Kann man exotische Pflanzen zur Gestaltung des Garten und Terrasse nutzen? Welche Arten sind geeignet und weit verbreitet? Eine Bestandsaufnahme mit vielen Fotos aus unserem Garten.
Globalisierung überall – zu erkennen u.a. an der Vielzahl verfügbarer exotischer Pflanzen für den Garten oder Terrasse. Möglicherweise denkt man bei „exotisch“ gleich an Karibik, Südsee und co, aber bei Pflanzen würde ich das viel weiter fassen. Denn eigentlich sind alle Blumen, Obstsorten, Kräuter etc die in unseren Breitengraden nicht heimisch sind für mich exotisch. Und ich gehe davon aus, dass dies zb. Pflanzen aus dem warmen Mittelmeer-Raum ähnlich sehen wenn sie Wind, Regen und kaltem Wetter ausgesetzt sind.
Suchen Sie die optimale Baufinanzierung für Ihre Traumimmobilie?
Baufi24 ist unser exklusiver Partner und bietet Ihnen die optimale Baufinanzierung für Ihre Traumimmobilie.
- Vergleich von mehr als 450 Banken und Finanzierungsanbietern
- Beratung Online und vor Ort
- Experten an Ihrer Seite
- Entspannt einziehen
- Gekrönt als Preis Champion in der Kategorie Baufinanzierer
Exotische Pflanzen
Fast schon alltäglich sind exotische Pflanzen natürlich bei der Inneneinrichtung.
Großblättrige Fächer, Palmen oder die Yucca-Palme sind wohl aus fast keiner Wohnung mehr wegzudenken.
Aber auch die vielfach verbreiteten Orchideen sind alles andere als einheimische Gewächse.
Heute gut beraten,
morgen finanziert.
Baufi24 vermittelt die optimale Baufinanzierung
für Ihre Traumimmobilie – einfach, sicher und kostenlos.
Der Vorteil wenn die Pflanzen drinnen wachsen ist klar. Sie sind nicht dem eher kühlen deutschen Wetter ausgesetzt.
Dennoch gibt es auch eine ganze Reihe von exotischen Pflanzen die im durchschnittlichen Einfamilienhaus-Garten oder auf der Terrasse im Kübel wachsen.
Wir haben einmal in unseren Garten geschaut und eine kleine Bestandsaufnahme gemacht.
Exotische Pflanzen im Garten und Terrasse
Im Vorgarten steht bei uns eine Datura, auch Engelstrompete genannt, die uns fast den ganzen Sommer und Herbst über mit Blüten versorgt. Überwintern muss sie natürlich drinnen.
Direkt nebenan befindet sich eine Lagerströmie – auch Flieder des Südens genannt. Hier steckt die Herkunft bzw. die Nicht-Heimat schon im Namen.
Mittlerweile ebenfalls oft zu finden in deutschen Gärten: Magnolia Stellata Rosea. Auch wenn sie mitunter prächtig wächst, stammt sie nicht aus unseren Gefilden.
Ein Blick in unser Pflanzbeet und auf die Terrasse verrät gleich mehrere Pflanzen die nicht von hier stammen:
Mandelbaum: Sieht im Frühling zwar sehr schick aus mit seinen rosa-rüschigen Blüten, stammen aber eher aus Asien als aus Europa.
Bambus: Diese großen und schnell wachsenden Sträucher werden gerne als Begrenzung oder üppiger Sichtschutz genutzt, stammen aber eigentlich aus Asien.
Auf unserer Terrasse steht ein kleiner Olivenbaum im Topf. Auch wenn er das heimische Klima ganz gut verträgt fühlt er sich im Mittelmeer-Raum bedeutend wohler.
Direkt daneben erfreut uns ein kleines Lavendelstämmchen, welches seine Heimat ebenfalls in eher südlichen Regionen hat.
