll es ja so einige Mittel geben. Sei es Rasendünger gegen Moos, Moosentferner oder wie in diesem Test mit Eisendünger mit Eisensulfat. Was hilft wirklich? Wir probieren es aus.
Bereits im letzten hatten wir auf unserem Rasen ausgiebig gegen Moos gekämpft.
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Während der Sommermonate war das Resultat okay. Bei der Rasenpflege im Herbst, bzw. jetzt im Frühling nach dem der Winter vorbei ist konnte man jedoch das ganze Ausmaß erkennen: überall haben sich Moosflechten im Rasen gebildet.
Mal nur vereinzelte Stellen, vielfach aber auch große Flächen bei denen kaum noch Grashalme übrig geblieben sind.
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen haben wir uns daher an die Rasenpflege gemacht um den Rasen auf den Sommer vorzubereiten und gleichzeitig dem Moos erneut den Kampf angesagt. Vielleicht klappt es in diesem Jahr besser?
Rasenpflege im Frühjahr: Vertikutieren
Die obligatorische Rasenpflege im Frühjahr besteht aus Mähen, Vertikutieren sowie Düngen. Mähen und Vertikutieren haben wir an einem Tag geschafft.
Und normalerweise heißt es ja, dass Vertikutieren gut gegen Moos ist. Das mag auch stimmen, aber man braucht sich nicht der Illusion hingeben, dass danach das Moos komplett entfernt wurde. Auch wenn man drei mal kreuz und quer über die betroffenen Stellen fährt, deutliche Reste vom Moos bleiben immer. Und je öfter man auf einer Stelle vertikutiert, desto stärker wird auch der Rasen in Mitleidenschaft gezogen.
Sicher, man kann so lange vertikutieren bis die entsprechende Stelle kahl ist, dies gleicht dann aber eher einer kompletten Rasenneuanlage was auch nicht der Sinn ist.
Rasenpflege im Frühjahr: Düngen
Nach dem Mähen und Vertikutieren ging es also an die erste so wichtige Rasendüngung des Jahres. Im Baumarkt haben wir dafür allerlei Dünge- und Pflegemittel besorgt.
- Langzeit Rasendünger
- Rasendünger Moosfrei
- Gartenkalk
- Eisensulfat
- Rasensand
- Rasenhumus
- Rasensaat zum Nachsäen
Normalerweise würden wir nun alles zusammen mischen und damit ein eigenes Düngemittel herstellen, diesmal haben wir alles aber einfach mehrfach hintereinander ausgestreut.
Als erstes haben wir mit dem Streuwagen den normalen Langzeit Rasendünger auf der kompletten Rasenfläche verteilt.
Danach haben wir uns eine Mischung hergestellt aus: Rasensand, Gartenkalk und Rasensaat. Diese haben wir ebenfalls einmal auf der kompletten Fläche des Rasens verteilt.
Den Rasenhumus haben wir danach erneut mit Rasensaat vermischt und verstärkt auf die durch das Vertikutieren stark beanspruchten und ausgedünnten Flächen verteilt.
Rasendünger gegen Moos
Unseren Rasendünger Moosfrei dagegen haben wir uns erstmal komplett aufbewahrt. Der Wirkstoff im Dünger der gegen das Moos arbeitet ist hier nämlich Eisensulfat. Da wir dies jedoch separat gekauft haben, entschieden wir uns dafür dieses einzeln und damit konzentrierter aufzubringen. Mit den Moosfrei-Dünger können wir dann in den Sommermonaten immer noch mal leicht nachdüngen.
Das Eisensulfat haben wir in dieser Form zum ersten mal benutzt.
Es ist sehr feinkörnig, fast wie Salz und lässt sich wunderbar mit der Hand ausbringen. Der Streuwagen schien uns hier irgendwie ungeeignet.
Wir hatten Glück, und für den Abend war noch Regen angesagt. Da konnten wir uns das gießen sparen und die Wirkstoffe drangen auch so prima in den Boden ein.
Nachträgliche Anmerkung: Erst anschliessend haben wir gelesen dass man den Eisendünger eigentlich im Wasser auflösen sollte und dann mit der Gieskanne ausbringen statt zu streuen wie wir es gemacht haben. Allerdings hatte es bei uns anschliessend stark geregnet und das Eisensulfat sollte sich dadurch auch so gut aufgelöst haben.
Beim Düngen mit Eisensulfat muss man etwas aufpassen. Tiere und Kinder sollten zwei Tage lang den Rasen nicht betreten.
Nach kurzer Zeit soll sich durch den Eisendünger der Effekt einstellen, dass sich das Moos schwarz färbt und dann abstirbt.
Und in der Tat: 2 Tage später hat sich das nach den vertikutieren verbliebene Moos dunkel gefärbt.
Update: 2 Wochen später ist das Moos dann an einigen Stellen bereits abgestorben und hat sich hell-braun gefärbt. Das erinnerte etwas an Moosfrei – den Moosentferner den wir im letzen Jahr getestet haben
Rasen ohne Moos
In der Theorie sollte nun das Moos absterben. Zusätzlich sollte der ausgebrachte Kalk für einen ordentlichen PH-Wert sorgen und so das Wachstum von neuem Moos verhindern.
Der ausgebrachte Rasenhumus und Rasensand sollten gut für die Aufnahme von Wasser des Bodens sein und der aufgebrachte Rasensamen sollte die vorhandenen kleinen Löcher und Furchen vom Vertikutieren schnell schliessen.
Der Langzeit-Rasendünger sollte den eigentlichen Rasen, also die „Graspflanzen“ stärken und soweit Auftrieb geben, dass sie eventuell vorhandene Moos-Reste oder sonstiges Unkraut verdrängen.
Wir sind nun gespannt und werden weiter beobachten und berichten ob unsere Bekämpfung des Moos den gewünschten Erfolg bringt.
Experiment: Wie viel Arbeit, Aufwand und Kosten stecken im Rasen? Wir dokumentieren im Erfahrungsbericht 1 Jahr Rasenpflege
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Eine Antwort
Interessanter Bericht, gute Vorschläge die ich bei meinem Rasen auch mal ausprobieren werde. Danke für die Informationen.