Für eine weitere mediterrane Gestaltung hatten wir versucht eine Palme auf unserer Terrasse wachsen zu lassen. Naja, was soll ich sagen: klassischer Fehler. Aber seht selbst.
Dabei muss man aber auch sagen, dass das eine 7,99 Euro-Pflanze aus dem Supermarkt war. Hier wollen wir noch ein weiteres Experiment starten und uns an speziell für den kalten Außenbereich geeigneten Palmen versuchen.
Ein weiterer exotischer Klassiker deutscher Hausgärten ist der Hibiscus welchen es in zig-Varianten gibt und unserem Wetter durchaus erfolgreich trotzt.
Im Bereich der Kletter- und Rankpflanzen gibt es mittlerweile auch eine große Auswahl an Pflanzen. Oftmals sind dies dann sogar Schlingpflanzen, was alleine von Namen her schon exotic und Dschungel versprüht. Da kann der gute deutsche Efeu einpacken.
Bei uns im Garten am selbstgebauten Sichtschutz-Rankgitter begrüßen wir hier eine Klematis – auch Waldreben genannt. Diese kommt zwar auch teilweise in Europa vor, vorzugsweise jedoch auch in Afrika und Amerika.
Campsis Madame Galen – die Klettertrompete – ursprünglich aus Amerika sowie Japan/China. Hinzu gesellt sich ein Chinesischer Blauregen bei dem die Herkunft schon im Namen steckt.
Rhododendron – mittlerweile fast schon ein Klassiker deutscher Vorgärten. Stammt aber eigentlich aus Asien.
Ebenso die Harlekinweide.
Oder die Agave (steht nicht bei uns im Garten, aber bei Oma und Opa)
Auch nicht bei uns im Garten, aber dennoch eine Erwähnung wert sind die vielen verschiedenen exotischen Früchte die mittlerweile in deutschen Gärten wachsen. Angefangen bei Zitrusfrüchten wie Orangen und Zitronen, bis hin zu Kiwi, Aprikose und Pfirsichen. Im Gemüse-Bereich finden sich immer öfter Zuchini oder Aubergine wieder.
Exotische Pflanzen im heimischen Garten?
Bei exotischen Pflanzen gilt es ein paar Dinge zu beachten so dass sie an ihnen lange Freude haben.
Natürlich können Sie etwaige Pflanzen bei Angeboten im Supermarkt erstehen, in der Regel haben Sie dann aber nur eine kurze Zeit daran Freude. Dafür waren sie dann aber sicherlich günstig.
Als echte Alternative kommen eigentlich nur die deutschen Gärtnereien in Frage. Oftmals haben diese sich der steigenden Nachfrage nach solch besonderen Pflanzen schon angepasst und bieten ein durchaus großes Sortiment. Der Vorteil hier ist zumeist, dass diese durch die Hand der Profis entweder schon veredelt, gekreuzt oder sonst wie auf das harte Leben in unseren Breiten angepasst wurden.
Auch spielt die Tatsache, dass die meisten Pflanzen in unserem Klima gezogen wurden und gewachsen sind eine wichtige Rolle. Die Pflanzen haben sich somit schon an das Klima akklimatisiert. Mindestens aber wird der geschulte Gärnter meist nur die Arten einer Gattung anbieten die per sé schon etwas Kälte-resistenter sind (im Gegensatz zum Supermarkt-Großeinkauf wo das meist keine Beachtung findet).
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Winter. Wenn möglich sollten Sie exotische Pflanzen drinnen überwintern lassen da diese zum Teil recht kälteempfindlich sind. Bei stark rankenden oder großen Pflanzen ist das natürlich nicht möglich, sofern diese aber ordentlich angewachsen sind sollten auch diese winterhart, also robust genug, sein um dem Winter trotzen können.
Abschliessend sei hier also festzuhalten, dass es selbst in unseren vergleichsweise kühlen Gefilden möglich ist mediterrane und exotische Pflanzen zur Gartengestaltung zu nutzen.